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Sonntag, 18. Dezember 2011

Schneeballschlacht im Männergarten

Hurra - es hat geschneit! Die Männergärtnerinnen Steffi und Alex laufen mit ihren großen männlichen Kindern zum Westerberg, damit sie dort Schlitten fahren oder einen Schneemann bauen können. Der Charmin Bear fürchtet sich schon auf dem Hinweg vor Raben, die in den Wipfeln der Bäume sitzen und "Spiel mir das Lied vom Tod" krächzen. Christoph schüttelt darüber den Kopf und zeigt den schwarzen Vögeln anerkennend die Teufelsforke. Alex grinst auch breit. Thomas hat schon mal ne Möhre eingesteckt, damit er seinem Schneemann auch ne schöne Nase verpassen kann - Steffi möchte die Möhre jedoch lieber futtern. Klein-Aaron brabbelt vergnügt in seinem Kinderwagen.

Thorsten lacht über ein desorientiertes Eichhörnchen, das den Charmin Bear ebenfalls ängstigt - darüber muss Thorsten noch mehr lachen. Der Stationsarzt will ihn gerade mit der Nadel pieksen, als Thorsten plötzlich wech ist - tja, er ist in ein Loch am Wegesrand geplumpst, das durch den Schnee nicht zu erkennen war. Als ehemaliger Kunstturner schafft er es jedoch, sich alleine wieder aufzurappeln. Der Arzt grinst schadenfroh, aber Thorsten hat sich ja nix getan, sodass der Arzt dann nicht mehr lächelt.

Endlich sind alle am Westerberg angekommen. Thomas fängt sofort mit Timos Hilfe an, einen Schneemann zu bauen, wobei Timo lieber ne Schneefrau mit mächtiger Oberweite bauen würde. Steffi versucht, Thomas die Möhre zu mopsen, aber er bewacht sie mit Argus-Augen, sodass Steffi da keine Möglichkeiten hat. Aaron pupst zufrieden. Der Charmin Bear backt Schneebälle, wirft sie aber nicht, sondern hält seinem Monchichi-Mädchen Silvia nen Vortrag über Schnee und dessen Konsistenz.

Thorsten, der Lenken und Bremsen immer noch überbewertet findet, will natürlich rodeln, genau wie Christoph und der Stationsarzt gleichen Namens. Alex mahnt schon zur Vorsicht, denn sie kennt ja ihre großen Kinder gut genug. Steffi schlürft nen Kakao und sieht schon alle möglichen Katastrophen vor sich, die natürlich auch nicht lange auf sich warten lassen.

Thorsten segelt als Erster den Hang runter und nimmt dabei nen Spaziergänger am Fuße des Berges auf die Hörner, obwohl er vorher als Warnhinweis "Vorsicht, Brennholz!" gerufen hat. Der Fußgänger rappelt sich fluchend auf, als er sich zwischen zwei Buchen im Schnee wiederfindet. Thorsten guckt erst verwirrt, lacht dann aber dreckig. Einige Tiere im Wald wie z. B. ein Eichhörnchen und mehrere Amseln zeigen ihm frustriert den Stinkefinger. Der Stationsarzt kommt neben ihm zum Stehen und piekst Thorsten mit der Nadel, was die Amseln jubeln lässt. Alex muss mal wieder schlichten und die Nadel konfiszieren bzw. den Stationsarzt nach weiteren Ersatznadeln absuchen. Er schwankt angesichts Alex' Leibesvisitation zwischen Freude, Faszination und Verlegenheit. Thorsten lacht immer noch, bis ihn ein Schlitten, besetzt mit zwei etwa achtjährigen Mädchen, von hinten anstupst, sodass Thorsten kopfüber in den Schnee fällt. Die Amseln zwitschern vergnügt, das Eichhörnchen tanzt auf einem Ast vor Freude Can-Can und der Stationsarzt lacht. Christoph hat sich mittlerweile um den Fußgänger gekümmert, dem aber zum Glück nix Weiteres passiert ist. Er hat wieder die Trench Open angesichts seiner Hilfsbereitschaft. Steffi macht das betretene Gesicht und schimpft mit ihm. Aaron macht ein Pfützchen in seine Windel, sodass Steffi ihn in einem heimeligen Gebüsch trocken legen muss. Alex hat Thorsten aufgeholfen, den Stationsarzt einer Durchsuchung unterzogen und mit Christoph geschimpft. Die Drei trappsen wieder den Hang hoch, um erneut zu rodeln, natürlich versehen mit Ermahnungen von Männergärtnerin Alex.

