Montag, 6. Juli 2009

Wilde Träume

Die Rüstige, Autorin von "Glück bedeutet, ein Pony zu haben", meinte neulich, dass man merken würde, dass es auf Vollmond zuginge, weil ihre Träume immer wilder würden - bei mir war es dann am Samstag soweit, was die wilden Träume betraf. Ich hab spielfilmreif geträumt - als ich Petra und Andrea heute Vormittag davon erzählte, war das Gelächter natürlich groß...

Erst stand ich zusammen mit Petra, Tim und Zeno (einer unserer Berater) auf einer Bühne vor 3.000 Leuten in einer nicht näher spezifizierten Halle. Unsere Band nannte sich die Metal Fuckers und das Line-up sah folgendermaßen aus:

  • Petra, Gesang/Bass
  • Ich, Gesang/Gitarre
  • Zeno, Gitarre
  • Tim, Schlagzeug

Wir trugen alle mit Nieten besetzte Lederklamotten, waren geschminkt wie die Kult-Band KISS und haben passenderweise auch noch "I was made for lovin' you" gesungen. Tim trug keine Metaller-Klamotten, sondern saß lediglich mit schwarzen Boxershorts bekleidet hinter seinem Drumkit und trommelte sich hinter seiner Schießbude fast ins Koma. Die Zuschauer rasteten aus und es wurden etliche Plakate hochgehalten mit Aufschriften wie

  • Tim, ich will ein Kind von dir!
  • Alex, heirate mich!
  • Zeno!!! (mit Herzchen dahinter)
  • Petra, du bist toll! uvm.

In der ersten Reihe standen Marina und Steffi, wobei Marina sowohl verbal als auch per Schild mal wieder quengelte: "Ich will ein Eis!" Andrea bahnte sich schließlich als Zigarettenmädchen mit Bauchladen den Weg durch die tobenden Massen und verkaufte Eiskonfekt sowie Kippen an die Konzertbesucher - Marina hat natürlich direkt drei Päckchen Eiskonfekt erstanden. Dann haben wir auch noch von Rammstein "Bück dich" gespielt, während unser Chef, der in der vierten Reihe stand, ein Schild hochhielt mit der Aufschrift "Alex, Tim, Zeno, Petra! Betrachtet das jetzt als Abmahnung!"

Plötzlich wechselte die Szene und ich stand mit meinem Verehrer in Marinas Büro. Während sie da über irgendwas dozierte, ging ER mir immer heimlich an den Hintern und streichelte selbigen. Ich hab seine Hand immer sanft weggeschoben - nicht weil mir diese Art von Zärtlichkeiten nicht gefallen hätte, sondern weil ich nicht gerade in Marinas Gegenwart befingert werden wollte. Selbige guckte auch ganz dreieckig, weil sie wohl merkte, dass da irgendwas lief.

Wenig später stand ich dann mit IHM in seinem Büro und ich sagte: "Bist du verrückt?! Ich fand das zwar total schön, aber doch nicht in Marinas Büro...!" Er strahlte mich an, sagte mir, dass er mich toll fände und hat mir mal eben einen Ring an den Finger gesteckt und ich hab ihm dann auch einen an seinen gesteckt, als die Szene plötzlich wieder wechselte - ich fand mich in einem Berliner Hotel wieder, ganz in schwarz gekleidet (ist ja auch im Wachleben keine Seltenheit...) und ich hab ein Zimmer für Petra und Till Lindemann (Sänger von Rammstein) hergerichtet, damit die beiden mal ganz privat sein konnten. Plötzlich kam Marina rein, spielte wie üblich ihre Rolle als sterbende Sybille, die einem noch mal eben ein paar düstere Prophezeiungen zuraunt. Sie sprach: "Alex, unser Chef kommt gleich!", woraufhin ich nur meinte, dass der mich mal könnte. Sie ging und dann tauchte ne frühere Freundin von mir auf, zu der ich aber seit fünf Jahren gar keinen Kontakt mehr habe, um mir mitzuteilen, dass Petra unten in einer Stretch-Limo auf mich wartet und wir nach Herne fahren würden - dort würden Metallica auf uns warten. Das hat mich als Fan natürlich gefreut, aber ich hab mich gefragt, warum ich mir jetzt soviel Mühe mit dem Zimmer für Petras und Tills Tête-a-tête gegeben hätte. Ich wollte gerade mitsamt meinem Hamster Slayer das Zimmer verlassen, als mein Chef in Rentierpulli und mit Krawatte um den Hals auftauchte, dabei hielt er Stricknadeln und ein Wollknäuel in der Hand. Sein üblicher Spruch: "Alex, betrachte das jetzt als Abmahnung!" Ich hab nur erwidert: "Strick dir doch'n Loch ins Knie!" und bin raus auf die Straße, wo die Stretch-Limousine bereits auf mich wartete. Petra und ich saßen hinten, hatten Spaß inne Backen und haben Champagner geschlürft - im Übrigen haben wir die Strecke von Berlin nach Herne in nur 60 Minuten geschafft, aber das ist wirklich nur im Traum möglich ;o).

In Herne angekommen, wurden wir total nett von Metallica empfangen, die uns dann auch zum Essen eingeladen haben - sie hatten uns wohl in einem Video gesehen und wollten jetzt, dass Petra und ich die Backing Vocals für ihren neuen Song eingrölen. Das haben wir nach dem Abendessen auch getan, während Andrea am Mischpult saß, unseren Text nicht subtil genug fand und Slayerchen aufgeregt zwischen den Reglern am Mischpult hin- und herwetzte.

Am nächsten Tag haben wir dann das Video zum Song gedreht - die Jungs von Metallica standen zwischen den Grabsteinen rum und spielten ihren Song, ich bin als bleich geschminkte Gothic-Braut mit roten Lippen aus einem Sarg geklettert und Petra stand sehr dekorativ in der Gegend rum, während sie eine große, schwarze Krähe auf dem Unterarm sitzen hatte.

Plötzlich wechselte die Szene wieder - ich befand mich im Garten meines Luxushauses, es war Nacht und ich saß zusammen mit IHM (also meinem Verehrer) im Whirlpool im Garten, während wir Sekt getrunken und uns innig geküsst haben. Dann wurde ich leider wach und wunderte mich etwas...

Den Traum hätte ich mal gerne von einem professionellen Traumdeuter gedeutet - ich hab davon zwar auch in gewisser Weise Ahnung, aber ich denke, da gibt es noch bessere Profis und es ist auch immer schwer, für sich selbst etwas zu deuten. Petra und Andrea haben sich jedenfalls scheckig gelacht, wenn Petra auch sehr enttäuscht war, nicht mit Till in einem Hotelzimmer gewesen zu sein ;o).

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