Heute Morgen postete Spiegel-Online auf Google+, dass Spencer Elden - das nackte Baby, das auf dem Cover des Nirvana-Albums "Nevermind" einem Dollarschein am Angelhaken hinterher schwimmt, heute seinen 23. Geburtstag feiert (nach Info eines anderen Nutzers soll Spencer Elden diesen aber schon am 7. Februar 2014 gefeiert haben, aber okay...). Ein Nutzer kommentierte das mit den Worten, dass heute viele bei dem nackten Baby auf dem Cover sicherlich an Kinderpornographie denken würde. Wie auch ein anderer Google+-Nutzer schon schrieb: Wer bei dem Cover an Kinderpornographie denkt, hat echt ein Problem...das sehe ich allerdings auch so. Da frage ich mich echt, ob manche Menschen noch in der Lage sind, reine Gedanken zu haben, aber das liegt wohl auch am heutigen Zeitgeist, sich wieder geistig rückwärts zu bewegen und in alles was total Hysterisches rein- und fehl zu interpretieren. Ich glaube, nur Leute mit pädophilen Neigungen oder mit ganz überholten Moralvorstellungen, die sie sich gerne von den Massenmedien aufdiktieren lassen, denken beim Cover von "Nevermind" an Kinderpornographie bzw. haben auch keine Ahnung von der Geisteshaltung, die Nirvana hatte.
Diese von den Medien geschürte Hysterie nervt mich ohnehin, genauso wie manche Super-Eltern, die ihre Kinder nicht mehr alleine aus dem Haus gehen lassen, weil draußen ein Kinderschänder lauern könnte. Manche Eltern denken ja auch, dass ihre Sprößlinge ein irreparables Trauma erleiden könnten, wenn sie mit 20 Fehlern in einem Diktat keine Zwei mehr bekommen. Heute wird um Dinge ein Geschiss gemacht, über die sich früher kein Mensch Gedanken gemacht hat: Rauchen, Ernährung, Gewicht/Figur, überfüllte Busse, in die sich Schulkinder quetschen müssen...dieses rückwärts gewandte Denken erklärt wohl auch, warum sich eine Sozialpädagogin an der Uni Duisburg-Essen dazu berufen fühlt, Studis aus Arbeiterfamilien unter die Arme greifen zu müssen, weil sie nicht aus einem Akademiker-Haushalt stammen und somit alleine an der Uni total überfordert sind. Damit ist die Dame wohl geistig in den frühen 60ern angekommen, wo wirklich noch ein Unterschied zwischen Arbeiter- und Akademikerkind gemacht wurde. Warum sich frühere Studierendengenerationen, die aus Arbeiterfamilien stammten, auch ohne sozialpädagogische Betreuung an der Uni oder FH gut zurecht gefunden haben, darauf hat Mrs. Unselbstständig mit Hi-hi-Helfersyndrom wohl auch keine Antwort. Dieses Geheule der Marke "Ich wäre ja froh gewesen, wenn mich als Arbeiterkind jemand an der Uni an die Hand genommen und mir meinen Hintern und mein Hirn nachgetragen hätte" ist nicht nur mega-peinlich, sondern auch noch rückständig.
Ähnlich ist es auch mit Eltern, die hysterisch rumkreischen, weil ihre armen Sprößlinge ein paar Meter zur Schule laufen oder zwei Haltestellen mit dem Bus fahren müssen - da nehmen wir als Helikopter-Eltern doch lieber die Sache selbst in die Hand und fahren unser Kind mit einem überdimensionierten SUV zur 100 m entfernten Grundschule, denn das arme Kind könnte einem Kinderschänder über den Weg laufen, in einer Pfütze ertrinken oder vom nächstbesten Windstoß drei Städte weiter geweht werden. Da fragt man sich echt, wie unsere Eltern uns früher unfall- und traumafrei groß gekriegt haben. Wenn ich manchmal um 13.30 Uhr Schule aus hatte, mussten meine Freundinnen und ich uns auch in einen überfüllten 160 Richtung Borbeck quetschen, weil sich in dem Bus neben anderen Fahrgästen eine Vielzahl von Schülern anderer Schulen befanden (Schulzentrum Stoppenberg, Schulen in Rüttenscheid etc.). Komisch, wir leben heute aber alle noch und haben kein Trauma von den überfüllten Bussen und Bahnen davon getragen.
