Offenbar scheint es einigen Jobbörsen, u. a. arbeitsagentur.de, nicht möglich zu sein, den Beruf des Erziehers von Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Diplom-Pädagogen zu differenzieren. Der Erzieher ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, für den Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen braucht man mindestens ein abgeschlossenes Studium an einer FH oder Berufsakademie und der Diplom-Pädagoge ist ein reiner Uni-Studiengang. Trotzdem werden für die drei genannten akademischen Berufsgruppen immer wieder Erzieherstellen angeboten - meist natürlich in Kindergärten. Sorry, kleinere Kinder zählen gar nicht zu meinem Klientel - umgekehrt können manche Pädagogen gut mit kleinen Kindern, sind aber mit der Betreuung von Langzeitarbeitslosen, Straffälligen oder Suchtkranken total überfordert. Es wäre ja auch schlimm, wenn alle Pädagogen und artverwandten Berufsgruppen ausschließlich mit ein und derselben Zielgruppe arbeiten wollten.
Ab und zu muss ich mich ja schon mal wieder tummeln, weil mein derzeitiges Arbeitsverhältnis ja bis zum 30.06.2016 befristet ist.
Ebenso, wie die mangelnde Differenzierung von Berufsgruppen in Jobbörsen, nervt nicht nur mich der Umgang mit Bewerbern durch Arbeitgeber: keine Antworten auf Bewerbungen, automatisierte Eingangsbestätigungen mit dem Hinweis, dass man sich nur bei Interesse meldet, Stellenausschreibungen, die ganz an der Realität vorbei gehen...es ist mir schon mehr als einmal passiert, dass mir als Diplom-Pädagogin "lustige" Stellen als Zerspanungsmechanikerin, Ärztin oder im Vertrieb angeboten wurden. Diese Berufsfelder haben aber alle nix mit meinem Studium zu tun, haha. Und am allerwenigsten wollte ich im Vertrieb arbeiten - das ist eher was für Menschen, die auf heiße Luft und gewerbsmäßige Lügen stehen, um ihre eigene Provision aufzubessern.
Leider gibt's auch jede Menge Personaldienstleister, die sich erst monate- oder jahrelang nicht mehr melden und dann ganz erstaunt sind, wenn man schon längst wieder Arbeit hat bzw. nicht in Jubelschreie ausbricht wegen eines vermeintlich tollen Stellenangebots. Ich halte nicht viel von Dienstleistungsunternehmen, die sich lange Zeit nicht mehr melden und dann plötzlich mit dem angeblichen Nonplusultra um die Ecke kommen. Am schönsten fand ich einmal einen Personaldienstleister, der sich dreieinhalb Jahre gar nicht mehr bei mir gemeldet hatte und mir aus dem Nichts eine Stelle im Sekretariat andienern wollte - ein bisschen spät, oder? Als ich dem Herrn dann sagte, ich habe schon lange wieder Arbeit und zwar als Sozialpädagogin, fragte er ganz erstaunt, wie ich denn DAS gemacht hätte. Hm...vor Telefonat mit einer in Vergessenheit geratenen Bewerberin einfach mal in den Lebenslauf schauen, dann hätte er nämlich gesehen, dass ich Diplom-Pädagogin mit dem Studienschwerpunkt Sozial- und Bildungswesen bin, hahaha.
Eins gilt in jedem Fall: Arbeitgeber dürfen zwar Anforderungen an Euch stellen, was Qualifikation, Berufserfahrung und Sozialverhalten betrifft - umgekehrt dürft Ihr aber auch Ansprüche an Arbeitgeber stellen, was den Umgang mit Euch als Bewerber betrifft, auch wenn sog. Karriereportale wie Stepstone immer nur den Eindruck erwecken, Ihr müsstet Euch als lästige Bittsteller ausgeben und Euch möglichst beim Arbeitgeber anbiedern bzw. Euch alles gefallen lassen. Diese blutleeren Artikel könnte meine eigene Mutter substantieller verfassen - und die hat nicht mal ein Studium, aber eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
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Samstag, 20. Februar 2016
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Schöne neue Arbeitswelt...
