Ein Exemplar von "Absoluter Horror" ist ja wieder verkauft worden, worüber ich mich auch sehr freue, aber das meist gekaufte Buch ist immer noch mein Debüt "Mitten aus'm Pott". Erst lief der Verkauf von "Wenn es Nacht wird im Pott" am allerbesten, doch dann kam auch das zum Erliegen. Von "Liebe, Tod und Teufel" sind bislang auch nur wenige Exemplare verkauft worden. Für unbekannte AutorInnen ist es aber auch relativ schwierig, das sieht auch die arme Renate mit ihrem Pony-Buch. Erschwerend kommt sicherlich hinzu, dass das Medium Buch im Vergleich zu Videospielen, CDs, DVDs und Fernsehen etwas ins Hintertreffen gerät - viele Menschen bevorzugen schnellen oder geistlosen Konsum und um eine Geschichte zu verstehen, muss man sich damit auch intellektuell auseinander setzen.
Allerdings bestehen auch einige Vorbehalte gegen BoD-Bücher und teilweise kann ich das auch ganz gut nachvollziehen - wenn es nicht gerade extremistische Inhalte sind, kann dort jeder, der halbwegs unfallfrei eine Tastatur bedienen kann, veröffentlichen. Einige Werke sind sicherlich qualitativ genauso gut wie Bücher aus herkömmlichen Verlagen, aber vielfach findet sich dort leider auch ziemlicher Schund, was allerdings auch bei den großen Publikumsverlagen nicht auszuschließen ist - wer braucht schon Bohlens Penisbruch, Eva Hermanns rechtspopulistische Thesen oder das Liebesleben von Heiner Lauterbach? Die Bücher haben sich auch mehr schlecht als recht verkauft, aber da stand der Promi-Bonus im Vordergrund und der Name eines renommierten Verlags im Hintergrund. Die One Night Stands von Lieschen Müller oder die Geschichte über das Bauchnabel-Piercing von Mirko M. aus D. am R. würden auch niemanden interessieren.
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