Donnerstag, 26. November 2015

Eine Totalentgleisung meiner INR :o/

Am Dienstag hatte ich zwar einen Tag Urlaub, weil Sarah am Montag aus ihrem Krankenschein zurückgekehrt ist - zwar noch nicht 100 %-ig fit, aber immerhin arbeitsfähig, aber am Montagabend meldete mir mein Gerinnungsmonitor einen INR von 6,4, die Kontrollmessung ergab immer noch 6,2 - und das ist jenseits von Gut und Böse, weil viel zu hoch. Deshalb bin ich dann am nächsten Morgen zu meinem Doc gefahren, um mit ihm zu beratschlagen, ob wir nicht sicherheitshalber Konakion-Tropfen geben sollen, damit mein INR wieder absinkt, aber da die INR schon am Dienstagmorgen nur noch bei 4,8 lag, haben wir beschlossen, darauf zu verzichten.

Dass der INR trotz einer reduzierten Wochendosis so explodiert ist, nämlich binnen einer Woche von 3,2 auf über 6, hat nach meiner und auch nach der Meinung von meinem Doc mehrere Gründe:

  • Mein APS gibt derzeit halbwegs Ruhe, sodass ich die Wochendosis Marcumar ohnehin schon vorher reduziert hatte. 
  • Der Stress - viel Arbeit, Sarahs Vertretung, das Pendeln zu meinen Eltern im Krankenhaus bzw. in der Kurzzeitpflege.
Mittlerweile ist meine INR auf 4,1 abgesunken, gestern waren es noch 4,4. Sobald die INR ungefähr bei 3,5 liegt, werde ich wieder vorsichtig mit dem Marcumar beginnen.

Das ist allerdings der Vorteil am Gerinnungsselbstmanagement: Man kann solche Entgleisungen, egal ob nach oben oder unten, schneller entdecken und darauf reagieren - bei einer ärztlichen Kontrolle alle zwei bis vier Wochen fällt sowas u. U. viel zu spät auf. Zum Glück sind in meinem Fall keine Blutungskomplikationen aufgetreten, denn das kann bei einer INR von über 5 ganz schnell passieren.

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