Donnerstag, 31. Mai 2018

Erneut Schwüle über Essen

Am Dienstag hatte es zwar ordentlich gescheppert in NRW, vor allem in Duisburg, Wuppertal und Aachen, aber gestern brutzelte die Sonne wieder vom Himmel, als wenn nichts geschehen wäre. Auch in Essen war das Gewitter nicht ohne. Als ich gegen halb vier Feierabend gemacht hatte, sah der Himmel schon recht düster aus, aber ich konnte noch in Ruhe bei Netto an der Hövelstraße einkaufen gehen. Je näher ich an Bedingrade kam, desto düsterer wurde es. Als ich aus dem Auto stieg, hörte ich aus Richtung Oberhausen ein leises Brummeln. Die Donner wurden in der Folge lauter und schließlich kam auch ein Starkregenschauer runter. Als ich zu meinen Katzen nach Hause kam, hatten beide ziemliche Angst, aber Olli war etwas gelassener als Otto. Um halb sieben gab's in der Nähe einen Naheinschlag, sodass Otto für die nächste halbe Stunde unter meinem Bett verschwunden war :o((. Meinen Hamster hat das Gewitter überhaupt nicht tangiert. James hätte mir zu Lebzeiten in die Finger gezwickt und Slayer hätte das Gewitter wieder schnarrend und quäkend angemeckert :o)).

Auch jetzt ist es wieder schwül, und das schon seit heute Morgen. Nachdem ich gesaugt hatte, war ich nass geschwitzt. Auch heute besteht wieder eine Gewitterwarnung, aber vor allem für Ost- und Südwestfalen. Das heißt aber nicht, dass im Ruhrgebiet nix passieren kann. Nachher treffe ich mich mit Sarah, einer früheren Kundin und den Hunden und ich hoffe, die Gewitter lassen sich noch ein bisschen Zeit.

 
St. Michael im Regen im Juni 2013 - (c) Alexandra Döll, Essen
 

Gestern habe ich Unterricht mit Holgers Gruppe gemacht, aber die Leute raffen schnell und erledigen auch die Aufgaben immer in Nullkommanix. Da habe ich leider auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Leute immer über eine Stunde brauchten, auch wenn es je nach Aufgabenstellung nur 30 bis 40 Minuten sein sollten. Wir haben uns auch über Tiere unterhalten und einer meiner Kunden erzählte, dass seine Eltern damals, als er noch ein Teenager war, sogar Affen hatten, denn in den 70ern und teilweise auch noch in den 80ern war das noch möglich, z. B. bei Karstadt in Essen (heute Einkaufszentrum Limbecker Platz) oder in einem Zoogeschäft am Rheinischen Platz auf der Ecke Gladbecker Straße/Viehofer Straße. Sie hatten zwei Totenkopfäffchen und einen Bonobo. Das eine Totenkopfäffchen hat mal einem unvorsichtigen Wellensittich den Kopf umgedreht und ihn gefressen - das war ein wenig makaber, wie auch eine meiner Kundinnen fand, die zuhause selbst einen Wellensittich hat. Die Art, das zu erzählen, war allerdings lustig. Ein anderer Kunde behauptete, Hamster wären unordentlich und würden Dreck machen - da ich in meinem Leben bis dato fünf Zwerghamster und einen Teddyhamster besessen habe, kann ich das so nicht bestätigen, sodass ich meinte, er habe bestimmt einen Messie-Hamster gehabt :o)). Das sorgte auch wieder für großes Gelächter. Unterstützt wurde ich im Unterricht von Kapuzi, dem Sensenmann von nichtlustig.de.

 
Campbell-Zwerghamster - (c) hamster-info.de

Da es gestern so warm war, habe ich die Leute um halb eins entlassen - hatte Robert mit seiner Gruppe auch gemacht - und wir haben uns noch ein Eis geholt, denn bei uns kommt gegen halb eins immer der Eismann aus Gelsenkirchen. Neben Vanille, Schoko, Erdbeere, Stracciatella usw. gab es auch seltenere Eissorten wie etwa Melone, Kaugummi und Cappuccino. Das Eis war zumindest echt lecker :o).

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