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Montag, 18. Januar 2010

Lustige Schlittenfahrten in Bottrop Teil 2



Das Schlittengespann hat den Heidesee fast umrundet, als ein vernehmbares RUMS! zu hören ist. Die Eisdecke bricht auf, sodass eine Reihe von Wasservögeln, die bis dato vorsichtig auf dem Eis entlang gewatschelt ist, ins kalte Wasser rutscht. Enten, Teichhühner und Schwäne quaken verärgert. Knapp unter der Wasseroberfläche ist ein großer Karpfen zu erkennen - es ist Konni der kapitale Karpfen, der Blähungen hat. Aus dem Schilf in einer anderen Ecke des Sees steigen Rauchwölkchen auf und eine tiefe Stimme spricht: "Du bist bestusst!"


Als der Schlitten die kleine Holzbrücke überquert, die über einen Bach verläuft, der Biotop und See miteinander verbindet, sehen die Insassen des Schlittens gerade noch Konni den kapital Karpfen unter der Brücke hindurch ins Biotop schwimmen. Andere Fische kommen ihm entgegen, denn sie ergreifen vor seinen Blähungen aus Sicherheitsgründen lieber die Flucht in den See. Die Wasservögel schimpfen immer noch. Alle Insassen des Schlittens schwanken zwischen Belustigung und Erstaunen, nur Steffi macht das betretene Gesicht. Typisch Mann - auch wenn es ein Fisch ist! Nur Männer können so pupsen, dass Eisdecken aufbrechen. Steffi hat mal wieder Männer-Hass-Tag, obwohl ihr Schlitten von einem gesteuert wird und weitere drei männliche Wesen mit ihr im Schlitten sitzen. Ach ja, Herkules ist ja auch ein Rüde...

Schließlich geht es mitten in den Wald Richtung Heidhofsee. Plötzlich erscheint am Wegesrand ein kleines Monchhichi im roten Kleidchen und mit Schürze, das sein Röckchen anhebt und kräht: "Schaut mal!" Alle lachen, nur Steffi macht das betretene Gesicht. Gisela, bekannt aus dem Werbespot für Krüger(c) Cappucino kommt angerannt, pflückt das Monchhichi vom Boden auf und spricht: "Also, hebt Ihr Monchichi auch immer sein Röckschen? Isch möschte das nischt...!" Alle lachen und lassen Gisela nebst ihrem exhibitionistischen Monchhichi im Wald zurück. Noch fast eine Minute lang können sie aus einiger Entfernung hören, wie Gisela ihr Monchhichi wegen seines Benehmens tadelt.

Nach gut zehnminütiger Fahrt durch den Laubwald hält Johann mitsamt seinem Gefährt an einer Schutzhütte, damit die Pferde verschnaufen und seine Fahrgäste sich die Beine vertreten können. Uli tollt mit Herkules am Wegesrand im Schnee herum, während Marina in den Wald hinter die Schutzhütte geht, um nach Elfen und ihrem Sperma Ausschau zu halten. Steffi macht das betretene Gesicht und füttert die Pferde sowie sich selbst mit Bio-Möhren. Die Herren der Schöpfung verschwinden ins Unterholz auf der anderen Seite des Weges. Unbemerkt folgen ihnen Renate, Uli, Herkules und Alex und gucken, was die Drei da machen. Steffi trappst auch noch als Nachzüglerin hinterher.

Die Damen und Herkules legen sich auf die Lauer in den Schnee. Es tritt genau das ein, was sie - außer Steffi - im Stillen gehofft haben: Thomas, Thorsten und Tim müssen mal pullern. Alex, Renate und Uli glucksen verzückt und gucken den drei Herren auf's Gemächt. (Sowas wird im Fachjargon auch Fleischbeschau genannt, hihi!) Steffi macht das betretene Gesicht, guckt aber trotzdem hin. Vor lauter Hingucken vergisst sie, in ihre Möhre zu beißen.

