Dienstag, 22. April 2014

Düsternis nördlich vom Essener Nordwesten

Gestern Abend hat es tatsächlich einmal über Gerschede gegrummelt, wobei das Gewitterchen selbst aber weiter unten im Tal blieb - richtig dunkel war es über den Halden in Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Essen-Altenessen.

 
Dunkle Wolken im Norden - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Ein vergleichbares Schauspiel konnte ich schon häufig von meinem Balkon aus beobachten. Bei uns über Gerschede und weiter südlich über Bedingrade funkelten die Sterne an einem klaren Nachthimmel, während über den Halden weiter im Norden Blitze aus den Wolken entfuhren. Es ist eher selten, dass Gewitter aus dem Tal bzw. aus den weiter nördliche gelegenen Städten zu uns raufziehen, umgekehrt ziehen die Gewitter von Süden natürlich gerne weiter runter ins Tal.
 
Als am 18. Juli 2004 ein Tornado durch die Essener Stadtteile Unterfrintrop und Dellwig zog, ist die Windhose sogar leicht bergauf gezogen, denn meine Nachbarin, die damals schon bei uns im Haus wohnte, konnte von ihrem Balkon aus sehen, wie der Tornado ins Dachsfeld abgebogen ist - und dazu musste er ja erst mal ein Stück den Herskamp rauf, wo er im unteren Teil einen alten, mächtigen Ahornbaum entwurzelt hat. Bei meinem Onkel und meiner Tante, die recht weit unten auf dem Herskamp wohnen, sind einige Dachziegel fliegen gegangen, zum Glück ohne weitere Folgen für Menschen oder Tiere. Mein Onkel und meine Tante waren an jenem Wochenende in Berlin, wo allerdings auch gerade eine Schwergewitterlage herrschte. Weiter unten in Dellwig rund um den Kanal, wo es noch viele Brachflächen gibt, hat es bedeutend mehr Schäden gegeben, genau wie im angrenzenden Oberhausen. 

Keine Kommentare: