Ich wünsche allen Freunden, Bekannten, Kollegen, Lesern usw. ein frohes Osterfest mit vielen bunten Eiern :o).
Meine Stofftiere haben heute Morgen im Sonnenschein im Garten nach Ostereiern gesucht, die ich dort natürlich gestern Abend versteckt hatte. Sammy und Ecki haben ihr Straußenei in Gemeinschaftsarbeit die Treppe hoch geschafft, während der kleine Rudolf-Dieter sich seine Wachteleier bequem unter die Arme klemmen konnte. Nebenbei hat er natürlich auch vollkommen selbstzufrieden die Tulpen unterm Kirschbaum besprochen.
Rudolf-Dieter nach der Eiersuche auf dem Balkon - (c) Alexandra Döll, Essen
Da sitzt der kleine Rudolf-Dieter zusammen mit den Osterlämmern Benno und Otto an einen Blumentopf gelehnt, in dem sich Bornholm-Margeriten befinden, im Sonnenschein auf der Fensterbank meines Balkons. Direkt nebenan sitzen Sammy und Ecki, um sich zu sonnen. Einige andere Plüschis sitzen im rechten Balkonstuhl, um die Morgensonne zu genießen. Wenig später ist Hamsterdame Steffi zusammen mit Rudolf-Dieter per Gleitschirm zum Tetraeder in Bottrop und wieder zurück gesegelt. Auf der höchsten Aussichtsplattform des Tetraeders - immerhin in einer Höhe von 38 m - wären einige Leute fast vor Schreck runter gefallen, als ein Plüschhamster gemeinsam mit einem Plüschäffchen vorbei segelte, hihi.
Sammy hatte Stress mit einer afrikanischen Riesen-Hummel, die sich kurzzeitig auf unserem Balkon herum trieb - genauer gesagt auf einem meiner Geschirrtücher, die ich nach dem Spülen zum Trocknen in die Sonne gehängt hatte. Die afrikanischen Hummeln, die im Gegensatz zu den deutschen Hummeln ein orangefarbenes Hinterteil haben, sind um einiges größer als ihre einheimischen Artgenossen und m. E. auch etwas reizbarer. Sammy war das kleine Flugtierchen jedenfalls ziemlich unheimlich aufgrund seiner Größe und des lauten Summens.
Soeben habe ich freundliche Mail-Ostergrüße von Renate, Bernd und Marina per Mail bekommen *freu*. Gestern hatte ich noch einen makaberen Cartoon von totaberlustig.de an meine Spießgesellinnen und -gesellen gemailt, um allen frohe Ostern zu wünschen. In besagtem Cartoon braucht der frisch auferstandene Jesus nach dem ganzen Stress (Verrat durch Judas, Festnahme, Kreuzigung, Sterben) erst mal Erholung und sein Psychiater rät ihm zu ner Kreuzfahrt - hm, wenn der Kapitän genauso drauf ist wie der der Costa Concordia oder der Titanic, wird der arme Jesus da wohl annähernd dasselbe Stress-Level erreichen wie bei der Kreuzigung. Ich warte nur noch auf den Tag, an dem meine Plüschis den Untergang der Titanic nachspielen - die Republikflucht aus der damaligen DDR mit einem selbst gebauten Heißluftballon haben sie ja schon letztes Jahr nachgespielt :o).
Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
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Sonntag, 8. April 2012
Frohe Ostern!!!
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Sonntag, 1. April 2012
Horror-Komödie: Friedhof des Grauens
Wir nehmen den katholischen Friedhof St. Dionysius direkt neben dem Philippusstift in Essen-Borbeck. Dort liegen natürlich auch jede Menge Menschen begraben, wobei nicht alle direkt vom Krankenhaus in den Sarg transferiert wurden *hust*. Dennoch wäre das Material für eine schöne Horror-Komödie!
Omma Sieglinde und Omma Maria fahren mit der 103 vom Bahnhof Dellwig zum Philippusstift, weil sie auf dem angrenden Friedhof die Gräber ihrer verblichenen Ehemänner pflegen möchten. Die Sonne thront auf einer dunklen Wolke, als sie durch das Tor hindurch zu den Gräbern ihrer toten Gatten gehen. Der Wind schüttelt die Blätter der Kastanie, doch das verkommt zur reinen Nebensache, denn die Jesus-Skulptur, die am Kreuz in der Mitte des Friedhofs hängt, spricht: "Weißt du eigentlich, was der Papa fürn Kohldampf hat?!" - allerdings kann er sich dabei nicht auf die Schenkel klopfen, weil seine Hände ja angenagelt sind. Omma Sieglinde und Omma Maria zucken natürlich zusammen. Eine Primel, die auf einem Grab freundlich vor sich hin blüht, kräht: "Tach auch!" Omma Sieglinde lässt vor Schreck ihre Handtasche fallen - Omma Maria tut's ihr gleich, als aus dem Torf eine dunkle Stimme ächzt: "Scheiß-Primeln! Ich hab ne Allergie!" Die Jesus-Skulptur spricht abermals: "Weißt du eigentlich, was der Papa fürn Kohldampf hat?!" Die Blätter der Kastanie scheinen sich vor Lachen auszuschütten, weil Omma Sieglinde und Omma Maria Augen groß wie Spiegeleier bekommen angesichts sprechender Gräber, Primeln und Jesus-Figuren.
Plötzlich und unvermittelt steht der Sensemann neben ihnen. Er streckt seinen Zeigefinger aus - wohl, um die direkt neben ihm stehende Omma Sieglinde anzutippen - und spricht: "Das gibt jetzt mal nen kleinen Pieks!" Omma Sieglinde zuckt und springt zur Seite, genau wie ihre Begleiterin. Sie beschleunigen ihren Schritt, um dem Aktionsradius des Sensemanns zu entkommen, doch der folgt ihnen langsam mit den Worten: "Kurze Frage: Wollt Ihr ne Visitenkarte von mich?!" Die Jesus-Skulptur am Kreuz ruft abermals: "Weißt du eigentlich, was der Papa fürn Kohldampf hat?!" Omma Sieglinde quiekt vor Entsetzen, als eine Chrysantheme mit bayrischem Dialekt spricht: "Bitte Info an den Kunden, ob wir können!" Aus einigen Gräbern dröhnt schallendes Gelächter. Ein Busch auf einem Grab direkt an der Mauer spricht sehr bestimmt: "Es muss sich jetzt mit der Lotion einreiben!" Auf dem Grab tanzt eine Flasche Dove Body-Lotion.
Danach hält es Omma Sieglinde und Omma Maria nicht mehr auf'm Friedhof, denn sie rennen so schnell sie können die Hülsmannstraße hoch zum Germaniaplatz, um in eine Bahn der Linie 103 zu steigen, die sie möglichst rasch zurück nach Dellwig bringt. Zum Glück kommt gerade eine 103 die Marktstraße hinauf gefahren. Die beiden alten Damen steigen erleichtert, wenn auch unverrichteter Dinge ein, bekommen jedoch fast einen Schreikrampf, als die Straßenbahn spricht: "Wisst ihr eigentlich, wie viel Sitzplätze die Bahn hat?!" :o))
The End!!
Omma Sieglinde und Omma Maria fahren mit der 103 vom Bahnhof Dellwig zum Philippusstift, weil sie auf dem angrenden Friedhof die Gräber ihrer verblichenen Ehemänner pflegen möchten. Die Sonne thront auf einer dunklen Wolke, als sie durch das Tor hindurch zu den Gräbern ihrer toten Gatten gehen. Der Wind schüttelt die Blätter der Kastanie, doch das verkommt zur reinen Nebensache, denn die Jesus-Skulptur, die am Kreuz in der Mitte des Friedhofs hängt, spricht: "Weißt du eigentlich, was der Papa fürn Kohldampf hat?!" - allerdings kann er sich dabei nicht auf die Schenkel klopfen, weil seine Hände ja angenagelt sind. Omma Sieglinde und Omma Maria zucken natürlich zusammen. Eine Primel, die auf einem Grab freundlich vor sich hin blüht, kräht: "Tach auch!" Omma Sieglinde lässt vor Schreck ihre Handtasche fallen - Omma Maria tut's ihr gleich, als aus dem Torf eine dunkle Stimme ächzt: "Scheiß-Primeln! Ich hab ne Allergie!" Die Jesus-Skulptur spricht abermals: "Weißt du eigentlich, was der Papa fürn Kohldampf hat?!" Die Blätter der Kastanie scheinen sich vor Lachen auszuschütten, weil Omma Sieglinde und Omma Maria Augen groß wie Spiegeleier bekommen angesichts sprechender Gräber, Primeln und Jesus-Figuren.
Plötzlich und unvermittelt steht der Sensemann neben ihnen. Er streckt seinen Zeigefinger aus - wohl, um die direkt neben ihm stehende Omma Sieglinde anzutippen - und spricht: "Das gibt jetzt mal nen kleinen Pieks!" Omma Sieglinde zuckt und springt zur Seite, genau wie ihre Begleiterin. Sie beschleunigen ihren Schritt, um dem Aktionsradius des Sensemanns zu entkommen, doch der folgt ihnen langsam mit den Worten: "Kurze Frage: Wollt Ihr ne Visitenkarte von mich?!" Die Jesus-Skulptur am Kreuz ruft abermals: "Weißt du eigentlich, was der Papa fürn Kohldampf hat?!" Omma Sieglinde quiekt vor Entsetzen, als eine Chrysantheme mit bayrischem Dialekt spricht: "Bitte Info an den Kunden, ob wir können!" Aus einigen Gräbern dröhnt schallendes Gelächter. Ein Busch auf einem Grab direkt an der Mauer spricht sehr bestimmt: "Es muss sich jetzt mit der Lotion einreiben!" Auf dem Grab tanzt eine Flasche Dove Body-Lotion.
Danach hält es Omma Sieglinde und Omma Maria nicht mehr auf'm Friedhof, denn sie rennen so schnell sie können die Hülsmannstraße hoch zum Germaniaplatz, um in eine Bahn der Linie 103 zu steigen, die sie möglichst rasch zurück nach Dellwig bringt. Zum Glück kommt gerade eine 103 die Marktstraße hinauf gefahren. Die beiden alten Damen steigen erleichtert, wenn auch unverrichteter Dinge ein, bekommen jedoch fast einen Schreikrampf, als die Straßenbahn spricht: "Wisst ihr eigentlich, wie viel Sitzplätze die Bahn hat?!" :o))
The End!!
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