Gestern Abend musste ich in eine halb vereiste Parklücke, da die Stadt Essen im Gegensatz zur Stadt Düsseldorf ja nicht in der Lage ist, Fahrbahnränder und Parkflächen adäquat zu räumen - in Düsseldorf hatte ich in den vergangenen Tagen keine Probleme, weder beim Ein- noch beim Ausparken.
Tja, da die Stadt Essen ja nix auf die Kette kriegt - entgegen der Lügen unseres Oberbürgermeisters, der die EBE ja für ihren tollen Winterdienst gelobt hat (womit er aber so ziemlich der Einzige war...) - kam ich heute Morgen trotz aller Fahrkünste nicht aus meiner Parklücke. Netterweise hat mich mein Nachbar ausgebuddelt und ein weiterer, unbekannter Autofahrer, bei dem ich mich auf diesem Wege auch noch herzlich bedanken möchte, haben mir geholfen, mich aus der Eisschicht zu manövrieren, denn leider hatte es noch nicht genug geregnet, um alles so weit aufzutauen, dass frau problemlos weg kam. Meinem Nachbarn kaufe ich nachher noch ein kleines Dankeschön, dem unbekannten Autofahrer kann ich ja leider keins zukommen lassen.
Wenigstens haben wir 2°C über Null und das Fahren ist auch problemlos möglich - das Ein- und Ausparken in Essen gestaltet sich jedoch aus bekannten Gründen eher schwierig. Und: Wie meine Mom mir gestern Abend am Telefon erzählte, soll jetzt wohl jeder Essener Bürger noch 1 € zahlen, damit die Stadt Essen ihren Pflichten nachkommt. Hallo???? Ich zahle noch nicht mal einen Cent für ne Leistung, die ohnehin nicht vernünftig erbracht wird. Das wäre genauso, als wenn Oscar und Sabine mir zusätzlich zu meinem Gehalt noch 1 € pro lektorierter Bewerbung zahlen, damit ich mich überhaupt dazu herablasse, den mir übertragenen Aufgaben nachzukommen.
In Düsseldorf-Rath war es wohl auch nicht so toll geräumt, wie meine Freundin Renate mir erzählte, aber in Golzheim, Pempelfort und der Altstadt ist alles in bester Ordnung. Daran könnte sich die Stadt Essen mal ein Beispiel nehmen, anstatt nur bei den "Oberen Zehntausend" alles eisfrei zu halten. Die Gehwege an der Hatzperstraße sind teilweise immer noch dick mit Schnee bedeckt, wo nicht gerade die Anwohner geräumt haben - es will ja auch keiner zu Fuß Richtung Karstadt Hauptverwaltung laufen, vor allem, wenn ein Arbeitnehmer vielleicht nur 200 m davon entfernt wohnt und deshalb sein Auto nicht anschmeißt, was ja im Sinne von Ökonomie und Umweltschutz auch sehr unvernünftig wäre.
Marinchen male ich jetzt auch noch ein kleines Dankeschön - ihre Weihnachtskarte ist zwar gestern sehr verspätet bei mir eingetroffen, aber die Karte war sehr lieb und putzig. Dann freut sie sich gleich, wenn sie zur Arbeit kommt.
1 Kommentar:
Ja, hat sie! :)
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