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Samstag, 26. August 2017

Komisches Wetter heute

Über den Halden im Norden war es vorhin diesig, aber die Sonne lässt sich zwischendurch immer mal wieder blicken. Normalerweise bedeutet Nebel im Sommer vormittags, dass nachmittags ein Gewitter kommt - lt. UWZ liegen wir aber derzeit in einer warnfreien Zone.

 
Regenbogen über dem Heidbusch in Essen-Schönebeck - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Ansonsten nerven mich wieder mal schockierende Meldungen unter msn.com - z. B. dass Sarah Knappik da für Unfrieden gesorgt hat bei Promi Big Brother. Abgesehen davon, dass die Sendung der hinterletzte Schwachsinn ist, passt Frau Knappik mit ihrer selbstmitleidigen, prolligen Art doch gut da rein :o).
 
Ach ja, und die AFD liegt in Wahlumfragen auf Platz 3...abgesehen davon, dass ich denen meine Stimme auch nicht gebe und ich am gesunden Menschenverstand derjenigen zweifele, die andere zum AFD wählen aufrufen, wundert mich das nicht, dass die eine Vielzahl an Stimmen bekommen - angesichts der Kriminalität durch manche Zuwanderer, die immer noch von Gerichten und irgendwelchen Gutmenschen entschuldigt wird, ist das echt kein Wunder. Manche sehen halt nur das, was sie sehen wollen. Gesunder Menschenverstand, was ist das? *ironieoff*
 
Und die Polizei Essen hat ja Verständnis für Eltern, die ihre Kinder direkt vor die Schule fahren - hm, ich weiß nicht, früher konnten die Kinder alle noch alleine laufen, manche hatten in den 40er oder 50er Jahren noch Schulwege von mehreren Kilometern, aber das weltfremde Gehätschel finden viele ja vollkommen normal, denn es könnte ja ein Kinderschänder umgehen, die Kinder könnten in einer zwei Zentimeter tiefen Pfütze ertrinken, von einer Biene gestochen werden... Ich glaube, manche Kinder würden abkacken, wenn sie auch nur 100 Meter alleine laufen müssten, denn es gibt ja auch viele Eltern, die ihre Post mit ihrer Proletenkarre zum 50 Meter entfernten Briefkasten fahren. Kinder lernen anfangs nun mal hauptsächlich von ihren bisweilen bescheuerten Eltern, bevor Freunde, Schulkameraden, Lehrer usw. dazu kommen.  

Samstag, 30. Mai 2015

Echtes Aprilwetter Ende Mai

Heute früh startete der Tag ja noch mit Sonne und klarblauem Himmel, doch nach und nach kamen immer mehr Wolken auf. Gegen elf Uhr war es über den Halden weiter im Norden - Halde an der Beckstraße, Halde 22 und Schurenbachhalde - richtig bleigrau, der Wind frischte heftig auf. Nach einem Donner in der Ferne begann es zu regnen. Gut eine Viertelstunde später kam erneut die Sonne raus, der Regen ließ nach und hörte schließlich ganz auf. Ab 12.20 Uhr ging der nächste heftige Regenschauer über dem Essener Nordwesten nieder, der bis etwa 12.40 Uhr andauerte. Derzeit ist es heiter bis wolkig, aber trocken - wahrscheinlich klart es auf zum Wolkenbruch :o)).

