...fing eine ziemlich stressige Zeit für mich an - ich habe meine im Mai 1992 leider viel zu früh verstorbene Freundin Tina unterstützt in jedweder Hinsicht, heute vor 22 Jahren kam ich mit meiner ersten großen Liebe zusammen, wobei diese Beziehung jedoch recht schnell leider in der Hölle endete. Zum Glück haben mich damals meine Schulfreundinnen Tina, Kerstin und Cola nach Kräften unterstützt, um mir über diese unglückliche Beziehung hinweg zu helfen. Daran hatte ich auch ziemlich lange zu knacken. Jetzt, da es mit dem Mann meines Herzens momentan leider nicht ganz rund läuft aufgrund seiner sehr schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit, kommt das alles wieder hoch und macht die Situation auch nicht einfacher.
Vor 22 Jahren war ich 17, fast 18, und habe mich für so ungeheuer gescheit gehalten, zumal es mir auch ganz gut gelungen ist, Tina in ihrer schwierigen Lebenssituation zu unterstützen, aber auf wen ich da in meiner Verliebtheit reingefallen bin, habe ich leider erst bemerkt, als es fast zu spät war. Nicht umsonst gibt es ja den Spruch "Liebe macht blind". Allerdings konnte ich das aufgrund meines damals jugendlichen Alters sicherlich leichter wegstecken, auch wenn es schwer genug war, aber wenn man älter wird, wird man auch verletzlicher.
Das Schlimmste war damals eigentlich für mich, dass ich mich in etwas verliebt habe, was es so gar nicht gab - er hat mir da eine Rolle vorgespielt, und das auch sehr überzeugend. Ich denke, schon zwei, drei Jahre später wäre ich darauf nicht mehr reingefallen. Mein Cousin sagt ja bis heute, dass mich die Situation damals erwachsen gemacht hat. Ich konnte mir danach zunächst nicht mal mehr selbst vertrauen, weil ich mich gefragt habe, was passiert, wenn ich wieder auf so einen Irren reinfalle.
Bevor das alles passiert ist, war ich ein ganz normaler Teenager, der mit seinen Freundinnen rumgealbert und allerhand Quatsch angestellt hat, was aber nicht hieß, dass ich damals total oberflächlich war. Sonst wäre es mir kaum gelungen, Tina nach Tatkräften zu unterstützen und auch mit Kerstins Depressionen ganz gut umgehen zu können. Als ich mich dann in den falschen Mann verliebt habe, waren die Drei für mich da - und da zeigte sich erst, wer echte Freunde waren, und wer sich nur als meine Freundin bezeichnet hat, mich dann aber übel verraten und mich hat hängen lassen. Die so genannten Freundinnen waren dann nämlich plötzlich ganz groß darin, Lügen und Gerüchte zu verbreiten bzw. vertrauliche Dinge weiterzutratschen, haha. Von Tina, Cola und Kerstin hingegen habe ich echte Unterstützung erfahren, da war es ein echtes Geben und Nehmen - ich war für sie da, wenn sie mich brauchten, und sie waren auch für mich da, als ich Hilfe brauchte, auch als ich die Beziehung beendet hatte. Sie haben mich getröstet, mir zugehört und alles getan, um mich abzulenken - an den Alpträumen, die ich in den ersten drei Monaten nachts hatte, konnten sie natürlich auch nichts ändern. Damals hätte der Metallica-Song "All Nightmare Long" ganz gut gepasst, wobei der ja erst 2008 erschienen ist.
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