Heute Morgen hatte ich kohlmeisigen Besuch in meinem Wohnzimmer - die erste Kohlmeise flatterte in den Topfrosen auf meinem Balkon rum, die zweite kam zu mir ins Wohnzimmer geflattert und Meise Nr. 3 sowie Nr. 4 flatterten ebenfalls übermütig vor meiner geöffneten Tür rum, aber nachdem ich der Meise in meinem Wohnzimmer nett gesagt hatte, dass sie hier leider falsch sei, ist sie rausgeflattert - zum Glück unverletzt - und ist mit ihren drei gefiederten Kumpels rüber in den Kirschbaum geflattert.
Kirschbaum in der Morgensonne (das Foto ist aber nicht von heute!)
- (c) Alexandra Döll, Essen
Die Meise, die mich kurz zuvor in meinem Wohnzimmer besucht hatte, saß wenig später freundlich auf dem Außenfensterbrett meines Küchenfensters und hatte ihr Köpfchen schief gelegt, als ich ein paar nette Worte mit ihr wechselte. Anschließend flatterte sie abermals in den Kirschbaum zu ihren Artgenossen.
Der Regen hat heute zwar mal Pausen eingelegt und gegen 13 Uhr lugte sogar mal die Sonne zwischen den Wolken hervor, aber zwischendurch schauert es immer wieder kräftig, so auch jetzt.
Gegen 11.45 Uhr machte ich mich mit Clio auf den Weg zur DHL-Filiale Hallmann in Dellwig auf der Ecke Reuenberg/Donnerstraße. Eigentlich wollte ich durch die Blitzstraße fahren, aber das ging leider nicht, denn die Blitzstraße wurde von zwei Lkw blockiert und auch deren Seitenstraßen wie Regenweg, Luthestraße (die aber parallel verläuft), Im Dreieck und Wiesengrund waren eine einzige Baustelle, sodass wir uns nachher doch entschlossen haben, über den Reuenberg zur Post zu fahren. Mit der Baustelle am Ende des Herskamps an der Ecke Blitzstraße werden die Bauarbeiter in diesem Leben wohl auch nicht mehr fertig, denn die Baustelle existiert schon seit Jahresanfang, im Februar/März war der Herskamp sogar hinter der Luthestraße gesperrt, sodass man nur über Luthestraße und Regenweg auf die Blitzstraße gelangen konnte. So eine Riesenbaustelle ist das eigentlich nicht, dass man die nicht schon längst hätte fertig stellen können, aber gute Planung ist schließlich alles, auch bei Baustellen.
Meine Nachbarin, die mit dem Bus nach Borbeck fahren wollte, hatte sich selbst ausgesperrt, d. h. ihren Schlüssel in der Wohnung vergessen, sodass sie mich bat, von meinem Telefon aus ihre Schwester in Freisenbruch anrufen zu dürfen, denn die hat wohl einen Zweitschlüssel. War ja auch kein Thema, so etwas kann immer mal passieren, aber zunächst habe ich die Telefonnummer ihrer Schwester aus dem Telefonbuch rausgesucht, weil meine Nachbarin selbige nicht auswendig kannte. Soeben rief dann die Schwester bei mir auf dem Handy an und fragte, was ihre Schwester denn gewollt habe. Sie wartet jetzt in Freisenbruch darauf, dass ihre Schwester sich bei ihr meldet, damit sie ihr den Schlüssel nach Gerschede bringen kann.
Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
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Dienstag, 14. Juli 2015
Montag, 23. Februar 2015
Neuer Trend: Der Zombie :o)
Vor fast sieben Jahren, also 2008, bin ich sowohl im Unperfekthaus Essen als auch im Rahmen eines zweitägigen Gastspiels am Kleinen Theater Essen mit meinem Programm "Männer - Frauen - Zombies" mit gutem Erfolg aufgetreten :o). Die Zombies kamen ebenfalls im Programm vor, da die Zahl der Menschen, die schon tot sind, aber nur zu faul zum Umfallen und die sich entsprechend benehmen, leider signifikant angestiegen ist - offenbar scheint es total trendy zu sein, sich wie ein Zombie zu benehmen, der nix mehr mitbekommt und dem man genau sagen muss, was er zu tun und zu lassen hat :o). Da sind die Titel "All you Zombies" von den Hooters und "Zombie" von den Cranberries doch vielfach sehr treffend.