Die Temperaturen draußen sind auch nicht gerade sommerlich bis frühlingshaft mit etwa 15°C. Angeblich soll es ja ab nächster Woche besser und auch wärmer werden - von Schauern und Gewittern ist aber immer noch die Rede, haha. Wenigstens kommt jetzt aber mal der Regen, der im Ruhrgebiet so schmerzlich von den Meteorologen vermisst wurde.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Am Dienstagabend: Rock n Roll am Himmel


Am Dienstagabend beehrte uns tatsächlich ein Gewitterchen im Norden - pünktlich um 18 Uhr grummelte über den Halden in Altenessen, Bottrop und Gladbeck der erste Donner. Bei mir in Gerschede weiter oben war der Himmel zwar auch nicht besonders freundlich, aber über den Halden stand eine bleigraue Wolkenfront. Blitze habe ich keine gesehen, dafür donnerte es bis etwa 18.15 Uhr unablässig, bis 18.30 Uhr kamen dann nur noch einzelne Donner. Der Wind frischte böig auf, aber es ist kein Tropfen Regen in Gerschede gefallen. Das Zentrum des Gewitters lag wohl über Gelsenkirchen.

Passend zum Rock n Roll am Himmel weiter im Norden zeigte mein Heavy Metal-Gartenzwerg auf dem Balkon die Teufelsforke, genau wie die Spinne, die in dem Bäumchen im großen Übertopf ihr Netz gespannt hat. Meine Fuchsien und Dipladenien machten Extrem-Headbanging zu den Donnern, die den Steilhang hinauf schallten :o).

Nach 18.30 Uhr war der Spuk weiter nördlich wieder vorbei, denn auch dort klarte der Himmel auf.




Gewitterfront nördlich von Gerschede - (c) Alexandra Döll, Essen

Samstag, 31. Mai 2014

Ein schöner Morgen Ende Mai

In den letzten Tagen habe ich ja ein Foto von Essen-Dellwig im Dauerregen hier in meinem Blog präsentiert - heute konnte ich erfreulicherweise ein Foto von Essen-Dellwig in der Morgensonne schießen, wobei über den Halden und dem Rhein-Herne-Kanal im Norden noch der Morgendunst lag, was das Ganze besonders schön machte.

 
Sonniger Morgen über Dellwig und Bottrop - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Da ich ja heute Vormittag einen Friseurtermin in Borbeck hatte, musste ich entsprechend früh aufstehen und konnte diesen wunderschönen Ausblick um kurz nach sieben genießen. Die Schönheit des Morgens wurde einzig und allein wenig später durch Plärrlieschens Geplärre im Souterrain gestört, denn sie musste die ganze Nachbarschaft plärrenderweise darüber informieren, dass ihr Freund das Licht in der Wohnung ausschalten sollte - sie kann offenbar keiine Lichtschalter bedienen, weil natürlich total schwierig und eine intellektuelle Herausforderung :o).
 
Jetzt am Nachmittag ist das Wetter heiter bis wolkig und trocken. Die Luft hat sich auf angenehme 21°C erwärmt und soweit ich informiert bin, soll es morgen sogar noch ein bisschen wärmer werden. 

Dienstag, 22. April 2014

Düsternis nördlich vom Essener Nordwesten

Gestern Abend hat es tatsächlich einmal über Gerschede gegrummelt, wobei das Gewitterchen selbst aber weiter unten im Tal blieb - richtig dunkel war es über den Halden in Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Essen-Altenessen.

 
Dunkle Wolken im Norden - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Ein vergleichbares Schauspiel konnte ich schon häufig von meinem Balkon aus beobachten. Bei uns über Gerschede und weiter südlich über Bedingrade funkelten die Sterne an einem klaren Nachthimmel, während über den Halden weiter im Norden Blitze aus den Wolken entfuhren. Es ist eher selten, dass Gewitter aus dem Tal bzw. aus den weiter nördliche gelegenen Städten zu uns raufziehen, umgekehrt ziehen die Gewitter von Süden natürlich gerne weiter runter ins Tal.
 