Als ich noch im Kindergarten St. Antonius Abbas in Schönebeck war (1978 - 1980), hatten meine Eltern noch nicht mal ein Auto, sodass ich zu Fuß zum etwa 800 m entfernten Kindergarten gelaufen bin - erst in Begleitung meiner Mom und später, als ich schon "älter" war, bin ich alleine hin- und zurückgelaufen, und das galt analog auch für andere Kinder aus dem Kindergarten. An dem Fußweg vom/zum Kindergarten ist niemand gestorben, im Gegenteil, wir haben es genossen, laufen, rennen und springen zu können und hatten dabei auch immer den Straßenverkehr im Blick - das kann man vielen Kindern heute nach Meinung mancher Eltern auch schon nicht mehr zumuten. Dazu müsste ich als Vater oder Mutter aber erst mal Bock haben, mich von meinem Smartphone zu lösen und mit meinem Kind z. B. den Schulweg abzugehen und bestimmte Dinge zu erklären (Verhalten an Ampeln, Zebrastreifen und beim Überqueren der Straße, das Rechnen mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer etc.).
Das Einzige, was ich nicht durfte, war alleine durch die Schlucht gehen, weil der Weg ziemlich einsam war - gut, dann bin ich eben halt über die Kalkstraße und Heißener Straße nach Hause gelaufen. Sowas hat nebenbei auch noch Koordination und Motorik trainiert - heute heulen Mütter im Internet rum, weil ihr Kind so grobmotorisch ist, das es im neuen Aquapark im CentrO gegen alle Trennwände flitzt, die dann auch bitte noch entfernt werden sollen :o). Bei solchen "Beschwerden" lache ich mich ehrlich gesagt krank.
Tja, die Kinder können nur Hirn haben, wenn die Eltern erst mal welches hätten. Anders können solche Beschwerden nicht zu erklären sein, genauso wenig wie das Geheule einer Mutter wegen dem Solbad Vonderort. Oh Wunder - das Wasser im Solbad ist salzhaltig! Nein!! *ironieoff* Vermutlich hat diese Super-Mutti noch nicht mitbekommen, dass Sole ein Synonym für Salz ist und nix mit Schuhsohlen zu tun hat, haha. Frau kann gebildet sein - muss sie aber nicht...ich würde dann auch vom Schwimmen im Meer mit kleinen Kindern abraten, denn Meerwasser ist bekanntermaßen auch salzhaltig, dann sind da auch noch Fische statt Fischstäbchen drin und - nicht zu vergessen - ein Hai könnte beißen :o). Allerdings denke ich, dass sogar ein Tigerhai da seinen Stolz hätte, hehe.
Ähnlich peinlich ist auch, dass es scheinbar bei vielen kaum noch ein anderes Gesprächsthema als die Figur gibt. Wir hatten früher auch dickere und schlankere Kinder in der Klasse, aber da ist keiner auf die Idee gekommen, die stabilen Kinder zu dissen und denen Vorträge über gesunde Ernährung bzw. die Nachteile von Übergewicht zu halten. Klar, zerfressene Speiseröhren und kaputte Zähne aufgrund von andauerndem, selbstinduzierten Erbrechen bei Bulimie sind natürlich viel gesünder als Übergewicht.
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Freitag, 27. Juni 2014
Freitag, 7. Juni 2013
Heute mal im Solbad Vonderort
Da die Temperaturen hier im Pott ja zwischen 25 und 30°C liegen, bin ich heute Morgen, nachdem ich Metallicas kahle Stelle eingerieben, gefrühstückt und gespült hatte, ins Solbad nach Vonderort gefahren, um eine Runde zu schwimmen. Clio bekam ein hübsches Parkplätzchen im Halbschatten auf dem großen Parkplatz vor dem Schwimmbad.
Früher konnte man ein Ticket für Sol- und Freibad lösen, doch mittlerweile ist der Freibadbereich ja komplett vom Solbadbereich getrennt, wie ich heute Morgen an der Kasse erfahren habe. Das ehemalige Sportbecken des Freibades wurde auf 25 x 25 m halbiert und ist nun das Außenbecken des Solbades, das ich natürlich bei strahlendem Sonnenschein auch genutzt habe, um meine Bahnen zu ziehen, denn angesichts meines Rheumas bewege ich mich vielfach lieber im Wasser als zu Lande fort.