Michael Holtschulte hatte zum Thema "Zombies" im Jahr 2013 einen sehr schönen Cartoon auf seiner Seite totaberlustig.de eingestellt, wobei ich allerdings sagen muss, dass ich alte Menschen seltener als Zombies empfinde - dafür oftmals leider jüngere Menschen zwischen 10 und 50 Jahren.
(c) Michael Holtschulte
Auch heute Vormittag hatte ich es mit einem weiblichen Zombie von ca. 45 Jahren zu tun - und zwar am Briefmarkenautomaten der DHL-Filiale auf der Ecke Reuenberg/Donnerstraße in Dellwig :o). Ich musste meine Rechnung für mein Autorenhonorar nochmal an experto.de schicken, was mich gelinde gesagt auch nervt - früher, als noch eine andere Dame für die Rechnungen zuständig war, wurden fehlerhafte Rechnungsnummern oder fehlende Angaben telefonisch ergänzt anstatt dass ich die Rechnung nochmal schicken musste, aber seit der Ansprechpartner für die Rechnungen im Verlag gewechselt hat, scheinen unbürokratische, unkomplizierte Lösungen nicht mehr möglich zu sein *nerv*. Da blieb mir wohl nix anderes übrig, als die Rechnung ein zweites Mal los zu schicken. Toll, echt. Um diesen bürokratischen Zombie soll es jetzt hier aber nicht gehen, sondern um den weiblichen Zombie vor mir am Briefmarkenautomaten in Dellwig.
Ich hatte Clio etwa 50 Meter entfernt in Fahrtrichtung Dellwig auf dem Reuenberg abgestellt und musste die Fahrbahn überqueren, um zur Post zu kommen - da stand Ötte schon da und war sichtlich überfordert mit sich und dem Briefmarkenautomaten, der aber eigentlich recht benutzerfreundlich und kinderleicht zu bedienen ist. Eigentlich wollte ich ja nur eine Briefmarke von 62 Cent haben, aber der weibliche Zombie kriegte gar nix mehr mit und starrte da nur mit verständnislosem Gesicht auf den Monitor des Geräts, der ihr zu verstehen gab, dass er noch 15 Cent wünschte. Das ist ja eigentlich nicht schwierig, aber für Zombies natürlich schon, denn die denken und handeln ja immer ein bisschen langsamer als Menschen, die noch leben :o).
Ich bin nach wenigen Minuten rein in die Filiale und habe mein munteres Märkchen zwecks Frankierung des Briefs direkt am Schalter gekauft, denn wenn ich noch länger hinter der Untoten gestanden hätte, hätte ich dort glatt Wurzeln schlagen können bzw. ich hätte wohl meinen 42. Geburtstag auf der Ecke Reuenberg/Donnerstraße feiern können - dabei steht ja Anfang Mai erst mein 41. Geburtstag an, hihi. Selbst Clio beschwerte sich schon, dass er gleich wieder zum TÜV müsste, den er ja erst letzten Monat erfolgreich hinter sich gebracht hat - soviel also zum Tempo des weiblichen Zombies vor mir am Briefmarkenautomaten :o))). Zur Feier des Tages ließ Clio aus seinen Boxen den Hit "Zombie" (siehe oben) von den Cranberries aus seinen Boxen dröhnen, aber den Wink hat die Untote vor mir am Automaten auch nicht verstanden *glucks*.
Als ich nach wenigen Minuten wieder mit dem mittlerweile frankierten Brief und zwei Schachteln Sargnägeln aus der DHL-Filiale kam, hatte der Zombie es offensichtlich geschafft, den Automaten noch mit den fehlenden 15 Cent zu füttern, denn sie war verschwunden :o). Ich weiß ja nicht, wie lange sie da schon im Nieselregen stand, bevor ich mich hinter ihr anstellte - Zombies sind ja bekanntermaßen nicht so schnell.