Als am 18. Juli 2004 ein Tornado durch die Essener Stadtteile Unterfrintrop und Dellwig zog, ist die Windhose sogar leicht bergauf gezogen, denn meine Nachbarin, die damals schon bei uns im Haus wohnte, konnte von ihrem Balkon aus sehen, wie der Tornado ins Dachsfeld abgebogen ist - und dazu musste er ja erst mal ein Stück den Herskamp rauf, wo er im unteren Teil einen alten, mächtigen Ahornbaum entwurzelt hat. Bei meinem Onkel und meiner Tante, die recht weit unten auf dem Herskamp wohnen, sind einige Dachziegel fliegen gegangen, zum Glück ohne weitere Folgen für Menschen oder Tiere. Mein Onkel und meine Tante waren an jenem Wochenende in Berlin, wo allerdings auch gerade eine Schwergewitterlage herrschte. Weiter unten in Dellwig rund um den Kanal, wo es noch viele Brachflächen gibt, hat es bedeutend mehr Schäden gegeben, genau wie im angrenzenden Oberhausen. 

Sonntag, 9. Februar 2014

News von meinen Pferdchen :o)

Über meine Pferdchen habe ich ja schon länger nicht mehr berichtet, aber den Herren geht es gut unter ihren beheizbaren Laternen in der Spritzenstraße in Altenessen. Gestern Abend habe ich meinen Clio in der Dellwiger Geheimgarage abgestellt und ihn gegen meinen schwarzen 3er BMW getauscht, um ins fröhliche Altenessen zu fahren und meine Pferdchen abzukassieren, hehe.

Mein 3er war gestern Abend schwermetallisch angehaucht und spielte auf voller Lautstärke Metal-Songs aller Art - "The number of the beast", "F. O. A. D.", "Whiskey in the jar", "Murder in the skies" u. v. m. Als er jedoch in die Spritzenstraße abbog, entschied er sich kurzfristig für etwas Sanfteres, nämlich "The power of love" von Frankie goes to Hollywood :o). Er wollte meine Pferdchen wohl nicht verschrecken.

ES hatte ordentlich was abzuführen, denn ES wird gerne von jungen Mädchen frequentiert, die zwar noch kein Geld verdienen und deshalb ihr Taschengeld zusammen kratzen müssen, aber dafür ist es eine Vielzahl von Mädels, die ES abschleppen, hihi. Thorsten hatte eine Strip-Show auf der Geburtstagspaty einer 70-jährigen Dame in der Schwarzen Straße hingelegt und dafür auch ordentlich kassiert, der Arzt hatte einige Doktorspiele in Karnap und Gelsenkirchen-Horst - ja, ja, meine Herren sind schon über die Stadtgrenze hinaus bekannt :o). Stinki muss in letzter Zeit öfter auf den Halden ran, die die B224 zwischen Essen-Karnap und Gladbeck säumen - offenbar haben seine Kundinnen gerne Sex im Freien und das auch noch bei Sturm! Damit sich Stinkis bester Freund nicht erkältet und dauernd niest, habe ich ihm extra einen Eierwärmer mitgebracht, hahahaha!!!

Das Problem mit der Liebe in freier Natur hat Groupie Thomas weniger. Seine Freierinnen, die meist in Bottrop-Welheim oder Essen-Karnap beheimatet sind, stellen ihm und seinem besten Freund sogar gerne öfter eine Heizdecke zur Verfügung. Das sind ja dann richtig heiße Nummern :o).

Timo fühlt sich immer noch von seinen Mitpferdchen gemobbt, auch wenn die gar nix Schlimmes machen, ist dafür aber sehr begehrt bei Studentinnen, die in Altenessen oder im Nordviertel Essens leben. Einige Schülerinnen aus Borbeck hatten ihn neulich für eine Klammerblues-Party gebucht, sodass er noch nicht mal ran musste, sondern nur fürs kuschelige Tanzen zweckentfremdet wurde :o). Eine alte Dame aus Bergeborbeck bucht ihn regelmäßig, aber nicht für Sex, denn sie will einfach nur reden. Leider ist ihre Couch aus den 70er Jahren nicht mehr allzu bequem, sodass Timo danach öfter einen Rückenklaus hat - deshalb hab ich ihm gestern auch ne Tube Mobilat mitgebracht.


                               Blick auf Dellwig, Bottrop-Welheim und Altenessen
                               - (c) Alexandra Döll, Essen

Montag, 1. April 2013

Denglische Suchbegriffe :o)

Denglisch steht ja bei manchen hoch im Kurs (manchmal auch bei Stinkis Übersetzungen, hihi) und das zeigt sich manchmal auch an den Suchbegriffen zu meinem Blog. Einer davon lautete vor wenigen Tagen "Slipless auf Halden im Ruhrgebiet" :o), wobei ich davon ausgehe, dass das eine/r meiner amerikanischen oder englischen Leser/-innen geschrieben hat.

Hm, natürlich kann man die Halden im Pott auch ohne Schlüppi besteigen, aber bei dem derzeitigen böigen Wind wäre das vielleicht nicht ganz so schön - vor allem, wenn das Röckchen hoch geweht wird. Da kann man sich ganz schnell die Blase und auch die Eier verkühlen, sofern vorhanden :o)).

Vielleicht turnt es ja auch einige an, schlüppilos auf Halden im Ruhrgebiet rumzulaufen. Gut, ich kenne es, dass manche es erotisch finden, ganz ohne Unterwäsche -auf denglisch: Underwear - rumzulaufen, aber das hängt dann nicht von der Location ab, an der sie sich gerade befinden. Vermutlich gibt's nicht nur auf der Alm, sondern auch auf den Halden die Sünde, hihi.

Schöne Halden in der näheren Umgebung, die wahlweise mit oder ohne Slip bestiegen werden können, sind:

  • Halde an der Beckstraße in Bottrop - mit Tetraeder auf der Spitze
  • Schurenbachhalde in Essen-Altenessen, direkt an der A42 (Anschlussstelle Altenessen/Karnap)
  • Mottbruchhalde in Gladbeck an der B224
  • Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen
  • Halde Haniel bei Bottrop-Kirchhellen, direkt am gleichnamigen Bergwerk, unweit der B223 Diese Halde beinhaltet sogar ein Amphitheater und den österlichen Kreuzweg.

Montag, 23. Mai 2011

Erster Arbeitstag nach dem Umzug

Über die Querelen am Umzugstag hatte mein Lieblingsstofftier Sammy ja schon ausführlich berichtet, während sie versucht, ihre Gorilla-Grippe auszukurieren. Heute bin ich zum ersten Mal seit zwei Wochen Urlaub wieder auf der Arbeit - nun ist mein Anfahrtsweg acht Kilometer länger als vorher, aber das nehme ich gerne in Kauf. Man gewöhnt sich an alles - wenn ich heute Abend nach Hause komme, werde ich mich erst mal auf den Balkon flezen. Auch wenn ich nen Südostbalkon habe und somit keine Abendsonne, so ist es wirklich erholsam, dort zu sitzen, dem Gesang der Vögel zu lauschen und ab und zu mal mit dem Papa meines Vormieters zu plaudern, der eine der Souterrain-Wohnungen bewohnt und seinen imposanten, flauschigen Kater Titus Witus dreimal am Tag durch den Garten spazieren lässt wie einen Hund :o). Titus ist ein absolut reizender neunjähriger Mischlingskater - Perser ist auf jeden Fall mit drin, aber angesichts seiner Größe würden wir sagen, dass entweder noch ein Maine Coon oder eine Norwegische Waldkatze mit drin ist. Am niedlichsten ist, wenn er Vögel belauert, die unterm Kirschbaum herum hüpfen - da gilt wirklich das Motto "Wer sich zuerst bewegt, hat verloren" :o)).

