Samstag, 8. März 2014

Frühlingsgefühle - auch für meine Pferdchen

Mittlerweile habe ich meine Pferdchen umgesiedelt, damit sie auch etwas von der Natuuuuurrrr :o) haben - aus dem hohen Essener Norden in der Spritzenstraße in Altenessen an die Halde Neuköln auf der Ecke Weidkamp/Grasstraße in Dellwig/Grenze Bergeborbeck im Essener Nordwesten (genau wie in meiner Geschichte "Teuflisches Tauwetter" in meinem 2011 erschienenen Buch "Hart wie Krupp-Stahl"), denn in der Spritzenstraße sahen sich meine Pferdchen in letzter Zeit doch Feindseligkeiten durch männliche Bewohner der Spritzenstraße ausgesetzt :o(. Tja, Mitleid bekommt man geschenkt -Neid muss man sich verdienen.

Mit Musik geht ja alles besser, auch wenn wir Frühling haben, deshalb haben meine Pferdchen am Weidkamp jetzt auch jeder einen Ghetto-Blaster unter ihrer Laterne :o). Das ist vielleicht ein musikalisches Gewirr - ES hört "No coke" von Dr. Alban und weitere Hits des Zahnarztes aus Stockholm, Stinki hat's eher mit Falco, Thomas lässt bevorzugt Jazz laufen, Thorsten steht auf Whitney Houston, der Stationsarzt mag eher schwermetallische Mucke. Ein wirklich tolles musikalisches Gewirr :o).

Jetzt, wo der Frühling ausgebrochen ist, gilt das auch für die Freierinnen, die meine Pferdchen frequentieren. ES wird gerne auf der begrünten Verkehrsinsel auf der Ecke Levinstraße/Weidkamp zwischen lauter Krokussen weggefrühstückt, Stinki wird gerne unter den Birken am Fuße der Halde Neuköln genommen, Thorsten liebt sie alle auf dem Bahndamm der Köln-Mindener-Strecke in unmittelbarer Nähe der Halde, Thomas muss in der Kleingartenanlage am Weidkamp ran, entweder an Maschendrahtzäunen, unter Gaslaternen oder in Lauben diverser Parzellen :o). Der Stationsarzt macht seine Doktorspielchen am liebsten auf dem Gipfel der Halde, während der Mond zwinkernd dazu leuchtet und die Nachtfalter sich ein Beispiel am Herrn Doktor nehmen, hihi. Der blau-weiß lackierte Turm der Aluhütte am Stadthafen kann alles aufgrund seiner erhöhten Position wohlwollend beobachten.

Am Bahndamm der Köln-Mindener-Strecke kommen Thorstens Mädels wie ein D-Zug, wenn gerade ein Schnellzug oder eine S-Bahn vorbei gerauscht kommt, hihi. Den Fahrgästen in den Zügen ist es natürlich nur sehr temporär möglich, einen Blick auf die Vorgänge am Bahndamm zu erhaschen. Stinki wiederum mag es gar nicht, wenn er zwischen zwei Birken festgebunden wird und somit nicht vor geilen Bremsen flüchten kann, die ihn als Nahrungsquelle nutzen wollen. ES wischt sich mit den Krokussen den Schweiß von der Stirn, wenn ES nach getaner Arbeit heiß neben einer beglückten jungen Dame liegt und die Autos, die in die Levinstraße einbiegen, vor Schreck ne Vollbremsung hinlegen, weil dort zwei nackte Menschen mitten auf der Verkehrsinsel rum liegen. Thomas findet Maschendrahtzäune und Gaslaternenpfähle beim Sex nicht so bequem, weil er manchmal Rücken hat, deshalb freut er sich umso mehr, wenn eine der Damen ihn in eine Laube bittet, wo es meist auch eine Liegegelegenheit gibt, hehe.

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