Donnerstag, 15. Mai 2014

In einer Vollmondnacht im Mai 2014...:o)

...war es endlich soweit. Heute Nacht um 3.59 Uhr sind Marina und Hong Eltern ihrer zweiten Tochter Lia geworden *freu*. Marina hatte mir und einigen anderen heute früh um 6.48 Uhr eine SMS geschickt, in der sie uns über das freudige Ereignis informiert hat. Die Kleine ist 52 cm groß und 3.280 g schwer. Ich habe den Eltern bereits heute Morgen meine herzlichsten Glückwünsche übermittelt.

Auch meine Stoffies freuen sich sehr über das neue Erdenbürgerchen, das heute früh bei Vollmond das Licht der Welt erblickt hat. Sammy freute sich heute Nacht natürlich auch über den Vollmond, denn - wie eigentlich jeden Monat bei Vollmond - sie watschelte gegen 2 Uhr nachts wieder hinaus in den Garten ins klare Mondlicht. Schon gestern Abend, als der Vollmond im Südosten aufgegangen war, freute sie sich, weil es möndelte :o). Zu dem Thema "Sammy und der Vollmond" gibt es ja auch eine Geschichte in dem Buch "Mein Leben mit Sammy".

In der Sendung RBB Praxis berichtete Moderator Raiko Thal gestern Abend über die Abhängigkeit zwischen Vollmond und Schlafqualität. Eine neue Schweizer Studie will zu dem Ergebnis gekommen sein, dass der Vollmond sehr wohl den Schlaf vieler Menschen beeinflusst, wobei diese Studie allerdings umstritten ist, denn andere Studien konnten hier keinen Zusammenhang feststellen. Bei manchen Menschen, die bei Vollmond schlecht schlafen, gilt leider oft eine sich selbsterfüllende Prophezeiung, d. h. sobald sie das Vollmond-Symbol im Kalender erblicken, gehen sie von schlechterem Schlaf aus, sodass das dann auch meist eintritt. Hierzu hatte ich vor einigen Jahren einen Artikel unter Suite101.de geschrieben.

Der Vollmond wird ohnehin für alles Mögliche verantwortlich gemacht, egal, ob diese Thesen nun zutreffend sind oder nicht, z. B. auch für das Schlafwandeln bei Kindern und Jugendlichen. Auch hier besteht kein Zusammenhang - auch nicht bei der so genannten Mondsüchtigkeit (Lunatismus), wobei der Begriff "Mondsüchtigkeit" ohnehin unglücklich gewählt ist.

In meinem im Dezember 2007 erschienenen Buch "Wenn es Nacht wird im Pott" habe ich aus den Mythen, die sich um den Vollmond ranken, sogar eine fröhliche Geschichte gemacht mit dem Titel "Der Mond und seine ko(s)mischen Auswirkungen auf den Gemütszustand mancher Leute" :o). Es folgt eine kurze Leseprobe:

[...] Jetzt war wieder Vollmond und er wusste, dass würde die Nacht der Nächte sein. So packte er um kurz vor halb zwölf die Klampfe in den Kofferraum seines Wagens, um zu ihr zu fahren. Er wollte ihr "Hello" von Lionel Richie singen, weil er mal per Zufall mitbekommen hatte, dass sie dieses Lied total schön fand.

Zur gleichen Zeit befand sich das große H alias Richard Hellmann auf der A52 Richtung Essen. Der Mond war nur noch als Sichel zu sehen, da die Sonne sich im Zuge der bevorstehenden Mondfinsternis fast vollständig vor den Mond geschoben hatte. [...]

(aus: Wenn es Nacht wird im Pott, S. 15 f. Die Geschichten spielen in der Regel ohnehin im Mondlicht, nicht umsonst trägt das Buch ja den Untertitel "Kurzgeschichten aus'm Ruhrgebiet bei Mondschein".)

 
Vollmond im Mai 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen


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