In Borbeck hat mittlerweile die erste Männerärztin ihre Praxis eröffnet, hihi. Da sich Alex', Steffis und Evas Schützlinge im Borbecker Männergarten an einem sonnigen Morgen ziemlich krank fühlen und auch noch komische Pusteln am Körper haben, entscheiden sich die drei Männergärtnerinnen, ihre Herren in ihre Autos - Renault Clio, Mazda MX5 und Peugeot 205 - zu verfrachten, um mit ihnen zur Männerärztin zu fahren.
Da die Männerärztin, Frau Dr. Maskulinmurmel, ihre Praxis am alten Markt unterhalb des Borbecker Doms hat und es dort keine Parkmöglichkeiten gibt, weil mitten in der Fußgängerzone, parken die Männergärtnerinnen ihre fahrbaren Untersätze in der Prinzenstraße, was einen Fußweg von etwa 350 m bedeutet. Dem Charmin Bear bricht bereits nach wenigen Metern der Schweiß aus, weil er das anstrengend findet. ES will an Alex' Hand, was Eva zum Kichern bringt, aber darauf lässt Alex sich nicht ein - ES ist alt genug und kann alleine laufen, was sie ihm auch deutlich sagt. Eva kichert immer noch, während Steffi das Daumen hoch-Zeichen macht. Stinki kichert boshaft, vor allem, als ES los plärrt: "Mr. Dole, look at me!" Auf dem Ohr ist Alex jedoch taub.
Am Philippusstift an der Hülsmannstraße wird der Stationsarzt ganz unruhig, weil das ja seine ehemalige Wirkungsstätte ist, aber Alex beruhigt ihn und gibt ihm den Tipp "Einfach ignorieren." Thorsten kichert boshaft, wird aber von dem Arzt mit einer Nadel gepiekst. Thomas dreht ne Pirouette und fragt, wann sie denn endlich da sind. Steffi stöhnt genervt und Eva mault: "Stell dich nicht so an!" Die Sonne lacht schadenfroh vom Morgenhimmel.
Schließlich biegt die illustre Gruppe auf den Dionysiuskirchplatz ab, wo ja auch der Borbecker Dom steht. Thomas verlangt röchelnd nach der letzten Ölung (wenn sie schon mal gerade da sind...), genau wie ES und Stinki. Steffi motzt: "Meine Güte, Ihr seid doch bloß krank und nicht sterbenskrank!" Alex' Kommentar dazu lautet: "Steffi, du weißt doch: Männer mögen das so!" Stinki ranzt, wenn auch ziemlich leidend: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Eva schüttelt lachend den Kopf. Die Glocke der Kirche bimmelt einmal zur vollen Viertelstunde - wie passend. Alex trällert "For whom the bell tolls" von Metallica. Die großen männlichen Kinder finden das nicht witzig.
Endlich haben sie die Tür zur Praxis erreicht. Der Charmin Bear kollabiert fast auf der Treppe, weil der Aufzug kaputt ist und sie zwei Etagen Treppen steigen müssen. Steffi bekommt einen Unterblick und macht das betretene Gesicht. Thomas tupft sich den Schweiß von der Stirn. Stinki quengelt nach einem Glas Wasser, ES muss Pipi. Eva kriegt dat Brechen.
Die Sprechstundenhilfen hinter der Rezeption grinsen, als die drei Männergärtnerinnen ihre Schützlinge dort vorstellen und alle Versichertenkarten der Kranken abgeben. Endlich werden sie ins Wartezimmer gebeten, wo sich der Charmin Bear entkräftet auf einen gepolsterten Stuhl fallen lässt, genau wie Thomas. ES nimmt auf einem roten Kinderstühlchen Platz und fängt an, mit den dort bereit liegenden Kunststofftieren Bauernhof zu spielen. ES fängt augenblicklich an zu plärren, als Stinki ES ein Küken wegnimmt, das er verhätscheln will. Thomas dreht drei Pirouetten, nimmt endlich Platz und beginnt dann, die Zeitschrift "Mens' Health" zu lesen. Thorsten schließt die Augen, der Stationsarzt liest wolkenweiche Geschichten vom Charmin Bear. Die Männergärtnerinnen verteilen erst mal Becher mit Wasser an ihre Schützlinge, das dort netterweise im Wartezimmer bereit gestellt wurde. Stinki leert seinen Becher mit einem Zug und rülpst dann leise, sodass er von Alex angemault wird. Daraufhin bekommt er natürlich Ohrensausen - na, so laut hat Alex auch wieder nicht mit ihm geschimpft :o))). ES plärrt, als Stinki noch ein zweites Küken vom Tisch nimmt, um sich von selbigem trösten zu lassen. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", doch ES plärrt weiter. Steffi kramt in ihrer Jackentasche und gibt ES direkt ne ganze Wagenladung mit Taschentüchern. Eva kriegt immer noch dat Brechen.
Nach qualvoll langen 15 Minuten werden die Herren endlich einer nach dem anderen ins Behandlungszimmer gerufen. Wie sich herausstellt, haben alle großen männlichen Kinder Maröwis - eine Mischung aus Masern, Röteln und Windpocken. Die Ärztin verordnet eine Salbe, damit der Juckreiz erträglicher wird, und einige andere Medikamente gegen Fieber und Schmerzen.
Die drei Männergärtnerinnen sind froh, als sie endlich mit ihren großen Kindern - immerhin zwischen 30 und 53 Jahre alt - die Praxis wieder verlassen können. Bevor es zurück zu den Autos geht, müssen sie aber erst noch zur Apotheke, um die Medikamente zu holen. ES bettelt um einen Lolli in der Apotheke und bekommt sogar einen. Stinki will ein Fläschchen Rotbäckchen - eigentlich sind seine Bäckchen aber schon rot genug, weil er a) Fieber hat und b) weil Alex in der Nähe ist :o). Trotzdem lässt Alex sich erweichen und kauft ihm eine Flasche. Thomas will Hustinetten und faselt was vom Hustinetten-Bär, doch der Charmin Bear motzt: "Nein! Jetzt lassen Sie uns aber in Ruhe! Der Charmin Bear ist viel besser!" Eva, Alex und Steffi wackeln mit dem Hintern wie der Charmin Bear in der Werbung und singen "Ch-Ch-Ch-Charmin!" Die Apothekerinnen lachen amüsiert, der menschliche Charmin Bear ist irritiert. ES bekommt sogar noch eine Wärmflasche in Gestalt eines Plüschhuhns mit Ringelsocken - offenbar wirkt ES sehr mitleiderregend. Stinki stöhnt genervt, Thorsten lacht dreckig. Der Stationsarzt will noch ne Flasche Multi-Sanostol, auch wenn er aus dem Alter längst raus ist. Steffi erbarmt sich jedoch und kauft ihm eine kleine Flasche.
Die Männergärtnerinnen sind froh, als sie unter wehleidigem Quengeln und Stöhnen ihrer Schützlinge endlich ihre Autos erreicht haben und zurück zum Männergarten fahren können. Dort werden erst mal alle großen männlichen Kinder in ihre Betten gesteckt und bekommen ihre Medikamente. Die Saw-Puppe ist frustriert, weil kein Mann mit ihr ein Spiel spielen möchte.
Nachdem alle Männer schlafen und endlich Ruhe im Karton ist, sitzen Steffi, Alex und Eva draußen bei einer Tasse Kaffee und einem Salatcup, wobei Alex zum Nachtisch noch eine raucht. Die Saw-Puppe flitzt mit ihrem Dreirad umher und will Spiele mit den Singvögeln im Gebüsch spielen.
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