Dienstag, 25. Oktober 2011

Flammenlose Kerzen beim Rodeln

Der Winter nähert sich mit Riesen-Schritten - auch wenn es heute im Vergleich zu gestern milder ist, dafür aber auch regnerischer :o(. Gerade klärt der Himmel wieder ein wenig auf und morgen soll ja wieder sonniges Wetter herrschen.

Gestern Abend wurden auf HSE24 abermals die flammenlosen, mit LED-Technik betriebenen Kerzen präsentiert (Flambiance), die im Gegensatz zu normalen Kerzen den Vorteil bieten, dass kein Wachs runter tropft auf die Tischdecke oder den Unterschrank und bei denen natürlich auch keine Brandgefahr besteht, wobei die wirklich schön gearbeitet sind - trotzdem erhalten echte Kerzen weiterhin bei mir den Vorzug. Solche "kalten" Kerzen wären natürlich total gut, wenn meine Spießgesellen/-innen und ich im kommenden Winter - ob der wieder so schneereich wird wie die letzten beiden, darüber gehen die Meinungen noch auseinander - steile Straßen wie den Herskamp, den Reuenberg oder den Bergheimer Steig hinunter rodeln :o). Marina kann ja aufgrund ihrer Schwangerschaft und der beim Rodeln vorhandenen Unfallgefahr leider nicht mit rodeln, aber ich bin davon überzeugt, dass sie auf der Ecke Herskamp/Bergheimer Steig einen Stand aufbaut, an dem sie Glühwein, heißen Kaffee und Kakao sowie Kürbissuppe verkauft.

Die Kerzen würden schon alleine den Vorteil bieten, dass man Leute, die in eine hohe Schneewehe reingerutscht sind und unter selbiger begraben wurden, leichter orten kann, denn die Flamme leuchtet ja weiter und bringt somit Licht ins verschneite Dunkel. Das ist eine Arbeitserleichterung für die Rettungshunde - Bernhardiner, Schäferhunde und Golden Retriever. Klaus der Killer-Schneemann würde vor Neid erblassen, weil die Schneemann-Kerzen aus Wachs viel freundlicher gucken als er und nicht hinweg schmelzen, sobald die Temperaturen mehrere Tage hintereinander im Plus-Bereich liegen.

Sammy würde natürlich mit Ecki am Hang stehen und alle Rodler anfeuern, denn sie kann ja derzeit aufgrund ihrer Trächtigkeit auch keine allzu gefährlichen Freizeitaktivitäten betreiben. Marina würde sie sicherlich wieder mit Sigismund anquatschen und ihr öfter Kürbissuppe geben. Hamsterdame Steffi segelt mit ihrem Gleitschirmchen durch die verschneite Landschaft und macht Fotos von dem munteren Treiben - z. B. wenn Timo mit seinem Alien den Hang hinunter saust und mit seinem Schlitten einen Baum touchiert, weil der Alien ihm im falschen Moment die Augen zugehalten hat oder wenn Thorsten den Ärztinnen in der Notaufnahme des Philippusstift wieder alles zeigt, was sie sehen wollen, denn Bremsen und Lenken findet er ja immer noch total überbewertet :o). Für Thomas müssten wir eine mobile Toilette (toi-toi-toi) aufbauen, denn bei der Kälte verspürt seine Sextaner-Blase bestimmt noch häufiger den Wunsch, sich zu entleeren - vor allem, wenn er in einer Schneewehe landet und erst mal mühselig von einem Bernhardiner ausgebuddelt werden muss, wobei die Ortung durch die flammenlose Kerze ja auch für den Hund einfacher wird.

Uli brettert in Schlangenlinien den Herskamp mit ihrem Schlitten runter, begleitet von ihrem Wuffelwuff Herkules. In Höhe des Dachsfeldes gerät ihr Schlitten jedoch ins Schlingern. Herkules kann sich mit einem beherzten Sprung vom Schlitten ins Dachsfeld retten, aber Uli saust alleine schreiend weiter die Straße runter - bis der Bahndamm sie stoppt. Danach weiß sie als Schütze-Mädchen nicht, wo das Problem liegt, zumal ihr Licht auch noch brennt :o).


                                                   Herkules - (c) Marina Hong, Düsseldorf


Am Hang stehen natürlich neben meinen Stofftieren noch weitere Tiere, die dem munteren Treiben zuschauen - dumpf unkende Frösche mit Schal um den Hals, vegetarische Alligatoren, kältefeste Blindschleichen, Mambas im Pelzmantel...

Alex und Renate sausen mit einem Gummireifen den Herskamp hinunter, als plötzlich und unerwartet ein 3er BMW aus dem Dachsfeld kommt und ihren Weg kreuzt. Zum Glück hat ihr Gummireifen soviel Speed drauf, dass sie nicht einfach gegen das Auto donnern und sich ernsthaft verletzen bzw. den BMW massiv beschädigen - nein, aufgrund der Geschwindigkeit können sie die Motorhaube des 3er als Sprungschanze nutzen und dann noch relativ weich kurz vor dem Bahndamm aufsetzen. Renate jubelt und schwenkt eine Nikolaus-Kerze in der Gegend rum. Der 3er-Fahrer ist sprachlos.

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