Montag, 10. Oktober 2011

Hihihi!!

Der aktuelle Cartoon auf totaberlustig.de ist zum Schreien komisch! :oD Als ich ihn gestern entdeckte, hab ich mich weggeschmissen, denn der Cartoon ist vielfach zutreffend - die Oma, die den Spruch da ablaicht, gefällt mir richtig gut! :o) Vermutlich ist das Ganze auch ne Anspielung da drauf, dass sich manche Autofahrer, obwohl vollkommen gesund, auf Behindertenparkplätze stellen, da man ihnen ja nicht zumuten kann, auch nur zwei Schritte zuviel zu laufen - genauso wie es männliche Fahrer ohne jedwede weibliche Begleitung gibt, die die Frauenparkplätze in Parkhäusern blockieren. Na gut, da es ja heute total chic ist, sich auch als Mann möglichst weiblich zu geben, deklarieren die sich vermutlich mal eben zu Frauen um, hahaha!! Auch hier gilt wohl: Wer sich zuerst (zuviel) bewegt, hat verloren...!

Mein Programm aus dem Jahr 2008 mit dem Titel "Männer, Frauen, Zombies", das ich u. a. im Rahmen eines zweitägigen Gastspiels am Kleinen Theater Essen gegeben habe, bezog sich genau darauf, dass heute wirklich viele mit ewig gleichem, untotem Gesichtsausdruck durch die Gegend schlurfen und sich ohne jedwede Krankheit oder Behinderung langsamer als manche Leiche bewegen - das gilt auch für viele junge Leute. Manche lassen sich ihren toten, ewig gleichen, starren Gesichtsausdruck ja auch direkt durch einen Schönheits-Chirurgen einzementieren, obwohl sie dadurch auch nicht schöner werden, sondern stattdessen noch toter aussehen mit ihrer starren Mimik. Klar, beim Zeigen von Gemütsregungen kann es ja auch Lachfältchen geben (HILFE!!! Da muss sofort und unverzüglich die Botox-Spritze her...) oder die Silikonkissen in den Wangen könnten platzen, höhö.

Allerdings kann ich verstehen, dass das Phänomen Burnout zunimmt - zunehmende Arbeitsplatz-Unsicherheit, Dumping-Löhne, Kürzungen in allen möglichen Bereichen, stetige Überforderung durch massig viele Überstunden am laufenden Meter (also nicht nur phasenweise, sondern dauerhaft...), dann noch einige oberflächliche Anforderungen mancher Arbeitgeber, die scheinbar fast nur noch Models einstellen möchten, wobei man fast das Gefühl bekommt, die möchten vielfach keine Mitarbeiter mehr, sondern manipulierbare Mitläufer. Dass da manche ausgebrannt sind, ist nachvollziehbar, aber selbst die wirken nicht so untot und unzufrieden wie manche, die keine Sorgen haben, weder finanziell noch gesundheitlich. Und manche sind ja schon damit überfordert, morgens aus dem Bett aufzustehen und zwei Dokumente abzulegen - das Phänomen kann ich bisweilen auch beobachten *nerv* oder kommen nicht darauf klar, wenn ein Mouse-Kabel schief hängt *stöhn*.

Umgekehrt gibt es auch das Phänomen Boreout, was das andere Extrem darstellt, weil die Aufgaben, die manche Arbeitgeber ihren Angestellten - auch gut bis hoch qualifizierten - stellen so simpel sind, dass die Mitarbeiter sich fragen, wenn sie ernsthaft arbeiten und ihren Verstand benutzen möchten, was sie an ihrem Arbeitsplatz eigentlich tun. Deshalb verstehen manche auch gar nicht, wenn einige Arbeitnehmer sagen: "Okay, ich verdiene ein Schweinegeld, aber ich langweile mich auf meinem Job zu Tode! Dafür habe ich nicht studiert bzw. eine Ausbildung gemacht." Geld ist eben nicht alles, Zufriedenheit resultiert aus einem Gesamtpaket, wozu natürlich auch eine gewisse finanzielle Absicherung gehört, aber nicht ausschließlich und alleine. Freunde, Familie, Gesundheit, ein angenehmes Arbeitsumfeld, Aufgaben, die einen ausfüllen, Zufriedenheit mit dem eigenen Leben etc. kann eben durch kein Geld der Welt ersetzt werden.

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