...wann kommst Du geschneit? Erst nöhlten die Meteorologen rum, dass es für den Winter viel zu warm ist und jetzt fällt jede Menge Schnee, für den Südwesten ist ja sogar gebietsweise Glatteisregen angekündigt.
Im Pott schneit's seit heute Morgen, halb elf. Da ich heute noch mal mit Schnee fegen dran bin - leider ohne Eva, Stinki und ES :o) - hab ich den Bürgersteig heute schon um halb zwölf geräumt und den Zugang zu unserem Haus, aber ich glaube, nachher muss ich noch mal ran, denn es schneit ohne Unterlass, im Moment auch wieder heftiger *nerv*. Vom Räumdienst der Stadt Essen ist mal wieder nix zu sehen. Klar, es ist Sonntag, aber morgen am Montag startet wieder der Berufsverkehr und es gibt außer dem Räumdienst noch genug andere Berufsgruppen, die auch sonn- und feiertags ran müssen, wie z. B. Ärzte, Krankenschwestern, Pflegekräfte, Schichtarbeiter usw.
Heute Morgen sah ich, bevor der Schneefall einsetzte, ein Fuchspärchen bei uns durch den Garten streifen. Später liefen die beiden talwärts den Bachlauf entlang. Ein Habicht ließ sich von einer Ansammlung putzmunterer Finken verwirren, die in so genannter Schwarmintelligenz durch die Luft sausten. Metallica frühstückte dazu.
Gestern hatte bei uns in der Nachbarschaft ein junger Mann seinen 18. Geburtstag gefeiert und netterweise auch die unmittelbare Umgebung mit nem ZL im Briefkasten darüber informiert. Gehört hab ich von der Party nix, dafür waren aber an der Hecke vor unserem Haus Mülltüten entsorgt worden. Benehmen ist halt Glückssache...
Auf dem Zugang zu unserem Haus lagen zwei Zigarettenkippen, das aber schon seit gestern Vormittag. Ich hab auch beide entsorgt, wobei die Marken der jeweiligen Zigarettenkippen auf meine beiden (un-)heimlichen Verehrer schließen lassen. Hm, geklingelt hat aber keiner bei mir :o) - anstatt Kippen vor meinem Haus abzulaichen, wäre anschellen und ne nette Tasse Kaffee mit mir doch wohl die bessere Alternative, genau wie die Möglichkeit, die gerauchten Kippen bei uns in den Mülltonnen zu entsorgen. Da haben beide wohl Schiss vorm Schmusen oder vor der eigenen Courage (schade aber auch...).
Immerhin haben die beiden Herren es ja schon mal geschafft, sich von meinem Clio los zu eisen, der auch nicht so gerne Kriegsschauplatz ist, und standen vor meiner Haustür. Hm...wie lange brauchen die beiden denn, um mal den Klingelknopf zu betätigen und dann tatsächlich auch 14 Stufen zu mir hoch zu steigen? :o)
Eva und Uwe kommen heute aus dem Süddeutschland von der Feier von Evas Schwester zurück. Ich hoffe, die beiden kommen gut nach Hause und kommen nicht in den großen Glatteisregen, der sich über Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bis ins südliche Nordrhein-Westfalen - hauptsächlich in der Eifel und der Kölner Bucht - ausdehnen soll. Wenn meine Gattin morgen früh nicht im Büro ist, weiß ich ja, warum :o(.
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Sonntag, 20. Januar 2013
Dienstag, 13. April 2010
Neuauflage eines Musikvideos
Discokugel: (c) Nik Styles, Pixelio
BMW 330i: (c) Sabine Jaunegg, Pixelio
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Marina, Steffi, Renate, Uli und ich starten eine Neuauflage des Cypress Hill-Klassikers "Lowrider" und drehen dazu auch das passende Musikvideo! Dazu cruisen wir mit einem 3er BMW-Cabrio durch Frintrop/Bedingrade und machen natürlich richtig einen auf Proll, höhö. Ich steuere das 150 PS-Gefährt von der Aktienstraße aus - genauer gesagt ab Gartenbaubetrieb Trautmann - während Marina neben mir zusammen mit einer Ananas auf dem Beifahrersitz thront. Steffi, Uli und Renate sitzen hinten auf dem Heck des BMW und haben ihre Füße auf der Rücksitzbank abgestellt, hehe. Das ist zwar eigentlich verboten, aber wegen des Videodrehs drückt die Polizei beide Augen zu. Das liegt sicherlich auch daran, dass Marina ihnen ein Stück Ananas aus der Dose angeboten hat ;o). Ganz stylisch tragen wir alle Trainingshosen, Sneakers und wahlweise Eishockey-Shirts, ärmellose Tops oder T-Shirts. Protzige Ketten mit Kruzifixen, Peace- oder Dollar-Zeichen dürfen natürlich nicht fehlen!
