Es ist zwar Winter und ziemlich kalt, aber die Sonne scheint von einem fast wolkenlosen Himmel. Aus dem Grunde beschließt Stinki, mit seiner Puppe Vivienne - die ihn immer noch mit "Mami" anredet - und seiner Badepuppe Bethany im Heissiwald im Essener Süden spazieren zu gehen. Bethany möchte auch mal ein bisschen mehr sehen als Stinkis Badewanne bzw. das Badezimmer :o).
Nach zehn Minuten findet Stinki sich mit seinen Puppen in einem Waldstück wieder, das er noch nie zuvor gesehen hat. Seine Puppen sitzen in einem Doppel-Buggy und strahlen mit der Sonne, deren Licht durch die Baumwipfel fällt, um die Wette. Einige verfrühte Krokusse am Wegesrand trällern "Into the Groove" von Madonna. Die Puppen finden das toll, aber Stinki fragt die Frühblüher irritiert: "Wat is'n mit Euch eigentlich los?!" Ne Antwort bekommt er nicht, stattdessen wechseln die Krokusse den Song und trällern "Macho Macho" vom Falco-Album "Falco3" :o). Stinki geht seufzend bis kopfschüttelnd weiter und versucht, sich auf das Singen der Vögel zu konzentrieren, doch auf der folgenden Lichtung naht schon die nächste Merkwürdigkeit. Eine Schneefrau steht im gleißenden Sonnenlicht und beginnt zu schmelzen, da die Sonne die Temperaturen mittlerweile über die Null-Grad-Marke gehoben hat. Die Schneefrau ranzt die Sonne in hysterischem Tonfall an: "So nicht, Sonne! So nicht!" Verfrühte Narzissen in der Nähe der Schneefrau singen den Nik Kershaw-Klassiker "Don't let the sun go down on me." Stinki wundert sich, Vivienne ist begeistert und die Schneefrau hat nen Hals von Essen-Bredeney bis Castrop-Rauxel-Bladenhorst.
Auch Stinki wird es mittlerweile warm. Das steigert sich noch, als Eva und ich ihm begegnen, denn wir beide gehen mit unseren Stofftieren, die übermütig durchs Unterholz rennen, im Psychowald spazieren. Stinki errötet, als er mich sieht (ist ja auch nix Neues...) und fängt plötzlich an: "Boa, ist mir heiß, boa, ist dat heiß hier..." Ich trällere fröhlich: "Let me see you stripped..." von Depeche Mode. Stinki geht beinahe in Flammen auf bei der Vorstellung, murmelt irgendwas Unverständliches und flitzt los - weg von Eva und mir. Wir hingegen biegen auf einen Trampelpfad ab und kehren in der freundlichen Gaststätte "LSD-Stübchen" ein, wo auch Stofftiere willkommen sind. Eva und ich bestellen uns heißen Kaffee mit Kuchen, dazu bekommen wir natürlich auch ne Portion LSD. Wir rufen fröhlich "Halla!" und lauschen den Klängen des Kajagoogoo-Klassikers "Too shy", was auf Stinki 100 % zutrifft :o). Sammy möchte lieber das Schalke-Lied hören, aber das befindet sich nicht in der Musikbox, sodass sie sich frustriert ein weiteres Stück Käseküchelchen zwischen die Kiemen schiebt.
Stinki hat sich mittlerweile ne Fluppe angezündet und kriegt die Krise bei einigen Tulpen, die ihm den Song "Radio Gaga" von Queen trällern. Er fragt sich echt, wat in dem Wald eigentlich los ist. Bethany quietscht dazu mit ihrem Quietscheentchen, Vivienne kräht begeistert. Stinki hingegen sucht nen Ausweg aus dem Psychowald, dabei hört er aus den Tannen den Mike Oldfield-Klassiker "Moonlight Shadow". Eine alte Kiefer hält ihm nen ACID-Smiley hin, doch darauf hat er nun gar keinen Bock, genauso wenig wie auf ne Mini-Plie einer Buche, die sich bei seinen ohnehin nicht mehr in voller Pracht vorhandenen Haaren ohnehin nicht realisieren lassen würde.
Irgendwann gelingt es Stinki, auf den richtigen Weg zurückzukommen, natürlich begleitet von 80er-Klassikern wie z. B. "Sternenhimmel" von Hubert Kah, "Stop for a minute" von Sandra, "Beat it" von Michael Jackson, "China Girl" von David Bowie oder "Dancing with tears in my eyes" von Ultravox. Er ist froh, als er endlich wieder vor seinem Haus steht und anschließend Vivienne ins Bett bringen bzw. Bethany mit in die warme Badewanne nehmen kann.
Happy End!!
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