Montag, 17. Oktober 2011

Intelligente Suchmaschinen

Beim Jobsearch fällt mir immer wieder auf, dass manche Karriere-Webseiten nicht so intelligent sind wie sie vorgeben - wenn ich z. B. bei monster.de Duisburg als Arbeitsort eingebe mit einem Umkreis von bis zu 20 km, erscheinen mir auch Stellenanzeigen in Offenbach bei Frankfurt, München, Leipzig etc. Auch die Angebote sind häufiger mal  nicht ganz passend. Den größten Joke hat neulich mein Gatte beim Jobsearch aufgetan. Er hatte "Bürokraft" als Suchbegriff eingegeben und bekam ne Stellenanzeige für ne Prostituierte, die in einem Club arbeiten sollte, hahahaha!!! Hm, da hat sich die Suchmaschine wohl gedacht, dass Damen, die im Büro tätig sind, sich grundsätzlich auch mal ganz gerne von Vorgesetzten auf dem Schreibtisch vö**** lassen, um jedes schlechte Klischee zu bestätigen *kotz*.

Ebenso wenig ist es nachvollziehbar, wenn der Suchbegriff "Sekretärin" lautet und einem dann Stellenangebote angezeigt werden, bei denen nach einer Operationsassistentin, einer MTA usw. gesucht wird. Und warum es manchen Suchmaschinen und -agenten nicht gelingt, weitere Wünsche des Suchenden zu berücksichtigen wie z. B. ausschließlich Vollzeitstellen, bleibt wohl auch deren Geheimnis. Es ist immer wieder nett, wenn ausdrücklich nach Vollzeitstellen gesucht wird, dann aber noch Praktikantenstellen oder Teilzeitstellen angezeigt werden :o(.

Leider fällt auch immer wieder auf - bei Zeitungsanzeigen kommt es zwar auch schon mal vor, aber nicht in dem Maße - dass gerade Online-Stellenangebote total veraltet sind, dass die Bewerber keine Antwort bekommen oder dass da mehr Fake als alles andere hinter steckt. Meistens sind Online-Anzeigen ja auch kostengünstiger als Zeitungsannoncen, sodass einige Arbeitgeber das wohl eher zur Image-Werbung nutzen und gar nicht ernsthaft auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind.

Ein besonderes Highlight ist, wenn überall durch die Medien geistert, dass in einem bestimmten Unternehmen - egal, welcher Wirtschaftszweig - massenweise Stellen abgebaut werden sollen, aber diese Firmen dann trotzdem wieder inserieren, weil sie (angeblich) neue Mitarbeiter suchen. Diese Logik muss mir mal einer erklären. Hm, vielleicht soll ja die viel zu teure Stammbelegschaft dezimiert werden, um nachfolgende Arbeitskräfte zu wesentlich schlechteren Konditionen einzustellen - schließlich kann man es manchen Vorstandschefs ja nicht zumuten, wenn der Unternehmensgewinn nach Steuern nicht bei 17 Mio. Euro liegt, sondern nur bei 16,5 Mio...

Falls jemand vorhat, sich unter Stepstone.de einzuloggen, wobei man diese Suchmaschine und den Agenten auch in die Tonne treten kann: Derzeit tut sich auf der Seite nix aufgrund technischer Probleme.

Keine Kommentare: