Heute habe ich meinen zweiten Urlaubstag, was natürlich nicht heißt, dass ich nur Müßiggang betreibe :o). Gestern war ich in Borbeck zum Einkaufen und um Sammys neues Pflegekind Chantal bei Rossmann abzuholen - ein reizendes Monchchichi-Mädchen mit Zöpfen - heute Morgen habe ich beim Arzt mein Rezept über meine Bluthochdruck-Tabletten abgeholt, selbiges auch direkt in der Reuenberg-Apotheke eingelöst und auf der Sparkasse war ich auch noch. Heute Nachmittag fahre ich ins Rhein-Ruhr-Zentrum, um mir einen neuen Zwerghamster zu kaufen - gestern Abend habe ich sämtliche Utensilien aus meinem Keller hoch in die Wohnung geholt und alles gründlich gereinigt, damit das kleine Tierchen auch direkt eine saubere Unterkunft hat und alles bezugsfertig ist, wenn das kleine Kerlchen oder die kleine Dame bei mir einzieht. Das Einzige, was jetzt neben dem Hamster noch fehlt, sind eine Nagertränke und Futtermittel, aber die nehme ich dann direkt mit, wenn ich mir ein Tierchen ausgesucht habe. Vor dem späten Nachmittag hat ein Hamsterkauf allerdings keinen Zweck, vorher ruhen die kleinen Gesellen ja meist in ihren Schlafhäuschen. Zwerghamster sind zwar auch schon mal tagsüber zeitweise unterwegs, aber meist schlafen auch sie am Tag und werden erst ab 16 oder 17 Uhr munter.
Heute Morgen bin ich um kurz vor acht aufgestanden und ging zur Balkontür, um diese zwecks Lüftung zu öffnen. Sammy folgte mir natürlich wieder zutraulich. Als ich die Balkontür geöffnet hatte und zu meinen drei Stofftieren neben der rechten Box meiner Stereo-Anlage herüber schaute, sah ich dort auf dem Boden etwas, was mich nicht gerade erfreute: Eine riesengroße Tigermücke! URGH!!! Die sind ja seit Neuestem auch bei uns heimisch bzw. werden häufig als blinde Passagiere von Touristen oder in Obstcontainern nach Deutschland eingeschleppt. Im ungünstigsten Fall können Sie Malaria übertragen. Sammy quiekte entsetzt, als sie das große Viech auf dem Boden sah. Ich wollte die Tigermücke gerade erschlagen, doch sie schreckte auf und segelte raus aus meiner Balkontür über die Brüstung. Guten Flug, sage ich da nur. Gestochen hat sie mich zum Glück nicht - seit ich Marcumar nehme, habe ich mit Mückenstichen im Frühjahr und Sommer nur noch selten Probleme, erst letzte Woche hatte ich mal nen ganz kleinen und der schien auch von ner einheimischen Mückenart zu stammen. Bei manchen Menschen entzünden sich Mückenstiche ja so sehr, dass das ärztlich behandelt werden muss und bisweilen sogar nen Krankenschein des Gestochenen rechtfertigt.
Im Gesundheits-Magazin "Visite" hatten sie ja erst vor wenigen Wochen über nicht einheimische Mückenarten berichtet, wobei eine davon wohl auch nen Urlaubsheimkehrer aus Thailand mit Malaria infiziert haben sollte. Hm, das ist aber, wie sich im Verlauf des Berichts herausstellte, nicht in Deutschland, sondern bereits in Thailand durch den Stich einer Tigermücke passiert, wo es die Viecher ja sehr häufig gibt und außerdem frage ich mich, warum manche sich nicht gegen Malaria, Gelbfieber und andere Krankheiten impfen lassen, bevor sie in ein fernes Land fliegen. Auf jeden Fall war da mal wieder Panikmache im Fernsehen angesagt *nerv*. Das wiederholte sich am Dienstag - diesmal allerdings mit Katzen, die auch bestimmte Krankheiten übertragen können, und mit Meerschweinchen. Natürlich kann man sich auch bei Haustieren bestimmte Krankheiten einfangen (z. B. Pilzinfektionen, bestimmte Lausarten), aber die Panikmache in Verbindung mit der Dusseligkeit mancher Menschen ist wirklich fehl am Platz. Wenn ich ein fremdes Tier gestreichelt habe, wasche ich mir danach auch die Hände bzw. als ich noch ein Kind war, haben meine Eltern da schon drauf geachtet, aber das überfordert manche Super-Eltern heutzutage wohl schon, ihre Kinder auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen; da sind es dann doch lieber die bösen Haustiere, die Krankheiten übertragen können. Was uns der Bericht jetzt sagen sollte, war mir jedenfalls ein Rätsel bzw. grenzte für mich an Panikmache, genau wie der Bericht über Tigermücken *nerv*. Eigentlich sind Haustiere etwas Gutes, die oft auch zur Sozialkompetenz von Kindern beitragen, aber das sehen die Massenmedien wohl anders *stöhn*. Ich sag doch: Das ganze Leben ist ein Risiko - und da ist die Infektion durch Haustiere im Vergleich zu anderen Risiken verschwindend gering, wenn man bestimmte Hygienevorgaben beachtet.
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