       (c) Alexandra Döll, Essen

Das ist der schöne Nordblick von meinem Balkon - links ist die Halde an der Beckstraße mit dem Tetraeder in Bottrop-Batenbrock zu sehen, halbrechts der hohe Turm der Pfarrkirche St. Michael in Dellwig am Langhölterweg und rechts dahinter der Gasometer der Kokerei Prosper-Haniel in Bottrop-Welheim. Es sieht immer imposant aus, wenn auf Prosper-Haniel der Koks abgelöscht wird und dann Rauchwolken in den Himmel steigen - abends, wenn sie beleuchtet sind, sieht das noch besser aus. Ganz weit hinten kann ich auch noch die Windräder auf der Mottbruchhalde sehen  und wenn ich an einigen Bäumen vorbei schaue, auch noch die Skihalle Bottrop erahnen. Die Arena auf Schalke kann ich aufgrund der davor liegenden Halden nicht sehen, aber nachdem am Freitag Schalke den DFB-Pokal gewonnen hatte, stiegen aus der entsprechenden Richtung einzelne Raketen auf. Sammy und Ecki, die ja beide Schalke-Fans sind, da sie dort ja auch geboren wurden, haben Party gemacht und Steffi getröstet, weil ihr Lieblingsverein, der MSV Duisburg, ja 5 : 0 gegen Schalke verloren hat.

Meine Nachbarn sind auch sehr nett und ruhig, wobei sich aber das ältere Ehepaar anfangs Sorgen machte, ob so ne alleinstehende junge Frau wie ich nicht laut ist bzw. ständig wechselnden Herrenbesuch mit nach Hause nimmt *stöhn*. Stereotypien sind eben alles. Klar, ich hatte ja auch schon viele Herren in meiner neuen Wohnung zu Gast - zwei junge Männer von Möbel Boss, die meine Couch und meinen Sessel aufgestellt haben, drei Möbelpacker (falls frau das so nennen kann), ein Möbelschreiner, ein Klempner, ein Elektriker, mein Fernsehtechniker - beim ersten Besuch mit seinem Kollegen - Ulis Hund Herkules, dann immer der morgendliche Plausch vom Balkon mit Titus Witus' Büchsenöffner ...Sodom und Gomorrha!!! :o)))) Ach ja, ich habe schon mit mehreren Herren vom RWE telefoniert, Thomas ne SMS geschickt, mit Thorsten telefoniert - Sodom und Gomorrha, wirklich. Bei der Frau ist es auch m. E. nicht so schlimm, aber ihr Mann scheint in einer schalldichten Kabine leben zu wollen. Er echauffiert sich auch jedes Mal, wenn das Pärchen in der Hütte über mir Geräusche macht wie etwa Stühlerücken - okay, die haben manchmal einen etwas lauteren Besucher, aber das ist kein Vergleich zu dem Krach, den Lärmschwester und Lärmbruder in dem Haus in Frohnhausen manchmal zu den unmöglichsten Zeiten veranstaltet haben. Bewegen muss man/frau sich ja schließlich in seiner Wohnung. Musik habe ich auch natürlich ab und zu an, aber nicht so laut, dass direkt die Scheiben raus fliegen und schon gar nicht zu nachtschlafender Zeit :o). Meine andere Nachbarin ist auch ziemlich viel weg, nimmt das alles aber ohnehin etwas lockerer als meine anderen Nachbarn.

Uli hat mich am Samstag nach meinem Umzug zusammen mit Herkules besucht und wir haben noch einige Plörren runter in den Keller getragen, die die Herren vom Umzugsunternehmen offenbar nicht mehr tragen konnten oder wollten. Dann habe ich Titus Witus' Büchsenöffner noch ein wenig Wandfarbe und ein bisschen Kohle runter gebracht, da ich freundlicherweise gegen nen kleinen Abstand die 2,5 Jahre alte Waschmaschine seines Sohnes übernehmen konnte. Dabei haben Titus und Herkules Kontaktschnuppern gemacht - die beiden konnten sich gut riechen, aber Herkules mag ja eigentlich alle Tiere und ist freundlich interessiert an ihnen. Ich bin dann mit Uli und Hund noch durch die Siedlung flaniert, wobei die Steigung bei mir in der Straße echt gemein ist, für mich und meine Beinchen aber ein gutes Training. Abends waren wir dann noch in dem bekannten Balkan-Restaurant auf dem Reuenberg schnabulieren - das war echt lecker dort, ich habe mir einen Piraten-Teller gegönnt, hihi.

