Montag, 27. Februar 2012

Ohne Fleiß kein Preis

Soeben habe ich noch zwei Bewerbungen auf den Weg gebracht - einmal eine aktualisierte Version bei einem Personaldienstleister, einmal eine ganz Neue, für die die Ausschreibung sich sehr interessant anhörte, ebenso wie die Vergütung. Offenbar gibt's auch noch eine Reihe von Arbeitgebern, die bei dem Gedanken, mindestens 30.000 Euro p. a. zahlen zu müssen, keinen Blutsturz bekommen, sondern die sogar gerne mehr bezahlen, wenn es für die Stelle und die jeweilige Qualifikation des Bewerbers passt. Es geht also auch anders.

Eine Absage habe ich auch bekommen auf ein Angebot der Arbeitsagentur, aber damit hatte ich gerechnet - ich habe Ahnung von Personalvermittlung und -beratung, aber weniger von Personalentwicklung, und genau darum ging es bei der Stelle. Wenigstens war aber die Absage sehr nett und positiv formuliert und nicht nur so ein nichtssagender Standard-Babel, bei dem man sich schon fast entschuldigen möchte, dass man es gewagt hat, sich zu bewerben.

Dennoch heißt die Devise natürlich dran bleiben, denn ohne Fleiß kein Preis. Manche Dinge sind zwar nicht wirklich schön und arbeitslos zu sein, macht auch keinen Spaß, aber dennoch geht Qualität vor - nicht nur, was meine Bewerbungen betrifft, sondern auch die betreffende Stelle und deren Bezahlung. Ein positives Betriebsklima inkl. interessanten Aufgaben ist das Wichtigste überhaupt, aber auch die Bezahlung ist nicht ganz unwichtig. Es nützt nix, wenn zwar alle Rahmenbedingungen sonst stimmen, aber man von dem Gehalt nicht leben kann - wichtig ist beides. Umgekehrt macht es aber auch keinen Sinn, wenn zwar die Kohle stimmt, aber man sich auf der Arbeit zu Tode langweilt und das Betriebsklima besch... ist. Wenn schon, muss alles stimmen. Dennoch ist auch gerade die Absage aufgrund ihres guten Stils ein weiterer Ansporn dranzubleiben - was aber weitere eigeninitiative Bemühungen, eine neue Stelle zu finden, die mich in jedweder Hinsicht zufrieden stellt, nicht ausschließt. Am idealsten ist für mich ne Mischung aus Lektorat, Redaktion, Beratung und Sekretariat, denn zu sehr in meiner Arbeit gegängelt werden, macht mir auch nicht allzu viel Spaß. In der Beziehung war mein letztes, über drei Jahre andauerndes Arbeitsverhältnis bei Oscar Winzen wirklich ideal - und da wurde auch nicht dauernd auf meinem niedrigen G-Anteil rumgeritten :o))). Viel wichtiger war dort, dass ich gut mit Menschen umgehen, sie ermutigen und anspornen konnte (deshalb bin ich ja auch lt. Persolog ein ISD-Typ) - und trotzdem habe ich da präzise, qualitativ hochwertige Arbeit abgeliefert.

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