Schließlich bemerken die drei Männer, dass sie von den Damen beobachtet werden. Tim schreit belustigt: "Spanner!" Thorsten schlackert sein Gemächt demonstrativ noch einmal aus - wenn die Mädels schon gucken, soll ihnen ja auch was geboten werden. Thomas ist erschüttert und klemmt sich seinen Dödel fast im Reißverschluss ein, als er selbigen wieder in seiner Hose verschwinden lässt. Er jammert los: "Alex!" Die lacht laut los, genau wie ihre Begleiterinnen. Steffi beißt herzhaft in ihre Möhre.

Marina auf der anderen Seite des Weges hat unverschämtes Glück: Unter zwei hohen Buchen, durch deren Wipfel das Sonnenlicht hindurch auf den schneebedeckten Waldboden fällt, wird sie Zeugin, wie sich die Elfen die Klamotten vom Leib reißen und übereinander herfallen. Wenig später ist das gesamte Fleckchen Erde mit Elfensperma bedeckt, das funkelt, glitzert und schimmert. Marina ist glücklich wie ein Schneekönig. Zur Feier des Tages pflückt sie einen Fliegenpilz, der durch den Schnee hindurch aus dem Waldboden aufragt, und zündet sich selbigen an, obwohl sie eigentlich Nichtraucherin ist - Pilz statt Pils ist auch nicht zu verachten! Durch die durch das Kiffen verursachten Hallus glitzert das Elfensperma noch schöner. Sie kichert übermütig und taumelt langsam zurück zum Schlitten.

Ähnliches gilt für ihre MitfahrerInnen auf der anderen Seite des Weges, da Thorsten und Tim genau die gleiche Idee hatten wie Marina, als sie einige Fliegenpilze am Fuß des Baums fanden, an dem sie uriniert haben. Thorsten informiert alle - bei Alex wäre das überflüssig gewesen, da sie das ohnehin schon wusste - über das, was er mit 17 am liebsten gemacht hat: Kiffen und mit seiner ersten Freundin im Bett liegen. Thomas lacht brüllend und dreht hüftsteife Pirouetten. Sein brüllendes Lachen schreckt einen Eichelhäher auf, der frustriert und laut schimpfend davon fliegt. Uli sucht kichernd nach obdachlosen Schlümpfen, findet aber keine. Renate schläft nach einem Lachkrampf fast im Stehen an einen Baum gelehnt ein. Tim lacht, muss aber auch kacken. Er wischt sich den Po mit trockenem Laub ab, das er mühselig aus dem Schnee ausgraben muss. Alex gackert grundlos und streckt die Teufelsforke in den Himmel, während sie South of Heaven zu intonieren versucht. Herkules hat nicht gekifft, tanzt aber trotzdem übermütig um Frauchen herum. Steffi macht das betretene Gesicht, denn auch sie hat nicht gekifft und kann somit die kleinen Ausraster ihrer BegleiterInnen nicht verstehen.

Steffi ist zum Schluss auch die Einzige, die die Umrundung des Heidhofsees zusammen mit Herkules im wachen Zustand verfolgen kann. Die anderen haben es zwar geschafft, wieder auf den Schlitten zu steigen, sind aber nach dem Genuss der Fliegenpilze nach und nach eingeschlafen. Renate musste, da sie ja ohnehin schon im Stehen eingenickt war, von Johann und Thomas zurück zum Schlitten gehievt werden, wobei Thomas mit seiner brüllenden Lache und seinen taumelnden, hüftsteifen Bewegungen und seiner Neigung, unkontrollierte Pirouetten zu drehen, nicht gerade eine große Hilfe war.

Steffis Mitfahrer erwachen erst wieder, als die Sonne schon fast untergeht und der Schlitten abermals am Bottroper Stadtgarten hält, denn der Startpunkt ist zugleich auch das Ende der Fahrt. Marina ist glücklich, denn sie hat während der Rückfahrt von Elfen und Elfensperma geträumt. Die anderen sind auch glücklich, wissen aber nicht mehr so ganz, wieso.