Auch der Charmin Bear will mit seinem Monchichi-Mädchen Silvia rodeln und geht einigen Kindern mit Schlitten tierisch auf den Wecker, weil er sie mit seiner langsamen, unsicheren Fahrweise behindert. Thorsten zeigt ihm, wie das richtig geht und übertreibt es etwas, sodass er schließlich mitten im Wald steht und gar nicht weiß, wie er dorthin gekommen ist. Erpel Dieter watschelt mit ner Fluppe im Schnabel vorbei und grummelt: "Du bist bestusst!"

Ha - Steffi ist es doch gelungen, Thomas die Möhre aus der Jackentasche zu mopsen, sodass er Pirouetten dreht und sowohl nach Alex als auch nach seiner Möhre jammert. Timo lacht wie Beavis and Butthead, während er ne Nase aus Schnee zu formen beginnt, die jedoch eher an ein männliches Gemächt erinnert. Thomas läuft dunkelrot an, Steffi macht das betretene Gesicht, ihr Sohn und Alex kichern.

Thorsten hat den Weg zurück zu den anderen mittlerweile gefunden und fängt Streit mit dem Stationsarzt an, der bis dato friedlich von Alex gekochten Kaffee geschlürft hatte. Eigentlich wollen Steffi und Alex rechtzeitig eingreifen, doch da fliegen schon die ersten Schneebälle zwischen den beiden. Christoph schaltet sich auch mit nem Schneeball ein - nach und nach beteiligen sich auch die anderen großen Kinder an der Schneeballschlacht, sodass die jüngeren Kinder am Westerberg sich fragen, was denn jetzt abgeht, weil "alte Leute" sich da ne Schneeballschlacht liefern. Die kleinen Mädchen Sybil-Luise und Laura (fünf und sieben Jahre alt) wissen gar nicht, zu wem sie halten sollen, fiebern aber mal für den, mal für den mit. Thomas hisst die weiße Flagge, nachdem ein großer Schneeball, den Timo nach ihm geworfen hatte, ihn im Gesicht getroffen hat, doch da der Rest der Umgebung auch weiß ist, fällt das nicht weiter auf. Timos noch nicht vorhanden Vokuhilas fühlen sich durch den Schnee gedüngt - er ist jedoch wiederum sehr frustriert, als ein vom Stationsarzt geworfener Schneeball ihn am Ohr trifft, denn das war einfach Ohren betäubend. Thorsten turnt durch den Schnee und versucht, dem Arzt nen Schneeball in die Jeans zu stecken, doch da ist schon Alex zur Stelle und trennt die beiden mit strengen Worten voneinander. Der Charmin Bear heult, weil Christoph die Trench Open hat und ihn und sein Monchichi-Mädchen mit eiskalten Schneebällen bewirft. Steffi fragt sich genervt, während sie Christoph Einhalt gebietet, ob der Charmin Bear jetzt allen Ernstes erwartet hat, dass Schnee warm ist. Thomas liegt entkräftet im Schnee und kreischt los, als Timo sich auf ihn wirft und ihn einseift. Steffi schmeißt sich stocksauer dazwischen, während ihr Sohnemann vergnügt brabbelt.