Wir fahren also mit richtig fettem Bass die Aktienstraße hinunter und schocken dort zunächst den Typen aus der Briefgold-Werbung nebst der Tussi aus dem gleichnamigen Werbespot, die darüber überrascht ist, wie schnell Briefgold ihr 473 Ocken für ihren Goldschmuck bezahlt hat. Die beiden sind gemeinsam in einem SLK Cabrio unterwegs, haben unserem schicken BMW und unserem Bass aber nix entgegen zu setzen. Der Typ traut sich noch nicht mal, uns zu sagen: "Machen Sie Ihr Gold zu Geld!", stattdessen stiert er verkrampft nach vorne und fährt trotzdem fast nem armen unschuldigen Twingo hinten rein, aber zum Glück nur fast. Marina zeigt ihm genervt die umgedrehte Ananas - für das Zeigen von umgedrehten Kruzifixen und Teufelsforke bin ich als Metallerin zuständig, hihi! Steffi macht extra asoziale Kaugummi-Blasen, als wir an dem SLK vorbeirauschen.
Am Abzweig Aktienstraße biegen wir auf die Frintroper Straße Richtung Oberhausen ab und schocken dort die bekloppte Mutti aus der Mamas Allerlei-Werbung, die mal wieder mit ihren zwei Ätzblagen unterwegs ist. Da Steffi wieder ihren Frauenmagnet-Modus eingeschaltet hat und dat Muttchen somit hin und weg von unserer asoziale Kaugummi-Blasen machenden Steffi ist, legt sie ihrem bekloppten Sohnemann natürlich Möhrenscheiben auf die Augen, damit er nicht sieht, dass sie am liebsten Steffi aus dem Cabrio zerren und mit ihr kuscheln würde. Steffi macht das betretene Gesicht und zieht sich ne Sonnenbrille auf, damit sie das Elend nicht sehen muss. Damit sieht Steffi erst richtig cool aus und bringt damit einige junge Mädels zum Kreischen, die an der Haltestelle Franziskus-Haus auf die 105 Richtung Unterstraße warten...
Schräg gegenüber an der Frittenbude auf der Ecke Roßstraße stehen Zeno und Petra mit einem schwarzen Clio der Baureihe 2002, der natürlich im Rhythmus des Basses übermütig auf und nieder hüpft -wie gut, dass Clios eine tolle, widerstandsfähige Federung haben! Zeno und Petra zeigen uns die Teufelsforke und grooven am Clio herum. Steffi pfeift Zeno hinterher. In der Frittenbude tropft einigen Herren schon die Sauce von der Currywurst...
In der Höhe von Frinti biegen wir links auf die Lohstraße ab. Der Habicht lässt angesichts des Bass-Gedröhnes direkt eine Maus fallen, die er gerade erbeutet hat - obwohl die Maus lautstark "HURZ!" geschrien hat - und fliegt weiter Richtung Schildberg, um vor unserem BMW und dem Gedröhne sicher zu sein. Am Knotenpunkt Auf dem Eichholz/Lohstraße steht meine Mom an der Aschentonne und will mich noch nicht mal kennen, hihi! Die Osterglocken im Vorgarten zeigen uns die Teufelsforke Thomas, der gerade in Jeans und mit nacktem Oberkörper seine champagnerfarbene A-Klasse am Fahrbahnrand wäscht, und dabei bei den Damen auf der Lohstraße wahlweise Freudensprünge oder Übelkeitsanfälle auslöst, lässt direkt ganz erschüttert seinen Schwamm in den Eimer fallen und dreht Pirouetten. Unmittelbar vor Thomas' A-Klasse steht Marinas Liebster und poliert einen blauen Peugeot. Thomas und Marinas Liebster werden direkt auf die Motorhaube gelegt, denn wir haben ohnehin den Text von "Lowrider" ein wenig modifiziert. Aus der Textzeile "Girl, just let down your hair" haben wir natürlich passenderweise die Zeile "Guy, just let down your pants" gemacht. Steffi macht immer noch asoziale Kaugummi-Blasen, groovt herum und pfeift hübschen Kerlen hinterher - sofern gerade anwesend. Uli streichelt den BMW und seift ihn ein. Die rüstige Renate geht in die Hocke und groovt weiter, während sie die Alufelgen unseres Gefährts poliert und einem netten älteren Herrn mit breitem Grinsen zuzwinkert. Mein Dad kommt zusammen mit meiner Mom auf der anderen Straßenseite in seinem elektrischen Rollstuhl vorbei gerollt, hat ne Fluppe im Mundwinkel und sagt: "Ihr seid bestusst!" Meine Mom will uns immer noch nicht kennen, deshalb biegen die beiden auf die Bedingrader Straße Richtung Talschänke bzw. Hexbachtal ab. Auf der Motorhaube des BMW lassen die Kerle gerade ihre Hosen runter, haha! Marina hat für diese Fälle frische Weintrauben und Erdbeeren im Gepäck.