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Foto:
Heidhofsee in der Abenddämmerung, Bottrop. (c) Chris Hochberger, Pixelio

Samstag, 7. November 2009

Munteres Treiben auf den Trauminseln

Steffi ist nicht ganz so munter, weil die diebische Elster von Marinas Insel ihr zwei niegelnagelneue Stickerbögen geklaut hat und sich trotz Marinas freundlicher Bitte weigert, diese wieder herauszurücken. Also bleibt ihr nix anderes übrig als ihre bereits vorhandenen Aufkleber weiter zu betreuen und zu katalogisieren.

Uranus, der sonst immer nur tatenlos zuschaut, wenn seine Mitplaneten Blödsinn machen oder wenn auf den Inseln Partys gefeiert werden, hat jetzt auch ein eigenes Verhaltensrepertoire entwickelt: eine Blasenschwäche! Ab und zu fallen also aus dem tiefblauen Himmel über dem Atlantik einzelne Tröpfchen, die sich kein Mensch erklären kann. Neptun frönt wieder seinem Hobby und ist sturzbesoffen.

Marina ist zu Besuch auf Alex' Insel, während die Sonne gerade untergeht. Thorsten ist endlich mit Feudeln fertig und lackiert nun sein Tauch-U-Boot neu. Tim sitzt singend am Strand und grölt in den Abendhimmel "Stary, stary night". Marina und Alex übersetzen Thomas gerade den Songtext des Slayer-Klassikers "South of Heaven", wobei Marinas sprechende Eule immer wieder den englischen Original-Text dazwischen ruft. Thomas gefriert das Blut in den Adern, als Marina und Alex ihm mit breitem Grinsen die Übersetzung liefern:

Eine nicht vorhergesehene Zukunft
eingebettet irgendwo in der Zeit
unerwartete Opfer,
keine Vorwarnungen, keine Vorzeichen,
der Tag des Jüngsten Gerichts kommt zum zweiten Mal,
bevor du das Licht siehst, musst du sterben!

Vergessene Kinder führen ein neues Bekenntnis ein,
Begehren und Lust werden durch Hass kontrolliert,
die niemals endende Suche nach deinem zerbröselten Verstand,
Seelen der Verdammnis in ihrer eigenen Realität.

Zügelloses Chaos, ein Zeitalter des Misstrauens,
Konfrontationen, impulsiver Lebensraum...

Thomas ist total erschüttert, wobei sich dieser Zustand noch steigert, als Alex aus Scherz mit dem Finger ein umgedrehtes Kruzifix in den Sand malt. Marina lacht, aber Thomas krebst verschüchtert zu den Aquarien, in denen seine Triops-Krebse leben. Die wirken jedoch, seit sie Nietenhalsbänder tragen, auch nicht mehr wirklich beruhigend auf ihn. In den Käfig von Alex' Hamster Slayer hat sich ein kleiner Triops-Krebs verirrt, den Slayer auch sofort mit Genuss verspeist. Thomas ist erschüttert und jammert nach Alex. Marina stöhnt genervt. Tim murmelt ebenfalls genervt: "Spacko!" Thorsten feudelt die Gitterstäbe von Slayers Käfig und denkt sich seinen Teil. Renate liest währenddessen einen Brief von ihrem Brieffreund Lars Ulrich. Uli und Herkules toben im seichten Wasser herum. Petra grillt gerade für die gesamte Mannschaft, während Alex Thomas trösten muss, weil Slayer einen seiner Triops-Krebse verspeist hat, sodass von dem kleinen Tierchen nur noch das Nietenhalsband geblieben ist.

Als wenig später in großer Runde gegrillt wird, erfreuen sich Alex und Marina wieder an dem Sternbild Geile Gewürzgurke. Thomas schwankt eher zwischen Schüchternheit und Faszination, bevor er zwischendurch das Nietenhalsband seines gefressenen Triops-Krebses auf dem Friedhof der Kuschelkrebse beerdigt, denn Alex hat in einer Ecke ihrer Insel extra einen Tierfriedhof eingerichtet. Zum Glück ist noch keins der bisher dort beerdigten Tiere wieder auferstanden und zum mordenden Zombie mutiert. Slayer sitzt selbstzufrieden in seinem Käfig und futtert ein wenig Körnerfutter.