Manchmal kann ich mich leider des Eindrucks nicht erwehren, dass Zombies sehr gefragt sind, auch in der Arbeitswelt, denn wenn ich mir manche Mitarbeiter/-innen anschaue, frage ich mich immer, wie die bei dem desinteressierten, untoten Auftreten einen Job ergattert haben - dagegen kann ich mit meinen Pluspunkten wie Eigeninitiative, Lebhaftigkeit und Fröhlichkeit ja nur verlieren. Ich glaube, die Zombies würden mich dann glatt als Störfaktor in ihrer Totenruhe empfinden. Es soll sogar Herrschaften geben, die sich gerne sagen lassen, was sie als Nächstes zu tun haben, wenn sie mit einer Aufgabe fertig sind - und mit sowenig Eigeninitiative und blockiertem Denken kann ich glücklicherweise nicht dienen.
Ich habe zwar mittlerweile zum gefühlten 1.000 Male gesagt bekommen, dass ich gut qualifiziert bin und es bei mir keinerlei Vermittlungshemmnisse gibt - das ist ja schön, aber da kann ich mir auch nix für kaufen, wenn mich kein Arbeitgeber einstellt, weil er lieber Zombies und/oder dümmliche Weibchen haben will, die auch noch die unflätigsten Beschimpfungen mit dem dümmlichsten Lächeln und einem dumpfen "Hihi" ertragen. Ach ja, und langweilen könnte ich mich ja auch noch bei einigen Unternehmen...hm, da frage ich mich immer, was die Firmen wollen: jemanden, der mitdenkt und eigenständig handelt oder jemanden, den sie jeden Morgen neu anlernen müssen und der mit seiner zombiehaften Art alles abbügelt, auch berechtigte Beschwerden? Den Eindruck könnte man da glatt öfter gewinnen, denn Zombies begegnen einem nicht nur vor Briefmarkenautomaten in Dellwig, sondern vielfach leider auch in Geschäften, Banken und Büros. Offenbar scheint das echt ein neuer Trend zu sein, den ich aber nicht mitmachen möchte :o).
Michael Holtschulte hatte zum Thema "Zombies" im Jahr 2013 einen sehr schönen Cartoon auf seiner Seite totaberlustig.de eingestellt, wobei ich allerdings sagen muss, dass ich alte Menschen seltener als Zombies empfinde - dafür oftmals leider jüngere Menschen zwischen 10 und 50 Jahren.
(c) Michael Holtschulte
Auch heute Vormittag hatte ich es mit einem weiblichen Zombie von ca. 45 Jahren zu tun - und zwar am Briefmarkenautomaten der DHL-Filiale auf der Ecke Reuenberg/Donnerstraße in Dellwig :o). Ich musste meine Rechnung für mein Autorenhonorar nochmal an experto.de schicken, was mich gelinde gesagt auch nervt - früher, als noch eine andere Dame für die Rechnungen zuständig war, wurden fehlerhafte Rechnungsnummern oder fehlende Angaben telefonisch ergänzt anstatt dass ich die Rechnung nochmal schicken musste, aber seit der Ansprechpartner für die Rechnungen im Verlag gewechselt hat, scheinen unbürokratische, unkomplizierte Lösungen nicht mehr möglich zu sein *nerv*. Da blieb mir wohl nix anderes übrig, als die Rechnung ein zweites Mal los zu schicken. Toll, echt. Um diesen bürokratischen Zombie soll es jetzt hier aber nicht gehen, sondern um den weiblichen Zombie vor mir am Briefmarkenautomaten in Dellwig.
