Montag, 14. März 2016

Die Halbgöttinen in Weiß...

...so kommen sich wohl viele Sprechstundenhilfen vor. +Sven Krämer schrieb mir gerade in einer Mail, dass er vorzeitig von der Arbeit nach Hause gefahren ist, weil sich in Venennähe am Bein eine Beule gebildet hatte und er offenbar auch Schmerzen hatte, aber die Sprechstundenhilfe konnte und wollte ihm einfach keinen Termin geben *grmph*. Er hofft jetzt auf einen Besuch beim.  Hausarzt und fährt sonst in die Notaufnahme vom Uniklinikum. Sorry, ein solches Verhalten von Sprechstundenhilfen ist der absolute Witz - die haben zwar medizinische Kenntnisse bis zu einem gewissen Grad, können aber doch gar nicht beurteilen, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht, dafür ist eigentlich der Arzt zuständig. Na ja, wenn die Damen sonst nicht viel in der Birne haben, müssen sie sich wenigstens durch solchen Blödsinn hervor tun und sich als Frau Doktor mit Macht über den Terminplan aufspielen. Notfälle gehen immer vor und eine Beule, die auch noch Schmerzen verursacht, würde ich jetzt mal nicht gerade als harmlos abtun.

Als bei mir im Januar 2002 der Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose im Bein bestand und ich einen Termin beim Gefäßchirurgen haben wollte, sagte mir die Sprechstundenhilfe auch, dass da nix zu machen wäre und der Terminplan des Herrn Doktor voll wäre, aber in drei Wochen ginge wieder was. Ich habe ihr dann im lakonischen Ton mitgeteilt, dass ich in drei Wochen tot sein könnte - siehe da, am nächsten Tag konnte ich dann doch dahin. Der Verdacht von meinem Hausarzt hat sich bei der Untersuchung übrigens bestätigt. Da ich zu der Thrombose auch noch eine periphere Lungenembolie hatte, kann sich wohl jeder vorstellen, wie das ausgegangen wäre, wenn ich mich hätte abwimmeln lassen - dann hätte ich mir wohl in der Zwischenzeit die Radieschen von unten betrachten können.

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