Montag, 5. Mai 2014

Das Kind im Mann :o)

Der Mai ist gekommen - und da schönes Wetter draußen ist, kommandieren die Männergärtnerinnen ihre großen männlichen Schützlinge nach draußen ins Freigelände ab.

Stinki und ES spielen zusammen mit Badepuppe Bethany in einer mit Sand gefüllten Kunststoffmuschel, während der Charmin Bear ein wenig schaukelt - allerdings ächzt die Schaukel unter seinem Gewicht bedrohlich. Thorsten und der Stationsarzt nutzen die Wippe. Thomas meutert, weil ihm das alles zu kindlich ist, sodass Renate, Alex und Steffi mit strengem Blick einen Tisch mit Stühlen und Malzeug nach draußen stellen, damit Thomas sich an selbigem künstlerisch-intellektuell betätigen kann. Steffi überlegt einen Moment, die Prügelstrafe wieder einzuführen :o).

ES hat den Fehler gemacht, versehentlich die Sandburg kaputt zu machen, die Badepuppe Bethany mit freundlicher Hilfe ihres Papis Stinki gebaut hatte. Die Beiden zoffen sich natürlich lautstark, sodass Alex droht, gleich den Deckel der Kunststoffmuschel zuzuschlagen, damit endlich Ruhe im Karton ist. Renate lacht sich scheckig bei der Vorstellung. Badepuppe Bethany hält Alex ihr Quietscheentchen hin, doch Alex ist gerade mit dem Stationsarzt beschäftigt, der von der Wippe geplumpst ist und nun hilflos im Sandkasten sitzt. Thorsten gackert schadenfroh, bis eine keckernde Elster über ihn hinweg fliegt und etwas fallen lässt - nämlich ein wenig Elsterkacke, die auf seinem Pulli landet. Renate seufzt und geht mit Thorsten nach drinnen in den Waschraum, um ihm bei der Reinigung seines Pullovers behilflich zu sein. Die Rosen am Zaun ziehen die Köpfe ein, als Thomas meutert, weil es nur Wachsmal-, Filz- und Buntstifte gibt, aber keine Ölfarben. Steffi weist ihn energisch zurecht, dabei das betretene Gesicht machend. Die Rosen grinsen schadenfroh, weil Thomas einen auf den Sack gekriegt hat.

 
Topfrosen auf meinem Balkon - (c) Alexandra Döll, Essen
 


Schließlich bekommt Thomas auch noch Gesellschaft von Alex' Stoffies Sammy und Ecki, die bereits Feierabend haben und ihre Mutti in der MäTa besuchen möchten. Seine Laune hebt sich nicht wirklich, als sich die beiden Stoffies zu ihm an den Tisch setzen und fröhlich malen - und zwar einen Wal mit Barten. Die Hummeln summen zufrieden, sofern sie nicht gerade in den Rosen fummeln :o)).

In der mit Sand gefüllten Kunststoffmuschel gibt's den nächsten Zoff, denn Stinki möchte nicht, dass ES Badepuppe Bethany untersucht, obwohl ES eigentlich Arztpraxis spielen wollte. Stinki ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!", und bedroht ES mit einem Schüppchen, sodass ES verschüchtert zurückweicht. Alex muss den beiden erneut drohen, dass sie gleich den Deckel der Kunststoffmuschel zuschlägt.

Dem Stationsarzt geht's mittlerweile wieder besser, aber zu seiner eigenen Sicherheit spielt er nun mit einigen Marienkäfern im Gras, denn er möchte nicht noch einmal von der Wippe plumpsen. Thorsten macht ein wenig Seilchenspringen auf der Terrasse und ist erst zufrieden, als er von den Männergärtnerinnen belobigt wird. Thomas grummelt über seinem Bild, denn die kichernden Stoffies an seinem Tisch, denen von Alex auch noch Kakao serviert wird, nerven ihn ziemlich. Der Charmin Bear schaukelt immer noch vorsichtig, denn das Ächzen des Schaukelgerüsts hat erheblich zugenommen.

Schließlich grummelt nicht nur Thomas, sondern auch das Wetter. Über dem benachbarten Schönebeck ist eine bleigraue Wolkenfront zu erkennen. Sammy und Ecki sausen flinker als die Bienen nach drinnen, natürlich nicht, ohne ihr Bild mit dem freundlichen Wal mitzunehmen, sodass Steffi und Thomas den Tisch, die Stühle und alle Malutensilien selbst nach drinnen tragen müssen. Es donnert lauter, als der Charmin Bear die Schaukel verlässt - dafür wird das Ächzen leiser. Der Charmin Bear geht gemütlich rein, gefolgt von Thorsten und dem Stationsarzt. Da Stinki jetzt endgültig der Kragen geplatzt ist, kloppt er sich mit dem kreischenden ES in der Muschel - das aufziehende Gewitter verkommt da offenbar zur reinen Nebensache. Badepuppe Bethany fungiert als Ringrichterin, ihrem Papi das Quietscheentchen hinhaltend. In unmittelbarer Nähe irgendwo im Schlosspark an der Fürstenbergstraße geht ein greller Blitz nieder, dann knallt der Donner peitschenartig mit ohrenbetäubender Lautstärke. Da auch dieser Naheinschlag weder ES noch Stinki tangiert, macht Alex ihre Drohung wahr und knallt den Deckel der Kunststoffmuschel zu - als Schutz vor Gewitter müsste das ja normalerweise reichen :o). Schließlich geht auch sie zusammen mit Renate rein und schließt die Tür hinter sich. Draußen donnert es sowohl am Himmel als auch in der Kunststoffmuschel.

Happy End!! :o)

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