So geht's heute scheinbar wirklich in manchen Unternehmen zu :o) - einer arbeitet, der Rest steht rum und muss seine eigene Wichtigkeit unterstreichen, weil es zu viele Häuptlinge wie Supervisor, Manager, Teamleiter etc. gibt, aber zu wenige Indianer, die arbeiten. Da wundert es nicht, dass an manchen Baustellen keine bzw. geringe Fortschritte zu erkennen sind - auch wenn die unmotivierte Zombie-Baustelle am Reuenberg zum Glück seit einigen Tagen endgültig beseitigt ist.
Quelle: leider unbekannt
Es wundert auch nicht, dass sich manche Bewerbungsprozesse in die Länge ziehen - früher bewarb man sich, bekam entweder eine Absage oder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und wenn das Gespräch gut lief, Bewerber und Arbeitgeber sich sympathisch waren und alle Rahmenkonditionen stimmten, wurde ein Arbeitsvertrag geschlossen - heute reicht eine Vorstellungsrunde nicht mehr, da können es gerne auch mal bis zu fünf Stück werden, manche Firmen greifen auch gerne auf Assessment Center zurück, wobei ich von deren Aussagekraft nicht immer überzeugt bin. Jemand, der in der Gruppe zurückhaltender ist, aber seinen Job versteht, ist gegenüber den Labertaschen, die zwar nicht unbedingt mehr wissen als der schüchternere Bewerber, aber sich besser ins scheinbar rechte Licht rücken können, häufig im Nachteil. Auch zurückhaltendere Menschen sind durchaus in der Lage, ein Produkt oder eine Dienstleistung effektiv zu verkaufen oder zu bewerben - der Endverbraucher merkt eigentlich recht schnell, ob derjenige Ahnung hat von dem, was er da tut oder ob er's mit ner Labertasche zu tun hat, die nicht viel mehr als heiße Luft verbreitet. Manche Vertriebler verstehen es, Leuten durch scheinbar rhetorisches Geschick ohne jede Substanz Scheiße noch als Gold zu verkaufen, aber das ist eigentlich nicht Sinn und Zweck der Übung. Derzeit sind Stellen im Vertrieb auch in tausendfacher Ausfertigung vorhanden, wobei es aber leider nicht in allen Fällen um Seriosität geht, sondern nur um Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen zzgl. Provision für die jeweilige Labertasche. Der Firmenruf leidet aber sicherlich auch darunter, wenn später tausende von Reklamationen und Beschwerden kommen wegen aufdringlicher Telefonate, unerwünschter Werbeanrufe etc., aber Hauptsache, der Profit stimmt.
Mal gucken, wann diese Pest von hundert Vorstellungsrunden und Assessment Centern auch Einzug bei Helferstellen hält, z. B. bei Produktionshelfern, Raumpflegerinnen etc. Wenn es schon Firmen gibt, die ne promovierte Empfangskraft wollen, würde das auch nicht verwundern. Und da manches ja immer substanzloser wird im Sinne von heißer Luft und mehr Schein als Sein, wird natürlich auch offiziell im Zuge der Nachfolgeregelung ein Vorstand mit Glied gesucht, hahahaha!!!!
Quelle: leider unbekannt
Es wundert auch nicht, dass sich manche Bewerbungsprozesse in die Länge ziehen - früher bewarb man sich, bekam entweder eine Absage oder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und wenn das Gespräch gut lief, Bewerber und Arbeitgeber sich sympathisch waren und alle Rahmenkonditionen stimmten, wurde ein Arbeitsvertrag geschlossen - heute reicht eine Vorstellungsrunde nicht mehr, da können es gerne auch mal bis zu fünf Stück werden, manche Firmen greifen auch gerne auf Assessment Center zurück, wobei ich von deren Aussagekraft nicht immer überzeugt bin. Jemand, der in der Gruppe zurückhaltender ist, aber seinen Job versteht, ist gegenüber den Labertaschen, die zwar nicht unbedingt mehr wissen als der schüchternere Bewerber, aber sich besser ins scheinbar rechte Licht rücken können, häufig im Nachteil. Auch zurückhaltendere Menschen sind durchaus in der Lage, ein Produkt oder eine Dienstleistung effektiv zu verkaufen oder zu bewerben - der Endverbraucher merkt eigentlich recht schnell, ob derjenige Ahnung hat von dem, was er da tut oder ob er's mit ner Labertasche zu tun hat, die nicht viel mehr als heiße Luft verbreitet. Manche Vertriebler verstehen es, Leuten durch scheinbar rhetorisches Geschick ohne jede Substanz Scheiße noch als Gold zu verkaufen, aber das ist eigentlich nicht Sinn und Zweck der Übung. Derzeit sind Stellen im Vertrieb auch in tausendfacher Ausfertigung vorhanden, wobei es aber leider nicht in allen Fällen um Seriosität geht, sondern nur um Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen zzgl. Provision für die jeweilige Labertasche. Der Firmenruf leidet aber sicherlich auch darunter, wenn später tausende von Reklamationen und Beschwerden kommen wegen aufdringlicher Telefonate, unerwünschter Werbeanrufe etc., aber Hauptsache, der Profit stimmt.
