Donnerstag, 23. Februar 2012

Und noch einmal als Titelthema in der Pottgezwitscher-Zeitung

Auch heute bin ich wieder mit einer Reihe von Beiträgen in der aktuellen Ausgabe der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, u. a. mit den Blog-Einträgen

  • Es riecht nach Frühling - und manchmal nach Zombies (Kunst und Unterhaltung)
  • Sparen am falschen Ende (Kunst und Unterhaltung)
  • Denken ist Glückssache - vor allem bei Ökonomen im Gesundheitswesen (Politik)
  • Absoluter Horror - neue Buchveröffentlichung (Politik)
  • Der Mond in meinen Büchern (Freizeit)
  • Bescheuerte Dauerwerbesendung (Freizeit). Dankeschön! :o)
Nebenbei werden auch direkt zwei meiner Bücher beworben, was ja auch ein angenehmer Nebeneffekt ist, namentlich "Absoluter Horror" und "Mitten aus'm Pott". Neben aktuellen Beiträgen wie den beiden erstgenannten sind auch ältere Einträge dabei wie z. B. "Absoluter Horror" (2007) und "Bescheuerte Dauerwerbesendung" aus Dezember 2011.

"Absoluter Horror" ist zwar eher ein gruselig-lustiges Buch, das auf Fiktionen basiert, aber wenn man sich manches in diesem Land anschaut, passt der Titel auch gut darauf, beispielsweise auf die Preistreiberei der Mineralölkonzerne zu Lasten der Berufspendler, die Lohn- und Personalpolitik mancher Arbeitgeber oder die Tatsache, dass Leute in den Medien hofiert werden, die zwar außer Proletentum und oberflächlichem Geseier nix Essentielles beitragen, aber trotzdem hoffähig gemacht werden sollen. Da braucht man mal bloß unfreiwillig in die ganzen Promi-Magazine reinzappen, dann sieht man schon, was ja angeblich ach so wichtig und toll ist. Ich bin bestimmt kein Fan von Grammy-Gewinnerin Adele, aber da jetzt ein Geschiss um ihren Stinkefinger zu machen, den sie bei den Brit Awards einem Moderator gezeigt hat, der ihr das Wort abgeschnitten hat, ist mehr als überzogen. Irgendwie musste sie ja ihren Unmut kund tun, auch wenn manche das als Verhöhnung ihrer Fans missinterpretiert haben. Das sind ja auch wirklich Sachverhalte, die jedermann interessieren und total wichtig sind - die interessieren wohl eher nen Toten und den wahrscheinlich auch noch nicht mal.

Interessant fand ich gestern den Bericht bzgl. eines Vergleichs zwischen niederländischem und deutschem Gesundheitssystem. Unser niederländischen Nachbarn leben zwar in einem viel kleineren Land mit einer geringeren Bevölkerungszahl, haben ihren gesunden Menschenverstand aber offensichtlich noch bzw. betrachten Menschen prinzipiell nicht als arbeitsscheue Arzt-Hopper. Die Niederländer gehen im Jahr viel seltener zum Arzt als die Deutschen, wobei unsere Nachbarn aber wesentlich zufriedener sind mit ihren Ärzten als wir. Ärgerlich ist auch, dass die Gesundheitsökonomen so tun, als wenn alle nur zum Arzt rennen, weil sie sonst keine Hobbys haben - klar gibt's solche Verstrahlten, die Wartezimmer-Hopping betreiben und natürlich immer besser wissen als jeder Arzt, was sie gerade haben (manchmal einfach nur einen frustrationsbedingten Dachschaden, aber das wollen solche Leute dann natürlich nicht hören, hihi), aber viele sind aufgrund von bestimmten Krankheiten auf Arztbesuche angewiesen, ob sie da Spaß dran haben oder nicht. In den Niederlanden werden chronisch Kranke auch quasi extra behandelt bzw. gesondert vom Rest, der einfach mal nur nen Routine-Check in Anspruch nimmt, aber in Deutschland nutzen alle die Praxisgebühr als Flatrate für ständige Arztbesuche, wenn man einem so genannten Gesundheitsökonomen glauben würde. Dann kann diese Labertasche ja nur beten, dass er nie ernsthaft krank wird und auf regelmäßige Arztbesuche angewiesen ist, denn dann müsste er sich selbst ja genauso zu den Praxisgebühr-Schmarotzern zählen wie er das vielen anderen hierzulande auch ankreidet, haha. Mein Blog-Eintrag "Denken ist Glückssache - vor allem bei Ökonomen im Gesundheitswesen" hatte schon einen realen Hintergrund und der Typ war wieder das beste Beispiel dafür.

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