Dienstag, 3. November 2009

Nach der Halloween-Party

Da Metallica und Slayer mittlerweile wieder abgereist sind, um Konzerte in den USA und Australien zu geben, machen die Protagonisten auf den Trauminseln selbst Musik, wenn auch mit anderen Instrumenten als die beiden Bands. Marina spielt Keyboard, Alex Blockflöte, Thorsten Triangel, Thomas Bass, Steffi Glockenspiel und Alex' Hamster Slayer schlägt als Schlagzeugersatz seinen Kräcker gegen die Gitterstäbe seines Käfigs. Natürlich nehmen sie sich "South of Heaven" vor - Petra intoniert den Text zusammen mit Marinas sprechender Eule, während Steffi mit ihrem Glockenspiel die hohen Töne im Intro nachspielt. Thomas ist kreuzunglücklich und mag den Text irgendwie nicht, denn trotz seiner rudimentären Englischkenntnisse ist ihm klar, dass der Text was mit Hölle, dem jüngsten Gericht, Versuchung, Lüsternheit und ewiger Verdammnis zu tun hat.

A future unforeseen
nestled somewhere in time
unexpected victims
no warning, no signs,
judgement day second coming arrives
before you see the light you must die...

Tim spielt lieber mit Herkules und Uli am Strand, während Renate ihre Brieffreundschaft zu Lars Ulrich von Metallica pflegt. Steffi wird das Ganze irgendwann zu blöd, vor allem, als sie entdeckt, dass Alex ihr heimlich auf die Unterseite ihres Glockenspiels einen Aufkleber mit dem Slayer-Logo geklebt hat. Sie rudert daraufhin zurück auf ihre Insel, um sich wieder ihren Aufklebern zu widmen. Marina versteht das gar nicht und freut sich, dass sie das Riff auf ihrem Keyboard spielt. Alex flötet beseelt mit ihr im Duett. Slayer in seinem Käfig ist ganz begeistert, genau wie Thomas' Triops-Krebse in ihrem Aquarium. Leider erklärt sich ihr Besitzer nicht bereit, ihnen ein Nietenhalsband umzulegen, was zu großem Frust und Nahrungsverweigerung im Aquarium führt. Erst als Alex den kleinen Krebschen Nietenhalsbänder umlegt, heben sich Stimmung und Fresslaune wieder. Thomas ist einerseits erleichtert, weil seine Schützlinge wieder fressen, andererseits aber auch frustriert, weil die Krebschen jetzt so schwermetallisch aussehen.

Nach der Jam-Session zeigt Alex ihren Mitstreitern frustriert ein Foto, das die Wasserschutzpolizei von ihr gemacht hat. Sie ist viel zu schnell mit ihrem Jetski unterwegs gewesen, während sie "South of Heaven" gehört hat. Wenigstens sieht sie auf dem Foto gut gelaunt aus und zeigt ihrer Umwelt die Teufelsforke. Im Hintergrund ist ein Weißer Hai zu erkennen, der seinen Kopf aus dem Wasser hebt und guckt, wer da den Ozean rockt.

In Thomas wächst das Unbehagen, als Marina Alex auffällig unauffällig ein paar Handschellen, die mit schwarzem Plüsch verziert sind, rüberschiebt. Die beiden grinsen und Thomas fällt ein Ausspruch von Alex ein, den sie mal irgendwann getätigt hat: "Ich steh auf Fesselspiele zum Rhythmus von Slayer!" Er ist sich nicht sicher, ob sie das nur im Scherz gemeint hat und harrt der Dinge, die da am Abend kommen mögen.

Freitag, 30. Oktober 2009

Betrunkene Planeten und unsichere Menschlein

Neptun musste sich gestern erst mal den Video-Dreh schön saufen, den wir gestern außerhalb meiner Insel auf der Arbeit gemacht haben. Mars ließ angebissene Schokokaramell-Riegel gleichen Namens auf uns niederregnen, während Fred vom Jupiter (Fred: mein Teddyhamster, 15.08.2006 - 01.07.2008) und sein Kumpel James Hetfield (mein Dsungarischer Zwerghamster, 03.01.2006 - 20.05.2008) sowie meine Dsungarische Zwerghamsterdame Kimberly (30.06.1999 - 10.10.2000) abgenagte Honigkräcker und ausgeweidete Sonnenblumenkerne auf den Strand meiner Insel hernieder prasseln ließen. Die Reste von Putenkoch- und Honigschinken gab's gratis dazu.

Thorsten hat entgegen meiner Empfehlung doch Haustürgeschäfte an der U-Boot-Luke abgeschlossen, aber das hierbei erworbene 99-teilige Feudelsortiment eignet sich ja bestens zum Trockenlegen des Tauch-U-Boots. Tim ist Pilze pflücken gegangen und wurde dabei von seinem Kumpel Manfred in selbige geschubst. Tim fand das nicht nett. Thomas verhätschelte seine Triops-Krebse und sah mich hilfesuchend bis fragend an, als vor dem Strand meiner Insel die riesige Dreiecksflosse eines Tigerhais kreiste. Ich habe ihm geraten, jetzt nicht ins Meer zu gehen und seinen Urzeit-Krebsen die Schwimmflügelchen wieder auszuziehen. Dann hat ihn auch noch ein Taschenkrebs gekniffen, weil er sich davor erschrocken hat, dass Thomas zu seiner Badehose auch noch ne Krawatte inklusive Krawattennadel trug *kopfschüttel*.

Marina hat sich erst mal bei einem netten Chat auf ihrer Insel vom Video-Dreh erholt und hat sich gefreut, als ihre Lieblingseule vielerlei Zitate aus der Weltliteratur in den Nachthimmel krähte. Die Kobolde und Pinguine haben sogar extra für sie gestrippt und selbsttätig Joe Cockers "You can leave your hat on" aufgelegt. Da hat sich ihre Laune direkt wieder gehoben, dafür hat Neptun aber die nächste Flasche Schnaps aufgemacht. Pluto kaute auf seinem überdimensionierten Knochen rum, während der Harlekin uns von der Mondsichel aus zuwinkte.

Steffi saß auf ihrer kleinen feinen Insel und hat zum 800-millonsten Mal ihre Aufklebersammlung bewundert, die sie seit ihrer Kindheit aufgebaut hat. Gleichzeitig hat sie überlegt, wie sie am besten mit dem Fahrrad übers Wasser fahren kann, ist aber noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Ich musste mich mal zwischendrin in meine Wuthöhle verziehen und hab mich gefragt, wieso es Männer gibt, die an Unschlüssigkeit leiden, sich aber nicht ganz sicher sind und die ich auch noch einerseits fasziniere, andererseits aber auch fast zu Tode ängstige (eine Premiere!). Marina hat mir sogar extra per Flaschenpost, die von einem Taschenkrebs-Boten überbracht wurde, ne Pulle Bessen Genever spendiert, damit ich mir den Abend und unschlüssige, unbeholfene Männer schön saufen konnte. Mein Zwerghamster Slayer bullerte währenddessen durch sein Laufrad und hat sich dabei den Kracher "South of Heaven" seiner Namensgeber angehört, aber erst, nachdem ich ihm sein obligatorisches Stückchen Birne (manchmal auch Apfel oder Weintraube) gegeben habe. Der Song kam mir irgendwie gerade recht, genau wie den Ratten, die vor meiner Wuthöhle saßen, und ihre zur Teufelsforke geformten Vorderpfoten in den Himmel reckten. Der Abendstern, der mittlerweile sternhagelvoll war vom Blue Curacao, grölte mal wieder "Evening Star" in die Gegend rein. Neptun hat weitergesoffen.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Marinas Welt, Steffis Welt und meine Welt

Wenn Marina und ich uns immer gegenseitig von unseren Inseln (Welten) erzählen, gibt das immer sehr lustige Verwicklungen und Handlungsstränge: Während bei mir drei tolle Typen, deren Vorname mit "T" beginnt, sowie zwei Rockbands (namentlich Metallica und Slayer) im Boot anreisen, um mit mir ne Strandparty zu feiern, trudeln auf Marinas Insel Feen und Kobolde ein, die dann zusammen mit ihren Pinguinen zu den Klängen von Joe Cockers "You can leave your hat on" strippen. Gestrippt wird bei mir auch, aber inne Lagune und zu etwas schwermetallischeren Klängen (Slayers "South of Heaven" und "Angel of Death" lassen grüßen!!) ;o)).