Auch die Wechselbäder im Solbad haben insbesondere meiner Durchblutung in den Beinen sehr gut getan - es kribbelte angenehm in meinen Beinen, wenn ich vom eiskalten Wassertretbecken sofort ins 36°C warme Becken gewechselt habe. Dafür waren diese Wechselbäder ja auch gedacht.
Seit der Aquapark im Centro eröffnet hat - ein reines Spaßbad - hat Vonderort wohl einen Besucherrückgang zu verzeichnen, zumindest im Freibadbereich, der offenbar auch sanierungsbedürftig ist. Im Solbad waren jedenfalls mehr als genug Menschen vorhanden, zumal heute Vormittag zwischen 9 und 11 auch noch Wassergymnastik angeboten wurde. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, dass der Aquapark wer-weiß-wie hofiert und unterstützt wird und ein ehemals gut besuchtes Freibad, das schon alleine aufgrund seines Wellenbades und seiner 90 m langen Rutsche ein Publikumsmagnet war, nun so stiefmütterlich behandelt wird :o/. Auch der angrenzende Revierpark Vonderort soll ja angeblich lt. einem Bericht in der Lokalzeit immer mehr vermüllen - finanzielle Gründe allein können das ja wohl nicht erklären, zumal für sog. Leuchtturmprojekte ja immer noch mehr als genug Geld da ist.
Gleichzeitig wird aber festgestellt, dass immer mehr Kinder und z. T. auch Erwachsene nicht richtig schwimmen können. Woran das wohl liegen mag? In Spaßbädern beträgt die Wassertiefe nicht mehr als 1,30 m - da kann sich der Betreiber schon mal die Schwimmaufsicht sparen - und immer mehr Bäder, die tatsächlich noch über ein Schwimmerbecken verfügen, werden geschlossen oder zum Spielball der Politik, wie z. B. Hesse in Essen-Dellwig oder auch so manches Essener Hallenbad. Manche Eltern haben weder die Zeit noch die Lust, mit ihrem Nachwuchs mal am Wochenende oder im Urlaub ins Schwimmbad zu gehen - viele lassen ihre Blagen leider lieber vor dem PC oder dem Fernseher verblöden oder, um das andere Extrem zu nehmen, haben so eine Scheíß-Angst, dass an ihr verwöhntes Gör auch nur ein Wassertropfen beim Schwimmen dran kommen könnte, z. B. wenn andere Kinder mit Wasser spritzen.
Bedenklich fand ich auch den Hinweis an den Duschen des Solbads, dass man sich vor dem Schwimmen duschen sollte. Hm...normalerweise sollte das selbstverständlich sein - worauf das Schild ja auch ironisch hinwies :o) - aber manche nutzen öffentliche Schwimmbäder wohl lieber als Waschgelegenheit, weil das heimische Bad offenbar ein Ausstellungsstück zu sein scheint, in dem man sich nicht waschen oder duschen sollte, höhö. Komisch, als Kinder haben wir immer noch als Verhaltensmaßregeln im Schwimmbad gelernt, wie z. B., dass man sich VORHER duschen sollte, dass man nicht unaufgewärmt ins kalte Wasser springen soll (Herzinfarktgefahr), dass man nicht mit nem Kopfsprung in unbekannte Gewässer springen soll (das kann im ungünstigsten Fall schon mal zu Querschnittslähmungen führen), dass man nicht mit vollem Magen ins Wasser gehen soll und dass man bei Gewitter das Wasser unverzüglich verlassen soll, aber da es in vielen Schulen keinen Schwimmunterricht mehr gibt, in dem sowas besprochen werden kann und manche Eltern sich ja offenbar auch außer Stande sehen, ihrem Nachwuchs solche Dinge zu verklickern, passieren dann eben halt auch vermehrt Badeunfälle aller Art.