Ich hatte Clio etwa 50 Meter entfernt in Fahrtrichtung Dellwig auf dem Reuenberg abgestellt und musste die Fahrbahn überqueren, um zur Post zu kommen - da stand Ötte schon da und war sichtlich überfordert mit sich und dem Briefmarkenautomaten, der aber eigentlich recht benutzerfreundlich und kinderleicht zu bedienen ist. Eigentlich wollte ich ja nur eine Briefmarke von 62 Cent haben, aber der weibliche Zombie kriegte gar nix mehr mit und starrte da nur mit verständnislosem Gesicht auf den Monitor des Geräts, der ihr zu verstehen gab, dass er noch 15 Cent wünschte. Das ist ja eigentlich nicht schwierig, aber für Zombies natürlich schon, denn die denken und handeln ja immer ein bisschen langsamer als Menschen, die noch leben :o).
Ich bin nach wenigen Minuten rein in die Filiale und habe mein munteres Märkchen zwecks Frankierung des Briefs direkt am Schalter gekauft, denn wenn ich noch länger hinter der Untoten gestanden hätte, hätte ich dort glatt Wurzeln schlagen können bzw. ich hätte wohl meinen 42. Geburtstag auf der Ecke Reuenberg/Donnerstraße feiern können - dabei steht ja Anfang Mai erst mein 41. Geburtstag an, hihi. Selbst Clio beschwerte sich schon, dass er gleich wieder zum TÜV müsste, den er ja erst letzten Monat erfolgreich hinter sich gebracht hat - soviel also zum Tempo des weiblichen Zombies vor mir am Briefmarkenautomaten :o))). Zur Feier des Tages ließ Clio aus seinen Boxen den Hit "Zombie" (siehe oben) von den Cranberries aus seinen Boxen dröhnen, aber den Wink hat die Untote vor mir am Automaten auch nicht verstanden *glucks*.
Als ich nach wenigen Minuten wieder mit dem mittlerweile frankierten Brief und zwei Schachteln Sargnägeln aus der DHL-Filiale kam, hatte der Zombie es offensichtlich geschafft, den Automaten noch mit den fehlenden 15 Cent zu füttern, denn sie war verschwunden :o). Ich weiß ja nicht, wie lange sie da schon im Nieselregen stand, bevor ich mich hinter ihr anstellte - Zombies sind ja bekanntermaßen nicht so schnell.
Manchmal kann ich mich leider des Eindrucks nicht erwehren, dass Zombies sehr gefragt sind, auch in der Arbeitswelt, denn wenn ich mir manche Mitarbeiter/-innen anschaue, frage ich mich immer, wie die bei dem desinteressierten, untoten Auftreten einen Job ergattert haben - dagegen kann ich mit meinen Pluspunkten wie Eigeninitiative, Lebhaftigkeit und Fröhlichkeit ja nur verlieren. Ich glaube, die Zombies würden mich dann glatt als Störfaktor in ihrer Totenruhe empfinden. Es soll sogar Herrschaften geben, die sich gerne sagen lassen, was sie als Nächstes zu tun haben, wenn sie mit einer Aufgabe fertig sind - und mit sowenig Eigeninitiative und blockiertem Denken kann ich glücklicherweise nicht dienen.
Ich habe zwar mittlerweile zum gefühlten 1.000 Male gesagt bekommen, dass ich gut qualifiziert bin und es bei mir keinerlei Vermittlungshemmnisse gibt - das ist ja schön, aber da kann ich mir auch nix für kaufen, wenn mich kein Arbeitgeber einstellt, weil er lieber Zombies und/oder dümmliche Weibchen haben will, die auch noch die unflätigsten Beschimpfungen mit dem dümmlichsten Lächeln und einem dumpfen "Hihi" ertragen. Ach ja, und langweilen könnte ich mich ja auch noch bei einigen Unternehmen...hm, da frage ich mich immer, was die Firmen wollen: jemanden, der mitdenkt und eigenständig handelt oder jemanden, den sie jeden Morgen neu anlernen müssen und der mit seiner zombiehaften Art alles abbügelt, auch berechtigte Beschwerden? Den Eindruck könnte man da glatt öfter gewinnen, denn Zombies begegnen einem nicht nur vor Briefmarkenautomaten in Dellwig, sondern vielfach leider auch in Geschäften, Banken und Büros. Offenbar scheint das echt ein neuer Trend zu sein, den ich aber nicht mitmachen möchte :o).
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