Gestern Abend habe ich auch den zweiten Teil meiner Gerinnungsselbstmanagement-Schulung erfolgreich absolviert, sodass ich am Ende das Zertifikat in der Hand hielt, damit ich das Coagucheck-Messgerät nebst Zubehör bekomme, wobei einige Dinge ja auch noch vom Hausarzt rezeptiert werden müssen. Sich in die Fingerbeere zu pieksen, ist eigentlich überhaupt nicht weiter dramatisch - es kostet nur beim ersten Mal etwas Überwindung :o). Vorhin habe ich das Zertifikat und die Quittung über die Kursgebühr an meine Krankenkasse geschickt, damit ich die Gebühren erstattet bekomme und das Gerät in Kürze erhalte.
Die Kassenärztliche Vereinigung schickte mir gestern weniger freundliche Post. Im schrecklichsten, unhöflichsten Amtsdeutsch für gehirnamputierte Asis wurde mir zur Last gelegt, dass ich im 3. Quartal 2010 im Phillipusstift angeblich bei einer Notfallbehandlung meine 10 € Praxisgebühr nicht entrichtet hätte. Haha, ich war im Juli 2010 da wg. meines Hörsturzes, der mich beim WM-Wochenende beim Spiel Deutschland - Argentinien ereilt hat und habe da auch die 10 € Notfallgebühr entrichtet - wie mir per Quittung auch bescheinigt wurde. Im gleichen Quartal war ich noch mal im selben Krankenhaus, weil ich nach der Einnahme von Gingkobil (die mir vom Neurologen empfohlen worden waren...) plötzlich eine ziemlich verwaschene Sprache hatte wie manche Menschen unmittelbar nach einem Schlaganfall. Ich hab sogar noch gefragt, ob die 10 € von mir kriegen - aber nein, da ich ja schon mal als Notfall da war, wollte keiner mein Geld haben. Die Quittung aus Juli 2010 habe ich natürlich nicht mehr - ich kann ja nicht ahnen, dass dem Philippusstift ein halbes Jahr später einfällt, dass sie angeblich noch Geld von mir zu kriegen haben...
Gerade versuche ich auch, die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein telefonisch zu erreichen, um den Sachverhalt zu klären, aber da ist dauernd besetzt - hm, wenn das bei uns so wäre, gäbe es aber mächtig Ärger, wenn da Anrufe ins Leere liefen. Ich bin schon ganz froh, nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt zu sein, denn diese kleingeistige Behördenmentalität geht mir ziemlich auf den Keks.
Gerade habe ich dort jedoch eine sehr nette junge Dame erreicht, die das Ganze auch ein wenig entschärft hat. Falls ich die Quittung nicht mehr finde, sollte ich mich direkt ans Krankenhaus wenden, damit die der KV Nordrhein noch mal was zufaxen. Ich finde es nur ziemlich schlimm, wenn man per Bescheid pauschal wie ein Schwerverbrecher behandelt wird, der Krankenhäuser und Ärzte um ihre ihnen zustehenden Gebühren bringen will. Also, den Stil könnte ich mir bei der Kundenkorrespondenz in der freien Wirtschaft nicht erlauben; dann könnte ich zum nächsten 1. mit ziemlicher Sicherheit den Stempelautomaten auf der Arbeitsagentur anzicken. Meine Gesprächspartnerin hat mich aber durch ihr nettes, kooperatives Verhalten schon wieder freundlicher gestimmt.
Ab März geht es dann verstärkt mit meinen Umzugsvorbereitungen weiter, denn bis Mai ist es ja dann nicht mehr so lang. Umzugsunternehmen organisieren, weitere Abstimmungen mit Vor- und Vermieter...vielleicht kommen ja demnächst auch einige Interessenten in meine jetzige Bleibe. Sofern sie nicht gerade Speed Dating machen wie neulich bei meinen Nachbarn...:o). Gegen Ende April muss ich ja dann auch alle Menschen, die Rang und Namen haben (Versicherungen, Krankenkasse, ADAC, Telefongesellschaft, RWE etc.) über meine neue Anschrift in Kenntnis setzen, wobei ich selbstverständlich auch noch nen Nachsendeantrag bei der Post stellen werde.
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