Nachher habe ich ein Vorstellungsgespräch inklusive Test (Englisch/Office Management) bei einer renommierten Personalvermittlungsgesellschaft, die nur zehn Gehminuten von unserem Büro entfernt liegt. Da werde ich dann auch entsprechend hinlatschen. Es sind wohl noch mehrere GF-Sekretariatspositionen zu besetzen und da bin ich auch mit in der engeren Auswahl.
Obwohl das Projekt hier am 31. Dezember endet, bleibe ich relativ gelassen, denn Angst und Aufregung sind die schlechtesten Ratgeber, die es gibt. Entweder überzeuge ich da mit meiner Persönlichkeit und meinem Können oder eben nicht - von oscar-reifen schauspielerischen Leistungen im Vorstellungsgespräch und fehlender Authenzität halte ich ohnehin nix. Gegenseitige Sympathie muss da sein - sowohl von Arbeitnehmer- als auch von Arbeitgeberseite - und es macht auch wenig Sinn, sich zu verstellen und bedingungslos anzupassen, denn man ist, wie man ist, und wenn einen der Arbeitgeber so haben möchte, wie man ist, ist das der Idealfall. Wer möchte für eine Firma tätig werden, in der man sich dauernd verbiegen und schauspielern muss in der Hoffnung, dass es keiner merkt? Auch das macht auf Dauer krank und unzufrieden, und das kann auch nicht durch ein fürstliches Gehalt kompensiert werden. Geld ersetzt weder Zufriedenheit noch Gesundheit.
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