Gestern Abend fing es um 19.45 Uhr eigentlich recht harmlos mit gelegentlichem Donnergrollen und ein paar Regentropfen an, als ich bei meinen Eltern in Bedingrade los gefahren bin. Auf der Autobahn wurden die Blitze heftiger und zahlreicher, einer hat meinen unschuldigen schwarzen Clio an der Beifahrerseite getroffen - zum Glück ist nichts passiert. Als ich um kurz nach acht zuhause eintraf, knallte ein Blitz auf das Dach eines Autos, das auf der anderen Straßenseite stand. Ich beeilte mich also vorsichtshalber, schnell ins Haus zu kommen.
Slayer machte schon wieder sein Gewittergesicht und war recht ungnädig (ein untrügliches Zeichen für ein unmittelbar bevorstehendes starkes Gewitter), war aber erfreut über die Erdbeere, die ihm Hamsteroma und Hamsteropa mitgegeben hatten. Ab 20.35 Uhr habe ich mit der Rüstigen telefoniert, bei mir grummelte immer wieder der Donner und bei ihr in D'dorf-Rath auch, insgesamt war es aber eher ruhig. Gegen 21 Uhr konnte ich eine Funnel Cloud über MH-Heimaterde/-Heißen sehen und dachte schon, gleich gibt es einen Tornado! Die Funnel Cloud zog südwärts ab und löste sich irgendwann auch auf.
Im Laufe des Telefonats wurde es immer heftiger und ich habe schon geunkt, dass das Gewitter wohl seinen Höhepunkt erreichen wird, wenn ich gegen 22.30 Uhr schlafen gehe. Diese Prognose traf sogar fast zu - ab 22 Uhr wurde die Blitzrate immer heftiger (bis zu 40 Blitze/min.!), zwischen 22.00 Uhr und 22.02 Uhr bogen sich die Bäume im starken Wind, das Donnergrollen war aber eher mäßig. Naheinschläge waren auch keine zu hören, zumindest nicht in Frohnhausen-Süd. Um 22.12 Uhr knallte plötzlich etwas gegen meine Scheiben - Hagelkörner, die in etwa die Größe von Eiswürfeln hatten. Zum Glück ging der Hagelschlag nach zwei, drei Minuten in Starkregen über. Jetzt waren schon Blitze aus drei Himmelsrichtungen zu sehen - Westen (Mülheim), Nordosten (Holsterhausen) und Osten (Margarethenhöhe). Als ich mich um 22.30 Uhr ins Bett gelegt habe, hatte ich das Gefühl, in einer Laserdisco zu liegen. Erst, als die Front gegen 23 Uhr Richtung Norden abzog, konnte ich pennen, denn vorher war der Nachthimmel im Sekundentakt von starken Blitzen erhellt. Schade, dass ER nicht neben mir lag, dann hätte ich mich schön an ihn kuscheln können *jimper*. Gewitter bei Nacht mag ich überhaupt nicht, weil sie dann noch unheimlicher wirken, auch wenn es sich oft um ein faszinierendes Naturereignis handelt.
Heute wollen wir ja auf die Kirmes - ich habe für die Zeit ab 16 Uhr den Sonnenschein unter Vertrag genommen und hoffe, dass uns die Unwetter verschonen, bis wir unsere Runde über den Rummel beendet haben. Marina hat sich erkältungsbedingt abgemeldet *heul*. Wenigstens ist ER dabei, Petra (wir zeigen allen die Teufelsforke und übernehmen das Kommando, hihi!), Steffi, Christoph und KuMi (ohne Worte...).
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