Die Ernährungshysterie greift immer mehr um sich, gerne unterstützt von den Medien, insbesondere dem WDR *stöhn*. Demnach sind Fleischesser alle Mörder - und Veganer und Vegetarier ganz tolle Menschen. Wer's glaubt...
Ich halte es zwar auch als Fleischesser für falsch, sich jeden Tag fünf Koteletts und drei Schnitzel reinzupfeifen, wo es ein Stück Fleisch auch tut, aber dieses dumme Gelaber von Selbstdisziplin und dass man durch vegetarische/vegane Ernährung jeden Tag ein Leben rettet, ist geradezu lächerlich. Die meisten Menschen, die Fleisch essen, nehmen auch Obst und Gemüse zu sich - und ob das immer unter politisch korrekten Bedingungen gedeiht (überdüngte Böden, lange Transportwege), wie von militanten Veganern behauptet, ist noch die ganz andere Frage.
Gut gefallen hat mir neulich ein Artikel eines Mediziners, der insbesondere die vegane Ernährung in Frage stellte und angemerkt hat, dass Veganer meistens nicht gesünder, ja, manchmal sogar kränker sind als diejenigen, die Fleisch in Maßen (nicht in Massen!) zu sich nehmen und sogar als Vegetarier, die ja oftmals immerhin noch Fisch und/oder Eier essen.
Richtig schizo werden diese selbst ernannten Ernährungsapostel in dem Moment, in dem sie sagen, dass sie Raubtiere nicht schön finden - egal, ob Löwe, Tiger, Gepard, Bär, Wolf usw. - weil die Fleisch fressen. In solchen Momenten frage ich mich immer, ob die Psychiatrie wieder Freigang bzw. Internet-Zugang hat...
Da es einigen offenbar noch zu gut geht trotz einiger Schieflagen in diesem Land, machen die sich den ganzen Tag Gedanken über Ernährung, Kalorienzählen und ihre Figur. Tja, wenn der eigene beschränkte Verstand und die eigene Oberflächlichkeit nicht mehr hergeben, dann ist das wohl so. Früher, so in den 70ern und 80ern, wurde fast fraglos akzeptiert, wenn jemand ein paar Pfunde zuviel auf den Rippen hatte - heute überschwemmen uns die Medien mit Diät-Drinks und - Tabletten (vor allem das ZDF, das einen Exklusiv-Vertrag mit sämtlichen Pharma- und Nahrungsergänzungsmittelherstellern zu haben scheint...) und endlosen Ausführungen darüber, wie ungesund Fett doch sei. Fett muss bis zu einem gewissen Grad auch in der Nahrung enthalten sein, wobei manche es sicherlich übertreiben, aber wenn sich schon 7- oder 8-jährige Kinder Gedanken darüber machen, dass frau schlank zu sein hat, weil ihre Super-Mutti ihnen das so gesagt hat, weiß man ja schon, wie deren Eltern ticken - nämlich nicht richtig. Ich war, bis auf ein paar Jahre aufgrund meiner Schilddrüsenunterfunktion, immer schlank bis sehr schlank und Ernährung war bei uns in der Familie nie ein großes Thema, aber heute werden ja gerne Wohlstands- und Hirnneurosen gepflegt, gerne mit Unterstützung der oftmals ziemlich verstrahlten Massenmedien.
Dass McDonalds-Fraß nicht gesund ist, ist wohl unstrittig, auch wenn Nelson Müller behauptet, McDonalds verarbeite gesundes Fleisch (Muskelfleisch) in seinen Burgern (der nervt mich sowieso mit seinem Dauergrinsefisch-Gesicht), aber wenn jemand vielleicht mal alle zwei Monate einen Burger bei McDonalds zu sich nimmt, hat das weder Auswirkungen auf die Gesundheit noch auf die Figur. Anders sieht es wohl erst aus, wenn sich jemand nur noch ausschließlich von McDonalds, Burger King und Fertiggerichten aus dem Supermarkt ernährt.
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