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Donnerstag, 1. April 2010
Im Schatten von Frinti
Foto: (c) Holger Hans, Pixelio
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Frinti ist als etwa 30 m hoher Wasserturm das Wahrzeichen der Essener Stadtteile Frintrop und Bedingrade im Nordwesten der Stadt. Er steht im Kreuzungsbereich Frintroper Straße (B231)/Am Kreyenkrop/Lohstraße und in seinem Schatten spielen sich doch manchmal recht merkwürdige Dinge ab...;o).
Ein Typ von etwa Anfang Vierzig telefoniert lautstark mit dem Handy, während er an den Parkstreifen auf der Lohstraße entlang trappst und versucht gerade, seine (Ex?)-Freundin von irgendwas zu überzeugen. Mit hoher Piepsstimme brüllt er die ganze Siedlung zusammen. "Mäuschen...Mäuschen...das verstehe ich nicht...aber wir haben uns doch immer gut verstanden...Mäuschen, jetzt hör doch mal...." So geht das in einer Tour. Müssen die Leute eigentlich ihre Beziehungsprobleme mitten auf der Straße ausdiskutieren?! Das geht auch vom heimischen Telefon aus oder notfalls kann man sich ja auch ins Auto setzen und da per Handy diskutieren...
In einer hohen Buche auf der Rasenfläche, die entlang der Parkboxen verläuft, sitzt eine Eule mit Durchfall. Warum der arme Greifvogel Dünnpfiff hat, ist nicht so genau zu klären - entweder war die letzte Maus schlecht oder die Eule ist von diesem Geschrei und Geseier genauso genervt wie jeder andere unfreiwillige Zuhörer. Ansonsten treibt sich dort noch eine kleine Maus rum, wobei der Habicht nicht lange auf sich warten lässt. Das erinnert irgendwie an Hape Kerkelings Auftritt als Opernsänger aus dem Jahr 1991: "Der Habicht...die Maus...die Maus schrie: HURZ!" Die Eule hat derweil kein Interesse an weiterer Beute, aber sie hat ja auch Durchfall :o(.
An der Straßenlaterne schräg gegenüber ist in schwindelerregender Höhe ein Wahlplakat angebracht, das für einen gewissen Thomas Kuschatny wirbt im Zuge der bevorstehenden Landtagswahl in NRW. Noch höher konnten die das Plakat auch nicht hängen, aber vielleicht ist es auch dadurch zu erklären, dass die Straße an der Stelle eine Steigung hat. Ansonsten könnten ja die Autofahrer, die Richtung Frintroper Straße fahren, ja irgendwas verpassen, aber bei Politikern gibt es momentan nicht soviel zu verpassen...die meisten Menschen sind ja auch nicht politikverdrossen, sondern eher politikerverdrossen.
Obst gibt es bis jetzt noch keins im Schatten von Frinti, aber wir haben ja auch Frühling, der sich noch nicht so ganz entscheiden kann, ob er tatsächlich als Frühling daher kommt oder doch noch als Spätwinter. Ich glaube aber, dass Ananas, Apfel & Co. angesichts des Beziehungsgeschreis von dem Typen mit Handy auch schnell wieder Reißaus nehmen würden. Leider waren weder Hummel noch Biene in der Nähe, um diese Nervensäge mal zu stechen. Was will der Typ der Menschheit eigentlich mit seinem Handy-Geseier zeigen?! "Hey, seht her - ich hab ein Handy UND eine Freundin..." Ein Wunder! Da würde ich als Frau ehrlich gesagt auch Reißaus nehmen, denn einen Mann, der auf der Straße per Handy rumschreit und darüber seine maßlose Wichtigkeit definiert, kann keine vernünftige Frau gebrauchen. Da könnte man sich als Frau nur noch fremdschämen...
Heute ist der 1. April und angeblich soll ja heute die Liebe bei mir eintreffen. Na, da bin ich doch mal gespannt ;o). Ein schreiender Typ mit Handy wird's jedenfalls nicht *kicher*.