Mal gucken, wann diese Pest von hundert Vorstellungsrunden und Assessment Centern auch Einzug bei Helferstellen hält, z. B. bei Produktionshelfern, Raumpflegerinnen etc. Wenn es schon Firmen gibt, die ne promovierte Empfangskraft wollen, würde das auch nicht verwundern. Und da manches ja immer substanzloser wird im Sinne von heißer Luft und mehr Schein als Sein, wird natürlich auch offiziell im Zuge der Nachfolgeregelung ein Vorstand mit Glied gesucht, hahahaha!!!!
Montag, 17. Oktober 2011
SE(H)R-iöse Stellenausschreibung :o)
Falls sich jemand doch mit Haustürgeschäften verdingen möchte...:o).
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, das seit Jahren erfolgreich im Vertrieb und Verkauf von Feudel-Sortimenten am Markt etabliert ist. Da wir weiter expandieren und unsere Haustürgeschäfte auch auf den maritimen Markt ausdehnen möchten, suchen wir Sie! Ja, genau SIE!!
Für den Vertrieb unserer äußerst erfolgreichen Feudel-Sortimente der Marken Feudel Plus und Feudel Feucht suchen wir per sofort mehrere reisefreudige
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, das seit Jahren erfolgreich im Vertrieb und Verkauf von Feudel-Sortimenten am Markt etabliert ist. Da wir weiter expandieren und unsere Haustürgeschäfte auch auf den maritimen Markt ausdehnen möchten, suchen wir Sie! Ja, genau SIE!!
Für den Vertrieb unserer äußerst erfolgreichen Feudel-Sortimente der Marken Feudel Plus und Feudel Feucht suchen wir per sofort mehrere reisefreudige
Vertriebsmitarbeiter (m/w)
im Außendienst, die unsere vorgenannten Feudel-Sortimente gerne an U-Boot-Luken oder Hafenbecken an den Mann oder die Frau bringen möchten.
Unsere Anforderungen:
- Alter: 20 bis 45 Jahre, körperlich fit und belastbar
- mehrjährige Erfahrung als Taucher - bitte Ihr Logbuch beim Vorstellungsgespräch vorlegen!
- Bildungsabschluss und bisheriger Werdegang: unwichtig. Einzige Bedingung: sofort abkömmlich!
- Erfahrung im Direktvertrieb wünschenswert, aber keine Bedingung
- hohe Affinität zur Raumpflege
- Freundlichkeit, Überzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen
- kommunikatives Geschick
- unbedingter Wille zum Erfolg!
Wir bieten Ihnen:
- eine leistungsbezogene Vergütung (2 % Festgehalt, 98 % Provision)
- ein maritimes Umfeld
- ein tolles, innovatives Produkt.
Wenn Sie diese interessante, innovative und bisweilen nasse Herausforderung annehmen möchten, kommen Sie bitte am 20. Oktober 2011 um 14 Uhr ins Hotel Arosa, Rüttenscheider Straße 149, 45130 Essen, in die Lobby. Unser Geschäftsführer Franky Fieser-Feudel freut sich auf Sie!
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Mein Göttergatte Timo hat auch gerade eine "schöne" Stelle für unsere Kunden gefunden, wobei die Schreibweise eher fragwürdig war und den Ruf nach Frauenquoten bzw. das AGG schon wieder konterkariert: Es wurde nämlich ein Vorstand mit Glied gesucht! *gröl* Schön, was SEO Content und die dazugehörige Schreibweise so alles auslösen...:o).
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