Thomas züchtet auf meiner Insel unter anderem Triops-Krebse, wovon ihm aber einer entwischt - ich fange den kleinen Urzeitkrebs dann mit einem nicht ganz leeren Weinglas wieder ein, sodass das arme Wesen dann besoffen ist und ins Ausnüchterungsaquarium muss ;o).

Am Nachthimmel kann ich sogar Planeten von meiner Insel aus sehen, u. a. Neptun (der ständig blau ist, weil er sich das Treiben auf Marinas und meiner Insel schön saufen muss) und Saturn, der immer Hoola-Hoop mit seinen Ringen spielt. Pluto ist ganz klein am Horizont und winkt. Die Venus steigt aus ihrer Muschel und hat Brüste, während der Mann im Mond seine Laterne schwenkt und ein Schnäpschen braucht, um die ganzen Rock- und Strip-Konzerte auf meiner Insel auszuhalten, höhö.

Da Steffi die kleinste Insel von uns Dreien hat, total fahrradbegeistert ist und als Kind im Gegensatz zu Marina und mir als Spielzeug offensichtlich nur Aufkleber hatte, würde sie auf ihrer kleinen Insel ständig im Kreis um die Palme herumradeln, die dann auch noch über und über mit Aufklebern bestückt ist. So kann die Steffi radeln, die Umgebung betrachten und nebenbei auch noch ihre Aufkleber bewundern.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Endlich entkabelt!!

Um kurz vor halb eins konnte ich endlich das Dauerblutdruckmessgerät zurückgeben - endlich keine Strippen mehr, keine Manschette, die sich alle 15 min. aufpumpt und morgen endlich wieder duschen und Haare waschen! Heute Morgen ging leider nur Katzenwäsche wegen der Strippen und dem Messgerät. Auf das Ergebnis bin ich mal gespannt.

Nachts kann ich dann auch wieder ohne störendes halbstündiges Pumpen schlafen - welch eine Wohltat! Slayer guckte auch immer etwas dreieckig, wenn ich an seinem Käfig stand und plötzlich die Manschette aufgepumpt wurde bzw. das Messgerät gepiepst hat.

Morgen machen wir dann den Dreh diverser Video-Clips für unsere Firmenhomepage. Leider muss das alles total seriös sein, sodass mein Text noch geringfügig modifiziert wurde, um sensible Gemüter nicht zu verschrecken durch Aussagen wie "ein Gähnen entlockt, weil abgedroschen" - Hintergrundmusik gibt's auch leider keine, denn sonst wäre mir schon was Passendes eingefallen ("South of Heaven" lässt grüßen, höhö). Hoffentlich schafft es mein Lieblingskollege in SEINEM Clip, etwas entschlossener rüberzukommen als in seinen Mails und nicht die ganze Zeit nervös in der Gegend rumzuzappeln. Notfalls können wir ihn ja als Hintergrundtänzer in unseren Clips verpflichten...;o).

Aktualisierung meiner Homepage

Auf meiner Homepage http://alex574.jimdo.com befinden sich mittlerweile einige Informationen zu meinem neuen Buch, u. a. auch eine kleine Leseprobe. Zur Verfügbarkeit folgen weitere Infos in Kürze.

Einige Daten kann ich schon einmal vorab verraten:

Alexandra Döll:
Slayer - Protokoll einer Katastrophe oder der Tag der verbrühten Eier
44 Seiten, DIN A5, Booklet
Preis: 5,50 €
Books on Demand GmbH, Norderstedt.

