Samstag, 20. März 2010

Identifizierte Vögel, Habichte, Miniberggorillas, Zwerghamster


Foto: (c) Lothar Henke, Pixelio
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Der Vogel, der mir über zwei Wochen Rätsel aufgegeben hat (siehe frühere Blogeinträge), ist nun identifiziert: Es handelt sich um einen Zwergfalken wie den, der auf dem Foto oben abgebildet ist. Ich hatte für einen Suite101-Artikel über die Renaturierung des Mühlbachtals im Essener Südwesten nach passenden Fotos gesucht und bin dabei auf das Foto dieses Zwergfalken gestoßen. Das ist also der Vogel, der Amseln und kleine Feldmäuse in unserem Garten killt. Ha! Eigentlich ist der Zwergfalke lt. Auskunft des Fotografen in Afrika beheimatet, aber wie ich einem Vogelschutzbericht entnehmen konnte, siedeln sich in Deutschland wohl auch zunehmend Vogelarten an, die eigentlich in Südeuropa und sogar Afrika beheimatet sind.

Sammy hat jetzt ein neues Lieblingslied: Sie mag besonders gerne "The Law of the Jungle" von Gary Moores 1983 erschienenem Album "Victims of the Future". Es geht in dem Song eigentlich darum, dass das Gesetz des Dschungels - die Starken überleben, die Schwachen sterben - auch auf die Menschheit übertragbar ist. Eingeläutet wird die 6:15 Minuten lange Nummer mit einer tiefen Bassdrum und Froschgequake, sodass man sich wirklich im Urwald wähnt. Gary Moore singt so cool und dämonisch, sodass es auch Sammy voll gut gefällt. Sie turnt dann immer in meinem Fikus oder einer anderen Grünpflanze auf den Fensterbänken meiner Wohnzimmerfenster rum, futtert dabei entweder Käseküchelchen oder Mandarinen-Bananen-Kompott und kräht rum. Ihr Brüderchen Ecki findet den Song auch cool, kräht aber lieber Leute an, die draußen die Straße entlang laufen und futtert auch Bananen oder Ananas.

Nach dem Frühstück hatte ich ein eher unappetitliches Erlebnis: Ich war gerade dabei zu spülen, als es am Küchenfenster KLATSCH! machte. Ich warf einen Blick nach draußen und auf dem Außensims lag eine bereits tote Haselmaus, die wohl ein Greifvogel verloren hatte. Selbiger kam in Gestalt eines Habichts zurück und weidete den kleinen Nager aus. URGH! (Soviel zum Gesetz des Dschungels...) Mein Campbell-Zwerghamster trat daraufhin auch auf den Plan und beflirtete von seinem Käfig aus den Habicht, damit er ihm etwas von der Maus abgibt, aber der Habicht ließ sich nicht beflirten. Schließlich war der Vogel wohl satt und flog von dannen. Da ich die tote Maus nicht auf dem Sims liegen lassen wollte, habe ich den Kadaver eine halbe Stunde später entsorgt mit Hilfe von alten Lappen und Plastiktüten. Slayer beflirtete nun mich, weil er als Gelegenheitsfleischfresser auch etwas von der toten Maus abhaben wollte, aber ich habe ihm liebevoll erklärt, dass da erst mal ein Habicht dran war und ich ja auch nicht wüsste, ob die Maus nicht eine Krankheit hatte. Ich hab den toten, wenig appetitanregenden Nager also runter zur Aschentonne gebracht und danach war Slayer mir stinkebeleidigt, weil er nix von der Beute des Habichts abbekommen hatte. Er hat mir seinen dicken Poppes zugedreht, um mir seinen Unmut kund zu tun und die "Vorhänge" in seinem Schlafhäuschen zugezogen. Mal gucken, wie er nachher drauf ist, wenn ich seinen Käfig reinige.

Slayer ist wirklich putzig und er bekommt ja auch genug tierisches Eiweiß in Form von einem Stückchen Hühnereiweiß, einem Stückchen Kochschinken, tierischen Futterbestandteilen (z. B. getrocknete Mehlwürmer in seinem Zwerghamsterschmaus) oder Hundefutter - er ist übrigens der erste meiner Hamster, dem Hundetrockenfutter nicht reicht, nein, es muss schon Cesar sein - aber wenn's irgendwo noch mehr tierisches Eiweiß gibt, ist er dafür jederzeit zu haben. Er ist auch der erste meiner Hamster, der trockene Motten frisst, meine anderen Hamster haben dann eher angeekelt ausgespuckt, da Nachtfalter nun mal im Gegensatz zu Mücken, Käfern oder Grillen nicht feuchtigkeitshaltig sind.

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