Alex trifft sich mit ihren Freundinnen Renate, Uli und Veronika an einem schönen Vollmondabend am Riesenrad, das direkt auf dem Burgplatz in der Essener City steht - sie wollen auf dem Weihnachtsmarkt am Kennedyplatz, an der Kettwiger Straße und der Viehofer Straße Männern an die Wurst, Fritten von fremden Tellern stibitzen und auch sonst viel Spaß haben.
Letzteres gilt für Alex' Stoffies ebenso wie für Alex' Clio, der einige Artgenossen aus dem Karrée Herskamp, Dachsfeld und Reuenberg dazu bewegt, sich gemeinsam mit ihm und natürlich ohne den jeweiligen Fahrer auf den Weg zum Essener Weihnachtsmarkt zu machen. Alex' schwarzem Clio TCe folgen ein weißer Clio - gehört einer jungen Dame, die drei Häuser von Alex entfernt wohnt - ein schwarzer Clio Grandtour, der einer Familie im Haus schräg gegenüber gehört, ein weißer Clio Campus aus dem Dachsfeld und ein dunkelblauer Clio, Baujahr 2006, vom Reuenberg.
Am Burgplatz hat Uli leider nur eine halbrohe Currywurst bekommen, genau wie Renate. Wie auf's Stichwort flaniert der Charmin Bear mit seiner Wurst in der Hand am Burgplatz vorbei, sodass sich Renate und Uli kreischend auf ihn stürzen, weil sie an seine Wurst wollen. Der Vollmond lächelt milde zwischen den Wolken hervor. Der Charmin Bear ist mit dem Treiben der beiden Damen überhaupt nicht einverstanden, aber seinen leise vorgetragenen Einwand "Nee, möcht' ich nicht...!" überhören sie geflissentlich.
Alex hatte zwar eine gut durchgegarte Wurst, aber das hindert sie nicht daran, den armen Stinki, der plötzlich auftaucht und überlegt, eine Runde mit dem Riesenrad zu fahren, zu überfallen und ihm ungefragt an die Wurst zu gehen, die er in seiner Hand hält. Stinki bekommt eine wortreiche Hitzewelle ("Boa, is mir heiß...boa, is dat heiß hier!"), aber das lässt Alex in dem Moment kalt, denn sie macht sich mit breitem Grinsen an seiner Wurst zu schaffen. Während Alex, Renate und Uli zwei ihnen gut bekannten Herren an die Wurst gehen, steht Veronika mit einer Portion Pommes mit Mayo an einem der Stehtische am Burgplatz und lacht sich scheckig.
Der Charmin Bear fängt wenig später an zu brüllen ("Nein! Jetzt lassen Sie aber meine Wurst in Ruhe!"), aber das verschreckt höchstens die Kirchenglocken des Essener Münsters, das direkt neben dem Burgplatz liegt, denn die Glocken fangen in ohrenbetäubender Lautstärke an zu läuten. Ein humorbegabter Budenbesitzer tauscht seine Weihnachts-CD mit lustigen Liedern wie "Süßer die Glocken nie klingen" oder "Jingle Bells" kurzerhand gegen AC/DCs "Hell's Bells" aus. Dieser Metal-Klassiker kann lautstärkenmäßig durchaus mit den Glocken des Essener Münsters mithalten. Renate und Uli blenden das Gebrüll vom Charmin Bear aus und freuen sich über den scheppernden Klassiker von AC/DC - das übertönt in Kombination mit den läutenden Glocken des Essener Münsters wenigstens das Protestgeschrei vom Charmin Bear.
Stinki wurde, als Alex sich immer noch an ihm bzw. seiner Wurst zu schaffen machte, erst wort- und dann bewusstlos. Alex freut sich über Stinkis Wurst und bekommt vor lauter Freude gar nicht mit, dass ihr Clio, gefolgt von einigen Artgenossen, die Kettwiger entlang rollt, sodass Passanten und Bettler vor den Geschäften verschreckt zur Seite springen. Der Charmin Bear brüllt immer noch rum, aber sein Geschrei verwandelt sich augenblicklich in unartikulierte Schreckenslaute, als Alex' Clio ihn freundlich abschleckt, denn aus Clios Kühlergrill kommt eine feuchte, rote Zunge. Der Charmin Bear fragt sich, ob der Clio beißt, doch der Wagen sagt nur grinsend: "Ich bin extrem benutzerfreundlich!" Das beruhigt den Charmin Bear jedoch nicht wirklich.