Uli war jedenfalls begeistert von meiner neuen Hütte und fand auch den Raumteiler total klasse, den ich natürlich liebevoll mit Büchern, CDs, Nippes und Plüschtieren bestückt habe :o).


         (c) Alexandra Döll, Essen

Da Uli ja an meinem Geburtstag Anfang des Monats in Lübeck war, hat sie mir noch nachträglich etwas geschenkt - nämlich zwei Teile von Nichtlustig, hihi. Zum Einen gab es die Tasse "Kaffee des Todes", aus der ich jetzt jeden Morgen meinen Muntermacher schlürfe, zum Anderen die Todflakes-Box, die sich nun auf der Arbeitsplatte meiner Küche tummelt :o).



          (c) Alexandra Döll, Essen

Das kam meinem schwarzen Humor doch mal wieder sehr zupass, was natürlich auch Uli klar war, die mich ja nun auch schon fast zehn Jahre kennt, hehe. Letzten Samstag, also vor zwei Tagen, saß ich abends auf meinem Balkönchen und rauchte eine Zigarette. Da es schon fast dunkel war, sausten Fledermäuse durch die Luft - tja, eine ist elegant an mir vorbei gesaust und hat mal eben nen Nachtflatter verspeist, der dort so unmotiviert über meinen Balkon flatterte. Auch das war ziemlich makaber, aber lustig :o)). Es freut mich jedenfalls, dass es die kleinen Flugtierchen auch in Gerschede/Dellwig gibt und nicht nur in Frohnhausen, wo sie regelmäßig Slayers Aufmerksamkeit erregten, der ja leider am 16. Januar 2011 von uns gegangen ist :o((.


         (c) Alexandra Döll - Slayer im Alter von 13 Monaten

Der kleine Kerl fand es immer spannend, wenn die Fledermäuse im Mondlicht vor meinem Küchenfenster herumflatterten  und Insekten jagten - wahrscheinlich, weil sie kaum größer waren als er selbst, aber fliegen konnten.

Nach dem Umzug...

Halloooooo, ich bin die Sammy, das Lieblingsstofftier meiner Mutti Alex! Ich hab zwar derzeit noch Gorilla-Grippe, werde Euch aber trotzdem berichten, wie das so mit unserem Umzug gelaufen ist.

Mutti und Omi sind zu dem Schluss gekommen, dass sie das von ihnen gewählte Umzugsunternehmen nie mehr nehmen werden, wenn irgendwann mal ein Umzug anstehen sollte, auch wenn Muttis ehemalige Nachbarn gute Erfahrungen damit gemacht haben. Meine Mutti hat wohl den hinterletzten Trupp erwischt - der Eine war stets darum bemüht, dass seine stylish gegelte Frisur nicht durcheinander gerät und beantwortete jede Frage, die man ihn richtete, mit einem Schulterzucken, der Möbelschreiner war nicht mal in der Lage, den Dreck wegzumachen, den er in Muttis Küche angerichtet hatte und hat ihr den ganzen Schutt da liegen lassen, der Dritte lachte öfter debil und sprach kaum und der Vierte konnte sich gegen die beiden Jungspunde nicht durchsetzen. Klar, dass Mutti putzen muss nach dem Einzug, war ihr auch schon klar, aber nicht, dass die Herrschaften da ihren Müll und Dreck liegen lassen. Die Abschlussleisten wurden nicht angebracht, weil angeblich nicht geliefert bzw. falsch geliefert - dabei hätte man, wenn man sie denn zurecht gesäbelt hätte, auch die aus der alten Küche verwenden können, doch das artete wohl in Arbeit aus...MAAAAAAAAAANN!!!! Die Sockelleisten wurden auch nicht angebracht, weil ja der Elektriker noch den Herd anschließen musste - der hat jedoch zwei Stunden später, als er Muttis Wohnung betrat, diese Worte als Quatsch abgetan, weil er auch an den Herd gekonnt hätte, wenn die Sockelleiste dran gewesen wäre. Wenn man(n) keine Lust zum Arbeiten hat, kann man(n) es ja auch sein lassen, sag ich da nur.

