Sonntag, 30. Oktober 2011

Lustige Horror-Filme und noch einmal die Pottgezwitscher-Zeitung

Wie ich festgestellt habe, bin ich heute wieder mit einigen Beiträgen in der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, u. a. mit den Blog-Einträgen zu den Wahnsinns-Baustellen in Essen (es sind ja neue hinzugekommen wie z. B. die am Düppenberg/Ecke Tangabucht bzw. Ackerstraße) und meinem gestrigen Eintrag zum morgigen Halloween-Fest in Borbeck und Umgebung sowie auch mit meinem gestrigen Eintrag "Vielleicht sollte man jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt", hihi. Dankeschön! :o)

Tele5 hatte auch wieder lustige Horror-Filme auf Lager: Beim Ersten sah ich nur das Ende, in dem sich eine überdimensionierte Kobra und eine ebenso überdimensionierte Echse bekriegten, wobei die Kobra sich vorher noch mit nem Menschen am Stück gestärkt hatte, während die anderen mit nem Hubschrauber flüchteten. Ach, hat die Echse schön mit dem Schwanz gewedelt...die Leute konnten zum Glück entkommen, nachdem der Heli einige Startschwierigkeiten überwunden hatte. Die Klopperei zwischen Echse und Kobra endete damit, dass ein Düsenjäger die Tiere weggebombt hat - bei der Gelegenheit hat die Kobra, die natürlich in Flammen aufging, noch mal eben ihre menschliche Beute wieder ausgewürgt. Ich dachte immer, dass machen nur manche Würgeschlangen wie z. B. Anacondas, aber bei solchen Billig-Filmen kommt das nicht immer so genau mit der Biologie. In der letzten Szene öffnete der ausgespiene Mensch seine Augen, die aussahen wie die einer Schlange und dann züngelte der Zombie auch noch wie ne Schlange. Meine Güte, war das gruselig...:o).

Im zweiten Film verließ ne Gruppe Teenager eine Fete, um im House of Fears, das einer alten Dame gehörte und ne Jahrmarkt-Attraktion sein sollte, einen schönen Abend zu verbringen. Schon, als eine kleine, diabolisch anmutende Statue, die auch bei "Der Exorzist" ne tragende Rolle in der Eingangssequenz im Nord-Irak spielte, nur in wesentlich größerer Ausfertigung, war die Sache relativ vorhersehbar, denn die Ängste der Teenager - die Eine hatte Platzangst, der Andere vor Clowns, die Dritte vor Vogelscheuchen - erwachten zu Eigenleben! Von ursprünglich sechs Teenies blieben nachher nur noch die beiden Stiefschwestern Hayley und Samantha übrig, die sich im Laufe des Films näher kamen, denn anfangs herrschte zwischen den beiden Zickenkrieg - auch die Entwicklung war vorhersehbar. Und dann noch die eindimensionalen Charaktere der Protagonisten - der farbige Jugendliche dachte nur ans Fummeln, seine Freundin war mehr mit ihrem Röckchen und ihrem langen schwarzen Haar beschäftigt als alles andere, der Junge, der seine Freunde ins House of Fears gebracht hatte, mimte bis zu seinem Ableben nen schlechten Jahrmarkt-Animateur, der versucht, Kirmesbesucher mit abgedroschenen Sprüchen in ne Geisterbahn zu locken, der nette Typ, der sich für Samantha mehr interessierte als für ihre bekloppte Stiefschwester, war die ganze Zeit über nur nett und vernünftig, Hayley mimte die ganze Zeit die Zicke, die am Ende nur noch hysterisch rumkreischen konnte und Sam fungierte die ganze Zeit auch nur als lösungsorientierte Sympathieträgerin...toll, echt.    

Auch die Horror-Figuren animierten mich teilweise eher zum Lachen als zum Gruseln: Der Clown, der schließlich dem farbigen Jungen den Garaus machte, war eher Pennywise für Arme, die Puppe, die den verhinderten Animateur abgestochen hat, drehte immer eigenwillig seinen Kopf in eine bestimmte Richtung und ließ es sich nach dem dritten Korrekturversuch nicht mehr gefallen, dass sein Kopf zurecht gerückt wurde, der "Höllenhund" mit den fluoreszierenden Augen wirkte in anderen Filmen auch schon mal gruseliger. Wenn schon Grusel zu Halloween, dann auch bitte richtig und nicht solche vorhersehbaren, pseudogruseligen Lachnummern, die teilweise von richtig guten Klassikern abgekupfert wurden wie ES oder Das Omen. 

Am frühen Abend zappte ich eher zufällig im SWR in eine Sendung, in der die am meisten gespielten Hits auf SWR1 des Jahres 2011 präsentiert wurden. Da waren richtig geile Klassiker dabei - "Hells Bells" von AC/DC, "Hotel California" von den Eagles, "Music" von John Miles, "Stairway to Heaven" von Led Zeppelin u. v. m. Bei "Hells Bells" feteten meine Stofftiere auf dem Boden ab, ich auf meiner Couch und selbst die Venus, die gerade im Osten aufgegangen war, zeigte allen die Teufelsforke. Gegenüber diesen Klassikern kann dieses heutige, poppig verpackte Kindergedudel von Brooke Fraser, Justin Bieber, Tokio Hotel, Bruno Mars und anderen Leuten einpacken, denn die Bands damals bzw. einige sind ja heute noch aktuell beherrsch(t)en ihre Instrumente wenigstens gut und haben solche eine Atmosphäre mit ihren Songs verbreitet, die dieses Einheits-Gedudel von heute in den allerseltensten Fällen zustande bringt. Ich glaube auch kaum, dass irgendein Titel von den o. g. Interpreten in 30 Jahren noch als Klassiker in Musiksendungen gespielt wird...

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