Alex kauft an einem Getränkestand einen heißen Grog, damit Stinki wieder zu Bewusstsein kommt - der Plan funktioniert auch tatsächlich. Stinki schlägt die Augen auf und schaut sie nach einem Schluck großäugig bis errötend an, dann fragt er: "Wat is'n mit mir eigentlich los?!" Alex kichert albern. Der Vollmond strahlt immer noch völlig freundlich vom Firmament, fährt aber mal so langsam seine Reißzähnchen aus - passt ja zum Glockengeläut und auch zu "Hell's Bells".
Die Mädels nehmen die Herren, an deren Würsten sie sich ja noch vor Kurzem zu schaffen gemacht haben, in ihre Mitte - da nützen weder Hitzewellen von Stinki noch Protestgestammel vom Charmin Bear etwas :o). Auf dem Kennedyplatz angekommen, werden die Herren auch noch dazu verdonnert, mit den Mädels ein antikes Kinderkarussell zu besteigen. Auch Alex' Stofftiere jauchzen am Kassenhäuschen, weil auch sie mit dem Karussell fahren wollen - ach ja, und dann haben an dem Wochenende sowohl Schalke als auch Dortmund in der Bundesliga gewonnen.
Alex zerrt Stinki und Renate in ein wippendes Boot, während Uli zusammen mit Veronika den Charmin Bear in eine sich drehende Untertasse verfrachtet. Widerstand ist immer noch zwecklos :o). Die Stoffies werden von den Ticket-Einsammlern wahlweise auf Pferdchen oder in einen Schlitten gehoben. Stinki bekommt schon wieder ne Hitzewelle, weil ihm weder der Vollmond noch das wippende Boot noch das Grinsen von Alex so richtig behagen. Sammy jauchzt zu den Klängen von "Hell's Bells" auf dem Rücken eines Pferdes, genau wie ihre Kinder, ihr Brüderchen Ecki und dessen Frau Sophie. Die Glocken des nahe gelegenen Essener Münsters läuten immer noch. Clio und seine Kumpels haben derweil ein paar aufdringliche Schnorrer auf der Kettwiger zum Schweigen gebracht, indem sie denen einfach über die Füße gefahren sind. Auch die Autoradios aller Clios spielen mittlerweile auf voller Lautstärke "Hell's Bells". Das Karussell dreht sich immer schneller. Der Charmin Bear quäkt wie ein kleines Kind. Uli lacht und faselt was von "Die Händchen ans Stängchen!", aber auch das möchte der Charmin Bear nicht. Veronika jauchzt und wirft Popcorn in die Zuschauer. Stinki wird fast wieder bewusstlos, als eine ziemlich große, verwirrt umher flatternde Fledermaus mit seinem Kopf kollidiert - Alex redet beruhigend auf ihn ein, verzichtet dabei aber darauf, an seine Wurst zu gehen, um eine weitere endgültige Wort- und Bewusstlosigkeit zu vermeiden. Renate lacht wie ein Teufelchen. Der Vollmond, der mittlerweile genau über dem Essener Münster vom Himmel leuchtet, grinst so breit wie eine sechsspurige Autobahn. Stinki fragt leise, wat denn hier eigentlich los ist...
Open End!!! :o)
Vollmond über dem Essener Münster - (c) Alexandra Döll, Essen
Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
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Montag, 8. Dezember 2014
Vollmond-Chaos auf dem Essener Weihnachtsmarkt :o)
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Sonntag, 7. Dezember 2014
Vielen Dank für Speis' und Trank...:o)
Da wir gerade alle so strategisch günstig am Burgplatz standen, haben wir auch direkt den Stand am Rande des Platzes geentert, um uns dort etwas zu essen zu kaufen - Klaus U. alias Stinki bzw. Hans-Peter N. alias Charmin Bear waren leider gerade nicht in der Nähe, damit wir sie überfallen und ihnen an die Wurst gehen konnten, hahaha! :o))
Uli hatte echt Pech mit der Currywurst, die sie sich an besagtem Stand gekauft hat, denn leider war die Truppe, die für den Teil des Standes verantwortlich war, an dem es Curry-Wurst, Chili-Wurst u. ä. geben sollte, außer Stande, die Würstchen auch ordentlich durch zu grillen *grrrrrh*, sodass Uli am Ende eine halbrohe Currywurst in ihrem Schälchen hatte. Sie hatte das Personal sogar noch extra vorher darum gebeten, ihre Wurst noch zwei Minuten länger auf dem Grill zu lassen, damit sie etwas dunkler wird, doch dazu ließ sich das Personal leider nicht herab, denn: die Wurst hätte ja ankokeln können...toll, da verkaufen wir doch lieber halbrohe Currywürste zum stolzen Preis von 3,50 EUR *kopfschüttel*. Verönchen war aber so nett und hat Uli gestattet, sich Fritten von ihrem Schälchen zu stibitzen :o).
