Dienstag, 14. Februar 2012

Makaberer Valentinstag

Heute früh telefonierte ich mit meinem Kumpel Thorsten - passend zum Valentinstag :o) - und natürlich waren wir trotz Valentinstag ziemlich makaber. In beruflicher Hinsicht meinte er, dass er allmählich ein Licht am Ende des Tunnels sieht, wobei er jedoch peinlich genau darauf achtet, dass die Lichter nicht von einem entgegenkommenden Zug stammen, hihi. Ich hab noch einen drauf gesetzt und gemeint, dass er nicht in das helle Licht gehen sollte, wenn ihm im Tunnel ein gesichtsloser Kuttenträger mit Sense und Sanduhr erscheint :o).

Die Straßen waren dank Tauwetter einigermaßen frei, aber die Gehwege und auch der Parkplatz gegenüber vom Krankenhaus in Werden ziemlich glatt. Clio nahm es auf seinen vier Reifen lockerer, als wir auf den Parkplatz direkt an der B224 fuhren, aber ich watschelte wie eine japanische Geisha, um mich nicht auf die Nase zu legen. Als ich nach halb zwölf nach der Untersuchung wieder zu meinem Clio zurückkehrte, war es schon wesentlich weniger glitschig, aber doch noch glitschig genug.

Vorhin bekam ich nen Anruf von einer Firma, bei der ich mich gestern als Junior-Personalreferentin beworben habe - leider ging aus der Anzeige jedoch nicht hervor, dass es sich dabei auch um einen Personaldienstleister handelt. Für die Stelle komme ich angeblich nicht in Frage (hab ich für nen Junior doch schon zuviel Erfahrung?!), stattdessen wurde mir dann eine Stelle in einem Call Center vorgeschlagen für 1.200 Euro netto. Das habe ich dankend abgelehnt, da ich absolut nicht vorhatte, in einem Call Center tätig zu werden und schon mal gar nicht für den Verdienst, denn das ist entschieden zu wenig angesichts meiner Qualifikation und elf Jahren Berufserfahrung. Klar, die Leute sind immer alle begeistert, wenn sie meinen Lebenslauf sehen, weil das dem Status eines karierten Maiglöckchens doch ziemlich nah kommt - aber das karierte Maiglöckchen soll bitte möglichst wenig kosten. Nein, danke! Ich bestehe bestimmt nicht auf fürstliche Nettogehälter von mehr als 2.000 Euro, aber 1.450 Euro netto sollte mein monatliches Nettogehalt auch in keinem Fall unterschreiten, und für einen Großteil meines Berufslebens habe ich stets wesentlich mehr verdient als die Untergrenze von 1.450 Euro netto. Ich bin zwar derzeit unfreiwillig Arbeit suchend, aber das heißt nicht, dass ich mich auf Lohn-Dumping einlasse.

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