Samstag, 20. März 2010
Identifizierte Vögel, Habichte, Miniberggorillas, Zwerghamster
Foto: (c) Lothar Henke, Pixelio
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Der Vogel, der mir über zwei Wochen Rätsel aufgegeben hat (siehe frühere Blogeinträge), ist nun identifiziert: Es handelt sich um einen Zwergfalken wie den, der auf dem Foto oben abgebildet ist. Ich hatte für einen Suite101-Artikel über die Renaturierung des Mühlbachtals im Essener Südwesten nach passenden Fotos gesucht und bin dabei auf das Foto dieses Zwergfalken gestoßen. Das ist also der Vogel, der Amseln und kleine Feldmäuse in unserem Garten killt. Ha! Eigentlich ist der Zwergfalke lt. Auskunft des Fotografen in Afrika beheimatet, aber wie ich einem Vogelschutzbericht entnehmen konnte, siedeln sich in Deutschland wohl auch zunehmend Vogelarten an, die eigentlich in Südeuropa und sogar Afrika beheimatet sind.
Sammy hat jetzt ein neues Lieblingslied: Sie mag besonders gerne "The Law of the Jungle" von Gary Moores 1983 erschienenem Album "Victims of the Future". Es geht in dem Song eigentlich darum, dass das Gesetz des Dschungels - die Starken überleben, die Schwachen sterben - auch auf die Menschheit übertragbar ist. Eingeläutet wird die 6:15 Minuten lange Nummer mit einer tiefen Bassdrum und Froschgequake, sodass man sich wirklich im Urwald wähnt. Gary Moore singt so cool und dämonisch, sodass es auch Sammy voll gut gefällt. Sie turnt dann immer in meinem Fikus oder einer anderen Grünpflanze auf den Fensterbänken meiner Wohnzimmerfenster rum, futtert dabei entweder Käseküchelchen oder Mandarinen-Bananen-Kompott und kräht rum. Ihr Brüderchen Ecki findet den Song auch cool, kräht aber lieber Leute an, die draußen die Straße entlang laufen und futtert auch Bananen oder Ananas.
Nach dem Frühstück hatte ich ein eher unappetitliches Erlebnis: Ich war gerade dabei zu spülen, als es am Küchenfenster KLATSCH! machte. Ich warf einen Blick nach draußen und auf dem Außensims lag eine bereits tote Haselmaus, die wohl ein Greifvogel verloren hatte. Selbiger kam in Gestalt eines Habichts zurück und weidete den kleinen Nager aus. URGH! (Soviel zum Gesetz des Dschungels...) Mein Campbell-Zwerghamster trat daraufhin auch auf den Plan und beflirtete von seinem Käfig aus den Habicht, damit er ihm etwas von der Maus abgibt, aber der Habicht ließ sich nicht beflirten. Schließlich war der Vogel wohl satt und flog von dannen. Da ich die tote Maus nicht auf dem Sims liegen lassen wollte, habe ich den Kadaver eine halbe Stunde später entsorgt mit Hilfe von alten Lappen und Plastiktüten. Slayer beflirtete nun mich, weil er als Gelegenheitsfleischfresser auch etwas von der toten Maus abhaben wollte, aber ich habe ihm liebevoll erklärt, dass da erst mal ein Habicht dran war und ich ja auch nicht wüsste, ob die Maus nicht eine Krankheit hatte. Ich hab den toten, wenig appetitanregenden Nager also runter zur Aschentonne gebracht und danach war Slayer mir stinkebeleidigt, weil er nix von der Beute des Habichts abbekommen hatte. Er hat mir seinen dicken Poppes zugedreht, um mir seinen Unmut kund zu tun und die "Vorhänge" in seinem Schlafhäuschen zugezogen. Mal gucken, wie er nachher drauf ist, wenn ich seinen Käfig reinige.
Slayer ist wirklich putzig und er bekommt ja auch genug tierisches Eiweiß in Form von einem Stückchen Hühnereiweiß, einem Stückchen Kochschinken, tierischen Futterbestandteilen (z. B. getrocknete Mehlwürmer in seinem Zwerghamsterschmaus) oder Hundefutter - er ist übrigens der erste meiner Hamster, dem Hundetrockenfutter nicht reicht, nein, es muss schon Cesar sein - aber wenn's irgendwo noch mehr tierisches Eiweiß gibt, ist er dafür jederzeit zu haben. Er ist auch der erste meiner Hamster, der trockene Motten frisst, meine anderen Hamster haben dann eher angeekelt ausgespuckt, da Nachtfalter nun mal im Gegensatz zu Mücken, Käfern oder Grillen nicht feuchtigkeitshaltig sind.
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