Renate und ich hatten mit unseren "handelsüblichen" Bratwürstchen im Brötchen jedenfalls wesentlich mehr Glück, denn unsere Würste waren gut durch und auch in keinster Weise angebrannt - wir standen ja auch in einer anderen Schlange am Stand, wobei dort offenbar der Grillmeister fitter war.
Auf diesem Foto sieht man mich (links), Renate (Mitte) und Verönchen (rechts) völlig zufrieden mit unseren Würstchen bzw. Pommes auf dem Burgplatz stehen :o). Kamerakind war in dem Fall dat Uli. Im Hintergrund sieht man noch einen Teil des freundlich beleuchteten Riesenrades.
(c) Alexandra Döll, Essen
Auf dem Tisch steht noch Ulis halbrohe Currywurst, die sie natürlich nicht mehr aufgegessen hat. Ich lege meine Hand gerade auf Renates Arm, weil ich einen drögen Kommentar zu einer Truppe abgelaicht habe, die zu dem Zeitpunkt mit Schildern mit der Aufschrift "Jesus rettet!" (nur leider keine halbrohen Currywürste, hihi) die Kettwiger Straße entlang liefen, hihihi. Schade war nur, dass wir weder Stinki noch den Charmin Bear überfallen konnten, um ihnen an die Wurst zu gehen :oD. Trotz allem war der Abend sehr vergnüglich.
Uli hatte echt Pech mit der Currywurst, die sie sich an besagtem Stand gekauft hat, denn leider war die Truppe, die für den Teil des Standes verantwortlich war, an dem es Curry-Wurst, Chili-Wurst u. ä. geben sollte, außer Stande, die Würstchen auch ordentlich durch zu grillen *grrrrrh*, sodass Uli am Ende eine halbrohe Currywurst in ihrem Schälchen hatte. Sie hatte das Personal sogar noch extra vorher darum gebeten, ihre Wurst noch zwei Minuten länger auf dem Grill zu lassen, damit sie etwas dunkler wird, doch dazu ließ sich das Personal leider nicht herab, denn: die Wurst hätte ja ankokeln können...toll, da verkaufen wir doch lieber halbrohe Currywürste zum stolzen Preis von 3,50 EUR *kopfschüttel*. Verönchen war aber so nett und hat Uli gestattet, sich Fritten von ihrem Schälchen zu stibitzen :o).
Renate und ich hatten mit unseren "handelsüblichen" Bratwürstchen im Brötchen jedenfalls wesentlich mehr Glück, denn unsere Würste waren gut durch und auch in keinster Weise angebrannt - wir standen ja auch in einer anderen Schlange am Stand, wobei dort offenbar der Grillmeister fitter war.
Auf diesem Foto sieht man mich (links), Renate (Mitte) und Verönchen (rechts) völlig zufrieden mit unseren Würstchen bzw. Pommes auf dem Burgplatz stehen :o). Kamerakind war in dem Fall dat Uli. Im Hintergrund sieht man noch einen Teil des freundlich beleuchteten Riesenrades.
(c) Alexandra Döll, Essen
Auf dem Tisch steht noch Ulis halbrohe Currywurst, die sie natürlich nicht mehr aufgegessen hat. Ich lege meine Hand gerade auf Renates Arm, weil ich einen drögen Kommentar zu einer Truppe abgelaicht habe, die zu dem Zeitpunkt mit Schildern mit der Aufschrift "Jesus rettet!" (nur leider keine halbrohen Currywürste, hihi) die Kettwiger Straße entlang liefen, hihihi. Schade war nur, dass wir weder Stinki noch den Charmin Bear überfallen konnten, um ihnen an die Wurst zu gehen :oD. Trotz allem war der Abend sehr vergnüglich.
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