Soeben habe ich die Kündigung durch Nestor erhalten. Überrascht und traurig bin ich nicht, denn wenn die meinem Kollegen schon glauben (na ja), kann mit denen auch nicht viel los sein. Am Freitag habe ich ein Vorstellungsgespräch in Düsseldorf, dann sehen wir weiter.
Günter habe ich auch einen Brief geschrieben und ihm erklärt, warum ich ihn verlassen habe. Der weiß auch nicht, was er will - erst wollte er mich nie wieder sehen (och?), dann schreibt er mir eine SMS. Ich habe da auch mal höflich nachgefragt. Vier Hauptgründe habe ich ihm genannt - 1. seine schmarotzische Art und die Frage, warum er sich da nicht selbst drum kümmert (Pflegestufe), 2. sein Geschiss wegen meinem Antiphospholipid-Syndrom, 3. sein komisches Gelaber (mit mir ins Bett gehen zu wollen - nein, danke! Ich weiß zwar nicht genau, was für komische Tussis er bis dato kannte, aber dafür bin ich mir zu schade) und 4. dass er mich ohnehin nur ausgenutzt hat. Ich habe da sowas von keinen Bock auf seine komischen Ideen und sein Selbstmitleid. Ich habe ihn sehr geliebt und ich gehe davon aus, dass das umgekehrt genauso war, aber dieses dumme Gelaber, was er von sich gegeben hat - nein, danke! Sarah hat ihn als Versager bezeichnet, der seine Launen an mir auslassen will und auch dafür bin ich mir zu schade. Bis letzte Woche war ja noch alles okay, aber am Samstagabend fing er plötzlich ganz komisch an. Egal, ich habe ihm geschrieben, was ich denke und damit ist es auch gut.
Ich bin zwar stinkewütend auf ihn und sein blödes Gelaber, aber natürlich auch traurig. Es war ein schönes halbes Jahr, aber wenn er so labil und nicht belastbar ist, hat das auch keinen Zweck. Ich möchte um meiner selbst geliebt werden und nicht nur, weil er mit sich total überfordert ist und ich ihm die Kastanien aus dem Feuer holen soll. Natürlich hat jedermann belastende Dinge um sich rum, aber ich kann doch nicht anfangen, meine Launen und meine Unfähigkeit an anderen auszulassen. Heute Abend treffe ich mich mit Sarah und das ist auch in Ordnung so.
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