Der Klempner und der Elektriker waren wirklich super-nett und kompetent, aber der Umzugstrupp... da konnte ich nur noch nöhlen. Es wurden Sachen nicht in den Keller gebracht, bei denen Mutti oder Omi aber eindeutig darum gebeten hatten, sie runter zu bringen, die Kartons mit Plörren, die in die Wohnung sollten, wurden auf dem Zwischenpodest im Flur stehen gelassen, sodass meine Mutti mit Rheuma und meine Omi (derzeit mit Leistenprellung) den Scheiß auch noch hochtragen konnten. Tja, und für diese nicht vorhandene Arbeitsleistung haben die Herren auch noch knapp 1.200 Euro kassiert - exklusive Elektriker und Klempner. Komisch, die ehemaligen Nachbarn meiner Mutti sind von ner 51 m²- in eine 54 m²-Hütte gezogen und haben dafür sogar weniger bezahlt, meine Mutti ist jedoch von ner 51 m²-Wohnung in eine 45 m²-Wohnung gezogen - es mussten weder Schrankwände zusammengebaut werden noch andere komplizierte Arbeitsvorgänge durchgeführt werden, aber wenn man schon nix leistet, kassiert man wenigstens ordentlich dafür. Das scheint ja richtig überfordernd für die Herren gewesen zu sein - vom Kassieren der Kohle mal abgesehen. Maaaaaaaaann!!!!

Morgen kriegt Mutti von den Herrschaften auch noch die Sockel- und Abschlussleisten inne Küche angebracht. Das wurde aber auch mal Zeit. Wehe, die machen das nicht ordentlich...Mutti selbst ist dann zwar arbeiten, aber Omi ist vor Ort.

Heiße Frage, bevor der Möbelschreiner Mutti ihre Küche aufgebaut hat: Links aus der Wand kamen Anschlüsse für einen Wasserkran, weiter rechts gab es eindeutig eine Steckdose für einen Herd, sodass wohl eindeutig war, wo jetzt Spüle und Herd hinkommen. Dennoch hat der Schreiner meine Mutti mürrisch gefragt, wo er denn jetzt was hinpacken soll. AUA!!!! Klar, Mutti steht sicherlich darauf, wenn beim Kochen aus ihren Herdplatten Wasserfontänen schießen, hihi.

Muttis Fernsehtechniker, der ihr am nächsten Tag nach dem Umzug am 11. Mai den Fernseher eingestellt hat und der meine Mutti voll gut leiden kann, konnte jedenfalls auch nur den Kopf schütteln über so wenig Serviceorientierung und Kundenfreundlichkeit. Der ist ja auch voll in Ordnung und hilfsbereit und kriegt deshalb von mir das Daumen hoch-Zeichen, hihi! Die Herren von dem Umzugsunternehmen hätte ich am liebsten mit matschigem Käseküchelchen beschmissen - für den Scheiß, den die gemacht oder auch nicht gemacht haben, hätte Mutti nun wirklich kein Umzugsunternehmen beauftragen müssen.