Eine ISBN gibt es diesmal nicht, da das Ganze über den kostenlosen Service BoD Fun erscheint und somit ausschließlich über den BoD-Buchshop verfügbar ist. Sobald sie mir vorliegt, werde ich die interne Bestellnummer für mein aktuelles Werk mitteilen.

Neben einer abstrusen Geschichte, in der tolle Typen, deren Vornamen mit "T" beginnen, das Slayer-Album "South of Heaven" und andere abgedrehte Figuren eine tragende Rolle spielen, finden sich im Booklet einige Infos zu mir und meinem literarischen Schaffen sowie weiterführende Links. Das Buch ist allerdings nicht nur für Slayer- und/oder Metal-Fans interessant, sondern für alle mit etwas abgedrehtem Humor.

Die Antwort auf die Frage, was verbrühte Eier mit einer Slayer-CD zu tun haben, gibt es ebenfalls im Buch ;o).

Montag, 19. Oktober 2009

Ein frierendes Projektbüro

Da bei uns im Büro leider die Heizung ausgefallen ist und nur Fehlglückerchen von sich gibt, frieren wir hier im Kollektiv, versuchen aber, es uns sonstwie warm zu gestalten. Marina versuchte es nebenan mit Lutricia McNeal und Barcadi Feeling, ich natürlich mit SLAYER's South of Heaven. Das funktionierte aber leider nur temporär *bibber*. Der warme Kaffee bringt's auch nicht dauerhaft.

Meine Träume heute Nacht und gestern Nachmittag waren wenigstens erwärmend - mit wem ich da alles geknutscht und zusammengelebt habe (u. a. mit zwei tollen Typen, deren Vornamen mit "T" beginnen, aber NICHT in einem Traum, hihi!) - meine Güte! Und dann war ich auch noch mit nem Typen verheiratet, den ich im wahren Leben aber gar nicht kenne. Bei einem der Typen, dessen Vorname mit "T" beginnt, kann ich nur sagen, dass er etwas zungensteif agierte ;o). Momentan nützen warme Gedanken aber auch nur bedingt etwas.

Hurra, gerade ist der Heizungsmonteur gekommen! Ich hoffe, es wird hier bald mal wärmer, ich bin schon leicht verschnupft, das müssen wir jetzt nicht noch durch Eiseskälte am Arbeitsplatz steigern. Offensichtlich wird gerade entlüftet, wie ich das so aus Marinas und Steffis Zimmer hören kann.

Samstag, 17. Oktober 2009

South of Heaven


Gerade habe ich meiner Mom, die eigentlich gar keinen Metal hört, sondern eher Schlager (höhö), mal "South of Heaven" von Slayer vorgespielt. Es war zwar nicht ihr Geschmack, aber schlecht fand sie es trotzdem nicht - welch Wunder! Am besten gefiel ihr, genau wie Marina, das Intro mit der düsteren Gitarre. Sie fand es sogar richtig melodiös und gut gespielt und nicht einfach nur in die Saiten gedroschen.


Der Titel genießt mittlerweile in meinem Dunstkreis Kultstatus - Headbanging geht bei mir momentan leider nicht so gut, weil ich am Mittwoch ne ziemlich heftige Schwindelattacke auf der Arbeit hatte und wir erst mal rausfinden müssen, was die Ursache dafür war: Bluthochdruck oder Probleme mit der Halswirbelsäule. Deshalb beschränke ich mich momentan auf das Zeigen der Teufelsforke und einem bisschen rhythmischen Wippen - auf weitere Schwindelanfälle, bei denen der Boden unter mir schwankt und bei denen ich auf Außenstehende wirken könnte, als wenn ich volltrunken wäre, hab ich keinen Bock.


Wie kultig der über 20 Jahre alte Titel ist, zeigt sich auch daran, dass ich eine Geschichte geschrieben habe, bei der dieser Song eine zentrale Rolle spielt sowie einige tolle Typen, deren Vorname mit "T" beginnt ;o). Das Buch muss nur noch den letzten Feinschliff kriegen (finales Lektorat, eventuell Ergänzung von Fotos, Nachwort, Widmung). Ich werde es voraussichtlich wieder über BoD veröffentlichen, aber diesmal zum Nulltarif unter BoD Fun. Wer dann will, kann es sich online im BoD-Buchshop bestellen.


