Donnerstag, 13. März 2014

Das Wetter - und der Knall der Meteorologen

Kalendarisch haben wir noch Winter, der Frühling beginnt offiziell erst am 20. März, und da können wir uns ja wirklich nicht beklagen, zumal die Quecksilbersäule sich in den letzten Tagen schon in frühlingshafte Höhen aufgeschwungen hat - tja, und jetzt besitzt das Wetter die Unverschämtheit, ab Samstag deutlich kühler zu werden (im Flachland sollen immer noch um die +10°C erreicht werden) und auch unbeständiger. Ich weiß echt nicht, ob die Medien sonst keine Sorgen haben, aber das Wetter wird ja neuerdings zelebriert wie eine Top-Meldung - ist es zu warm wie jetzt, ist das die globale Erwärmung und angeblich können wir uns im kommenden Sommer vor Ungeziefer kaum retten (was einige aber schon widerlegt haben), wenn der Winter sich zu lang hinzieht wie im vergangenen Jahr, als die Leute noch Ende März Schnee schippen mussten, ist es auch nicht okay. Und jetzt soll der Winter sich bloß nicht einfallen lassen, uns in den letzten Tagen noch Schnee zu bescheren - das geht ja bei den Klischee-Onkels und -Tanten der Massenmedien und der Wetterdienste gar nicht! :o) Hallo??? Es ist ja schön, dass wir jetzt so frühlingshaftes Wetter im Winter haben, aber dann durchzudrehen, weil jetzt zumindest im Bergland doch noch mal Schnee fallen könnte, ist geradezu schwachsinnig. Im Winter fällt nun mal häufiger Schnee - im Sommer wäre das echt ne Sensation, wenn im Flachland plötzlich 10 cm Neuschnee lägen, aber im Winter...?!

Das Wetter kann es ohnehin nur verkehrt machen - haben wir einen äußerst schneereichen Winter wie im Jahr 2010/2011, heulen die Medien rum, ist der Winter so mild wie in diesem Jahr, ist das auch nicht richtig. Fällt kein Niederschlag, herrscht Waldbrandgefahr und eine Dürre droht, was für die im Herbst zu erwartende Ernte bedrohlich sein könnte - regnet es zuviel, gibt es Überschwemmungen und gedeiht nix mehr, weil's zu nass ist. Gewitter sind jetzt keine Naturereignisse mehr - nee, da werden schon zwei Blitze und drei laute Donner gerne als Unwetter deklariert. Die Gefahr von Blitzschlägen steigt bei Gewittern und einem gleichzeitigen Aufenthalt im Freien naturgemäß - wenn dann jemand von einem Blitz getroffen wird, ist das natürlich tragisch, aber in den Medien nur eine Auswirkung des Unwetters, auf die man total hysterisch reagieren muss. Dass man bei Gewitter im Freien freie Flächen meiden, sich nicht in der Nähe von Gewässern und Hochspannungsmasten aufhalten soll und Bäume auch kein sicherer Zufluchtsort sind, weiß ich eigentlich schon seit der Kindheit - einige aber offenbar nicht, die immer noch denken, unter Buchen ist man vor Blitzschlägen geschützt. Ach ja, alle anderen werden vom Blitz getroffen - nur man selbst nicht, wenn man während eines starken Gewitters immer noch im Becken eines Freibades rumschwimmt und die Bademeister es auch nicht für nötig halten, die Schwimmer mal rauszurufen - ist in Vonderort wirklich mal passiert, dass die Schwimmaufsicht einige Lebensmüde während eines schweren Gewitters noch im Sportbecken ihre Bahnen ziehen ließen :o). Da konnten mein damaliger Freund und ich, als wir das von drinnen sahen, nur noch den Kopf schütteln.

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