Meine Mutti kochte ebenfalls und meine äußerst aufbrausende Omi wurde entsprechend stinkig angesichts der Tatsache, dass sämtliche Fragen nur mit nem Achselzucken beantwortet wurden. Wenn Mutti ihre Kunden so behandeln würde bzw. Tante Marina oder Tante Steffi, hätten Oscar und Sabine ihnen bestimmt schon die Kündigung überreicht wegen geschäftsschädigenden Verhaltens. Es gibt zwar auch bekloppte Kunden, aber die sind nun wirklich in der Minderheit - und selbst da gibt es immer noch Regeln von Höflichkeit und Anstand, an die man sich halten sollte. Außerdem wird niemand dazu gezwungen, Möbelpacker zu werden - dass das anstrengend ist, Plörren durch die Gegend zu tragen, wissen wir, aber wenn ich dann beim dritten Karton fast zusammen breche (wobei Mutti keinen der Kartons bis zur 30-Kilo-Belastungsgrenze ausgereizt hat - noch nicht mal annähernd) und nix mit Kunden zu tun haben will, sollte ich so nen Beruf nicht ergreifen. Maaaaaaaaaann!!!

Jetzt ist aber soweit alles okay - die Sachen, die in den Keller sollten, stehen da jetzt und die Kartons mit Sachen, die in die Wohnung sollten, hat Mutti binnen 1,5 Tagen ausgepackt. Erste Balkonblumen sind ebenfalls vorhanden, genau wie ein Tischchen für den Balkon. Meine Lieblingsblume ist die rote  Begonie, die Mutti bei Hellweg an der Aktienstraße gekauft hat. Ebenfalls fühlen sich die pinkfarbenen Petunien dort sehr wohl (auch von Hellweg) und auch der Fahrn, den Tante Marina meiner Mutti geschenkt hatte, als sie im Januar im Krankenhaus lag.

Wir fühlen uns jedenfalls alle sehr wohl in der neuen Wohnung und auf'm Balkon mit Blick ins Grüne bzw. Richtung Norden mit Blick auf Kohlenpottkulissen (Halden, Tetraeder, Kokerei Prosper-Haniel, Skihalle Bottrop...) ist es richtig idyllisch, wenn dort die Vögel singen und tirillieren. Hihi! Abends sausen Fledermäuse durch die Luft und neulich konnten wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag kurz vor Mitternacht im Kirschbaum einen Uhu bewundern. Alle, die Muttis alte Wohnung in Frohnhausen kannten und jetzt schon in der neuen Wohnung waren (z. B. Tante Uli, Muttis Versicherungsvertreterin, Muttis Fernsehtechniker), finden, dass das ne 300 %-ige Steigerung gegenüber ihrer alten Bleibe ist - auch wenn sie hier kein separates Schlafzimmer mehr hat, sondern ihr kuscheliges Bettchen hinterm Raumteiler stehen hat. Der Balkon ist jedenfalls kultig - Mutti geht jetzt immer zum Rauchen auf den Balkon, damit sie ihre Hütte nicht vollqualmt, und das will sie auch so beibehalten, wenn Herbst und Winter kommen. Regengeschützt ist der Balkon ja sowieso.

Wir schlafen auch hervorragend - es ist ja das alte Bett an neuer Stelle, aber es ist trotzdem richtig kuschelig und gemütlich. Allerdings muss meine Mutti sich erst dran gewöhnen, dass sie sich nach rechts drehen muss, um den Radiowecker morgens auszuschalten, denn vorher stand das Nachtschränkchen mit Wecker links von ihr. Hihi! Das ging aber diesmal nicht, weil der Stromanschluss rechts von ihrem Bett liegt.

Auch Muttis neue Couch, die zwei Tage vor ihrem Umzug von zwei wesentlich freundlicheren Herren von Möbel Boss in Borbeck geliefert und aufgestellt wurde, ist sehr gemütlich. Mutti streckt immer ihre Füßchen auf der Otomane aus, die von meiner Omi fälschlicherweise als Otmar bezeichnet wurde, hihihihihihi!!!!

So, Fortsetzung folgt in Kürze. Ich nehme zwar täglich Affi Anti-Grippli gegen meine Gorilla-Grippe, aber nun fühle ich mich müde. Anna bringt mir jetzt noch ne Hühnerbouillon ans Bett mit nem Stück Käseküchelchen und dann schlaf ich noch ne Runde. Gute Nacht!!!!