Die Veröffentlichungsgebühr von 39 € bei BoD Classic ist zwar auch nicht gerade hoch, aber es läppert sich doch mit der Zeit, zumal ich mit meinen Büchern kommerziell nicht ganz den Erfolg habe wie mit meinen Online-Artikeln - es kommt zwar immer wieder was rein, aber nicht vergleichbar mit dem, was ich bei vnr.de oder Suite101.de verdiene. Außerdem erreicht die Geschichte noch nicht mal das Mindestmaß von 52 Seiten (wahrscheinlich werden es etwas über 40) und das ist Voraussetzung für eine Veröffentlichung über BoD Classic.


Sobald das Buch bei BoD bestellbar ist, werde ich hierzu eine entsprechende Mitteilung geben - zum Einen hier in meinem Blog, zum Anderen auf meiner Homepage. Die Story besteht, wie bei mir üblich, natürlich aus abgedrehtem, bisweilen schwarzem Humor ;o) und ist sicherlich nicht nur für Metal-Fans im Allgemeinen und Slayer-Fans im Besonderen interessant.
Ansonsten kann ich nur noch das Slayer-Album "South Of Heaven" empfehlen bzw. ihr neuestes Werk "World Painted Blood", das am 30. Oktober erscheint. Bei Amazon kann es sogar bereits vorbestellt werden. Zu der Band Slayer, die ja auch als Namensgeber für meinen Campbell-Zwerghamster fungiert haben, habe ich vor wenigen Minuten einen Artikel unter http://www.suite101.de/ veröffentlicht, bei denen ich ihre musikalische Entwicklung mit der von meiner Lieblingsband Metallica verglichen habe. Am 7. Oktober habe ich einen Artikel speziell nur über Slayer geschrieben, der ihr Image und die daraus resultierenden Kontroversen zum Thema hat. Unter der Rubrik Musik/Speed und Trash Metal (ich weiß, dass es eigentlich THRASH heißt, aber so heißt es nun mal auf Suite101.de...) finden sich die besagten Artikel. Merkwürdigerweise wird auf meine Artikel über Slayer häufiger zugegriffen als auf meine Abhandlungen über Metallica, wobei Musik nicht gerade zu den zugriffs- und tantiementrächtigsten Ressorts auf Suite101.de zählt.
Foto:
Cover "South Of Heaven" (1988). Quelle: www.amazon.de

Samstag, 10. Oktober 2009

Kleine Musikempfehlung aus dem Hause Alex

Da gestern Nachmittag nicht mehr soviel zu tun war, habe ich mich mal unter www.youtube.de eingeloggt und ein wenig Musik gehört - Marina hat ja gelegentlich mal kanadisches Radio im Hintergrund laufen und auch Christoph hatte in seinem Kabuff zeitweise Mucke an.

Natürlich habe ich mir mal unter www.youtube.de Slayer angeschaut und angehört. Hm....ob mein CD-Tipp für Thomas so das Richtige war? ;o) Die erste Auskopplung aus ihrem neuen Albunm "Psychopathy Red" ist zwar nicht schlecht, aber ultraschnell und ultrabrutal. Ich befürchte, wenn er sich das reinzieht, fallen Fensterscheiben aus dem Rahmen, die Ratten auffe Straße zeigen die Teufelsforke, die Topfblumen machen Headbanging und er selbst guckt drei- bis viereckig ausse Wäsche oder kriegt nen Herzkasper. Na ja, ich hab ihn ja vorgewarnt, dass die CD vermutlich balladenfrei ist und Slayer wesentlich düsterer und härter als Metallica seien. Damit muss er dann leben ;o).

Noch besser allerdings gefällt mir einer ihrer Klassiker: "South of Heaven" - ein höllisch gutes Intro!!! Teufelsforke hoch zehn!!!!