Sonntag, 1. Juni 2014

Wut im Borbecker Männergarten :o)

Da das Wetter schön warm und sonnig ist, machen die Männergärtnerinnen mit ihren Schützlingen einen Ausflug zum Rhein-Herne-Kanal in Dellwig - der Charmin Bear stöhnt allerdings, als sie von der MäTa erst gut 300 Meter zum Bus per pedes zurücklegen müssen. Er ist erleichtert, als der Bus 186 Richtung Bottrop ZOB endlich kommt, um sie zur Haltestelle Kanalbrücke direkt an der Stadtgrenze zu bringen.

Leider sind im Bus nicht mehr genügend freie Sitzplätze für alle vorhanden, sodass der Charmin Bear wütend ist, weil er zunächst stehen muss. Zum Glück leert sich der Bus an der nächsten Haltestelle Bahnhof Borbeck, sodass er sich erleichtert auf einen Sitz plumpsen lassen kann - das hätte ihm jetzt auch noch gefehlt, wenn er bis zur Kanalbrücke hätte stehen müssen.

Stinki ist sauer auf ES, weil ES sich kategorisch weigert, ES' Sitzplatz einer älteren, gebrechlichen Dame zu überlassen. Stinki steht schließlich höflich aus, um der Seniorin seinen Sitzplatz anzubieten, meckert ES aber natürlich in französischer Sprache an, weil ES nicht höflich ist. ES starrt ihn mit großen Augen und offenem Mündchen an, bevor ES los plärrt und nach "Mr. Dole" alias Alex ruft - die tadelt ES jedoch in englischer Sprache :o). Steffi grummelt wie ein fernes Gewitter, dabei macht sie das betretene Gesicht.

Der Stationsarzt grummelt ebenfalls vor sich hin, weil Thorsten etwas zu lachen hat und ihm noch nicht mal mitteilt, worüber er lacht. Thomas ist angefressen, weil er sich noch keinen noggern kann. Renate versucht, Thomas ein Langnese-Eis am Vereinsheim des RuWa Dellwig in Aussicht zu stellen, doch seine Laune hebt sich immer noch nicht, denn bis zur Haltestelle Kanalbrücke ist es noch ein gutes Stück - der Bus hat gerade mal an der Haltestelle Neuköln auf der Ecke Levinstraße angehalten.

Endlich ist der Bus an der Kanalbrücke angekommen und alle können den Bus verlassen. Die Truppe überquert die Prosperstraße und läuft zum Vereinsheim des RuWa Dellwig, wo es neben Langnese-Eis auch Bücher von Mercer Meyer gibt, nämlich "Die Strubbels". Passend dazu kauft sich der Charmin Bear ein Buch mit dem Titel "Ich war so wütend" :o) - er ist nämlich wütend auf Stinki, weil der ihm das letzte Cornetto Erdbeere vor der Nase weggeschnappt hat.

 
Die Strubbels - Ich war so wütend
- Quelle: buchfreund.de
 
 
Die Truppe lässt sich mit freundlicher Genehmigung einiger Mitarbeiter des RuWa Dellwig auf dem Bootssteg unterhalb der Kanalbrücke nieder, wo die Ruderer normalerweise ihre Boote zu Wasser lassen. ES plärrt, weil der Kanal für ES viel zu tief ist und ES deshalb nur seine nackten Beinchen ins Wasser tunken kann. Der Charmin Bear ist immer noch wütend auf Stinki, weil der das letzte Cornetto Erdbeere leckt, das der Charmin Bear ja eigentlich haben wollte, deshalb kichert er schadenfroh, als Alex an ihrem Ed von Schleck nuckelt und Stinki damit eine gewaltige Hitzewelle beschert (die Sau!) :o))).
 
Renate paddelt auf ihrer aufblasbaren Wassermatratze hinaus auf den Kanal, ärgert sich aber wenig später über ein Binnenschiff, das sie fast über den Haufen fährt, denn sie hatte das Schiff trotz Warnung von Alex und Steffi weder kommen sehen noch hören. Das Binnenschiff setzt seinen Weg Richtung Oberhausen unbeirrt fort. Stinki lässt sich selbst zu Wasser, nachdem er mit seinem Cornetto fertig ist, und schwimmt fröhlich vor sich hin. ES platzt bald vor Neid. Auch der Stationsarzt und Thorsten lassen sich zu Wasser, während Thomas sich lieber erst mal von den Männergärtnerinnen mit wasserfester Sonnenmilch einschmieren lässt und im Gras das Buch "Die Überlegenheit des Mannes" liest - diese Macho-Lektüre kommt natürlich nicht bei allen gut an :o). Steffi spürt die Wut in sich hochsteigen.
 
Da das Wasser des Kanals noch nicht besonders warm ist,  müssen Thorsten, der Stationsarzt und Stinki schließlich pullern. Anstatt jedoch die Toiletten im Vereinsheim des RuWa Dellwig zu benutzen, laufen sie mit Badelatschen an den Füßen ein Stück den Weg hinunter Richtung Oberhausen und strullern in den großen Blättern des wilden Rhabarbers. Nach einem freundlichen Schwanzvergleich triumphiert Thorsten zunächst, weil er länger kann als Stinki und der Stationsarzt, aber sein Triumph wird jäh gestört, als ein Schwanenpärchen ihn ungnädig anfaucht. Thorsten kann gerade noch sein bestes Stück in die Badehose stecken und flüchten, bevor ein Schwan zuschnappt - dafür hat Stinki den großen Wasservogel jetzt am Würstchen hängen und schreit. Der Stationsarzt kichert zunächst schadenfroh, bis der andere Schwan ihm mit seinem kräftigen Flügel in die Weichteile kloppt. Nun sinken zwei Herren stöhnend und jammernd auf ihre Knie. Thorsten konnte zwar vor den aufgebrachten Schwänen flüchten, wird aber von einer Gruppe rücksichtsloser Radfahrer über den Haufen geradelt, sodass er über die Steinchen auf dem Weg schrammt und sich dabei verschiedenste Blessuren zuzieht.  
 
Die Männergärtnerinnen werden auf das Geschrei und Gestöhne aufmerksam und rennen, so schnell sie können, zu der Stelle, von der die Schmerzlaute kommen. Renate paddelt auf ihrer Wassermatratze wie eine Weltmeisterin dorthin. Mittlerweile haben sich die Schwäne zu Wasser gelassen und schwimmen zum anderen Ufer, als wenn sie das alles nix anginge. Der Charmin Bear ist wütend auf ES, weil ES sich auch selbst zu Wasser gelassen hat und nun von ihm gerettet werden muss, denn der Kanal ist immer noch viel zu tief für ES. Thomas bekommt einen Tobsuchtanfall, als eine diebische Elster ihm sein letztes Stück Eiskonfekt aus der Schachtel klaut. Somit sind alle wütend, auch die Männergärtnerinnen, die es allmählich leid sind, sich um die Blessuren ihrer großen männlichen Kinder zu kümmern, die offenbar auch noch einen gewissen Tollpatschigkeitsfaktor mitbringen :o). 

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