Ja, in dem Fall meine ich das Adjektiv "tot" und nicht das Substantiv "Tod", wobei das auch ganz gut zu Herrn Blatter von der FIFA passen würde angesichts seiner menschenverachtenden Äußerungen zu den toten Arbeitern auf den Stadionbaustellen in Katar, wo 2022 die Fußball-WM stattfinden soll.
Bis dato dachte ich eigentlich, dass man Hirntote nur in Krankenhäusern findet und diese Patienten dann, je nach zu Lebzeiten geäußertem Wunsch, für eine Organspende in Frage kommen. Josef Blatter zeigt mit seinen Äußerungen jedoch, dass Hirntote wohl auch Präsident bei der FIFA sein dürfen, denn anders können solche menschenverachtenden, gedankenlosen Äußerungen nicht zu erklären sein. Dass da unterbezahlte Gastarbeiter aus Nepal sterben, ist egal - dass man überbezahlten Fußballern aber nicht zumuten kann, bei bis zu 50°C Hitze über den Platz zu rennen, ist dann wohl eine ganz andere Hausnummer, mit anderen Worten: Nur reiche Menschen haben offenbar ein Recht darauf, verhätschelt zu werden - die armen Menschen sind wohl schon arm genug, deshalb macht es der FIFA offenbar auch nix aus, wenn die Arbeiter aus Nepal dort für Dumping-Löhne die Stadien hoch ziehen und teilweise sogar ums Leben kommen.
Zu Herrn Blatters arrogantem, menschenverachtendem Gebaren fällt mir ein ganz alter bescheuerter Witz ein:
Herztod und Hirntod sitzen auf der Friedhofsmauer und diskutieren, wer von beiden denn der bessere Tod sei. Plötzlich kommt eine alte Dame des Weges - der Herztod schnippt einmal mit den Fingern und die alte Dame fällt auf der Stelle tot um.
Der Hirntod lässt sich davon nicht entmutigen und will den Herztod trotzdem überzeugen, dass er der bessere Tod sei. Wie auf's Stichwort läuft Josef Blatter vorbei. Und der Hirntod schnippt und schnippt und schnippt...(klar, wo kein Hirn ist, kann der Hirntod auch nix ausrichten, haha!).
Eigentlich müsste man die WM in Katar boykottieren, wobei ich mir da schon den Entrüstungsschrei vieler ignoranter deutscher Fußball-Fans vorstellen kann, denn: was sind schon ein paar tote Arbeiter aus einem kleinen Land wie Nepal gegen eine Fußball-WM, da nehmen manche auch gerne Kollateralschäden in Form von ausgebeuteten Gastarbeitern in Kauf?! Das sind dann wohl auch die, die der CDU vor knapp zwei Wochen ihre Stimme bei der Bundestagswahl gegeben haben.
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