Früher konnte man ein Ticket für Sol- und Freibad lösen, doch mittlerweile ist der Freibadbereich ja komplett vom Solbadbereich getrennt, wie ich heute Morgen an der Kasse erfahren habe. Das ehemalige Sportbecken des Freibades wurde auf 25 x 25 m halbiert und ist nun das Außenbecken des Solbades, das ich natürlich bei strahlendem Sonnenschein auch genutzt habe, um meine Bahnen zu ziehen, denn angesichts meines Rheumas bewege ich mich vielfach lieber im Wasser als zu Lande fort.
Auch die Wechselbäder im Solbad haben insbesondere meiner Durchblutung in den Beinen sehr gut getan - es kribbelte angenehm in meinen Beinen, wenn ich vom eiskalten Wassertretbecken sofort ins 36°C warme Becken gewechselt habe. Dafür waren diese Wechselbäder ja auch gedacht.
Seit der Aquapark im Centro eröffnet hat - ein reines Spaßbad - hat Vonderort wohl einen Besucherrückgang zu verzeichnen, zumindest im Freibadbereich, der offenbar auch sanierungsbedürftig ist. Im Solbad waren jedenfalls mehr als genug Menschen vorhanden, zumal heute Vormittag zwischen 9 und 11 auch noch Wassergymnastik angeboten wurde. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, dass der Aquapark wer-weiß-wie hofiert und unterstützt wird und ein ehemals gut besuchtes Freibad, das schon alleine aufgrund seines Wellenbades und seiner 90 m langen Rutsche ein Publikumsmagnet war, nun so stiefmütterlich behandelt wird :o/. Auch der angrenzende Revierpark Vonderort soll ja angeblich lt. einem Bericht in der Lokalzeit immer mehr vermüllen - finanzielle Gründe allein können das ja wohl nicht erklären, zumal für sog. Leuchtturmprojekte ja immer noch mehr als genug Geld da ist.
Gleichzeitig wird aber festgestellt, dass immer mehr Kinder und z. T. auch Erwachsene nicht richtig schwimmen können. Woran das wohl liegen mag? In Spaßbädern beträgt die Wassertiefe nicht mehr als 1,30 m - da kann sich der Betreiber schon mal die Schwimmaufsicht sparen - und immer mehr Bäder, die tatsächlich noch über ein Schwimmerbecken verfügen, werden geschlossen oder zum Spielball der Politik, wie z. B. Hesse in Essen-Dellwig oder auch so manches Essener Hallenbad. Manche Eltern haben weder die Zeit noch die Lust, mit ihrem Nachwuchs mal am Wochenende oder im Urlaub ins Schwimmbad zu gehen - viele lassen ihre Blagen leider lieber vor dem PC oder dem Fernseher verblöden oder, um das andere Extrem zu nehmen, haben so eine Scheíß-Angst, dass an ihr verwöhntes Gör auch nur ein Wassertropfen beim Schwimmen dran kommen könnte, z. B. wenn andere Kinder mit Wasser spritzen.
Bedenklich fand ich auch den Hinweis an den Duschen des Solbads, dass man sich vor dem Schwimmen duschen sollte. Hm...normalerweise sollte das selbstverständlich sein - worauf das Schild ja auch ironisch hinwies :o) - aber manche nutzen öffentliche Schwimmbäder wohl lieber als Waschgelegenheit, weil das heimische Bad offenbar ein Ausstellungsstück zu sein scheint, in dem man sich nicht waschen oder duschen sollte, höhö. Komisch, als Kinder haben wir immer noch als Verhaltensmaßregeln im Schwimmbad gelernt, wie z. B., dass man sich VORHER duschen sollte, dass man nicht unaufgewärmt ins kalte Wasser springen soll (Herzinfarktgefahr), dass man nicht mit nem Kopfsprung in unbekannte Gewässer springen soll (das kann im ungünstigsten Fall schon mal zu Querschnittslähmungen führen), dass man nicht mit vollem Magen ins Wasser gehen soll und dass man bei Gewitter das Wasser unverzüglich verlassen soll, aber da es in vielen Schulen keinen Schwimmunterricht mehr gibt, in dem sowas besprochen werden kann und manche Eltern sich ja offenbar auch außer Stande sehen, ihrem Nachwuchs solche Dinge zu verklickern, passieren dann eben halt auch vermehrt Badeunfälle aller Art.
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