Endlich haben die beiden Männergärtnerinnen ihre Schützlinge unter Kontrolle und nötigen sie mit strengen Worten, mit ihnen zurück zum Männergarten in der Fürstenbergstraße zu gehen - aber bitte hintereinander und ohne einen Mucks. Der Schweigemarsch setzt sich frustriert in Bewegung, nur Aaron kichert amüsiert über die Bekloppten.  

Donnerstag, 15. April 2010

Möhren und Karotten und der nackte Donnerstag



Fotos:
Karotten: (c) Joujou, Pixelio
Möhren: (c) Gisela Peter, Pixelio
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Marina und ich haben soeben den Unterschied zwischen Möhren und Karotten recherchiert. Im Gegensatz zu Möhren sind Karotten wesentlich feiner und rundlicher. Den Möhren wird wiederum eine etwas grobere Struktur zugeschrieben.
Passend zum allwöchentlichen nackten Donnerstag sind mir gerade beim Rauchen einer Zigarette (nein, ich rauche weder Möhren noch Karotten!) einige Gedanken zu diesen Gemüsesorten durch den Kopf gegangen:
  • es gibt u. a. Jeans in Karottenform, aber keine in Möhrenform. Dies soll wohl betonen, dass eine Jeans in der entsprechenden Form eher für zartere, schlanke Gestalten passend ist und somit eher das Filigrane betont anstatt das Grobe
  • Fürs Wasserlassen haben Männer ja alle möglichen Synonyme: Urinieren, Pullern, eine Stange Wasser in die Ecke stellen und - last but not least - die Möhre auswringen. Klar, dass Männer ihr bestes Stück als Möhre bezeichnen, weil diese eben groß und prall sind im Gegensatz zur kleineren, zarten Karotte. Welcher Kerl gibt schon offen zu, dass er statt einer Möhre nur ne Karotte in der Hose hat?! (Hm, obwohl es eigentlich beim Sex nicht so sehr auf die Größe ankommt...)
  • Karotten als feineres Gemüse werden häufiger als Zutat in Baby- und Kleinkindnahrung verarbeitet als Möhren - wohl auch, um den kleinen, noch zarten Organismus aufgrund ihrer zarten Konsistenz besser zu unterstützen
  • Bekannter und beliebter in der Welt von Stofftieren und Zeichentrickserien ist jedenfalls die Möhre: Plüschhasen führen als Accessoire häufig eine Möhre mit sich (z. B. indem sie sie in einer Pfote halten oder in einem kleinen Jute-Beutel mitführen) und auch Bugs Bunny biss immer herzhaft in eine Möhre, wenn er sagte: "Mein Name ist Hase und ich weiß Bescheid!"
  • An Heimtiere, die auch Möhren futtern wie etwa Hamster, Zwergkaninchen oder Ratten werden in der Regel Möhren verfüttert und keine Karotten. Slayer hat ja neulich von einem früheren Freund von mir ein Stück Möhre bekommen, die offensichtlich seinen geschmacklichen Anforderungen mehr als genügte.

Unabhängig vom Thema "Möhren und Karotten" hat Marina herausgefunden, dass Krallenaffen keine Avocado essen dürfen, weil sie davon krank werden können :o(. Bei manchen Obstsorten sollte vor der Fütterung die Schale entfernt werden, da diese Krankheitserreger enthalten kann (z. B. Mango, Ananas - ha, wer isst auch schon ne Ananas mit Schale?! Auch Bananen werden eher selten mit Schale gefuttert, die meisten Affen schälen sich die Bananen sogar selbst.) Möhren, Tomaten und Gurken sind jedoch für Krallenaffen erlaubt, genauso wie Äpfel mit Schale! Und was ist mit Käseküchelchen für Miniberggorillas? Das ist nun mal Sammys Leibgericht, wenn sie nicht gerade Mandarinen-Bananen-Kompott futtert ;o). Ebenso gerne isst sie jedoch auch Schwarzwälder Kirschtorte, genau wie ihr Brüderchen Ecki.