Am Sonntagabend liefen zwei aktuelle Tatort-Folgen ja direkt im Doppelpack - zunächst eine Folge aus Frankfurt und dann noch eine aus Köln. Der Tatort aus Frankfurt wirkte arg konstruiert bis hanebüchen - schön, wenn Joachim Król als Kommissar endlich seinen Dienst quittiert, was er ja wohl hauptsächlich tut, weil Nina Kunzendorf nicht mehr mitspielt. Es ist wirklich etwas schizo, wenn ein Junge, der mittlerweile zum Mann geworden ist, seine ehemalige Lehrerin nach all den Jahren immer noch liebt und mit ihr sogar eine Beziehung eingeht, ohne sich zunächst zu erkennen zu geben. Netterweise fiel eben jenem jungen Mann nach vielen, vielen Jahren ein, den Kollegen seiner geliebten Lehrerin zu ermorden, von dem sie damals vergewaltigt wurde.
Der nachfolgende Tatort aus Köln mit dem Titel "Franziska" wurde ja aus Jugenschutzgründen erst ab 22 Uhr gezeigt, weil er einige recht grausame Szenen enthielt - na, so schlimm war es auch wieder nicht, auch wenn das Ende schon etwas Beklemmendes, Rabiates an sich hatte. Einiges aus dem Gefängnisalltag entsprach schon der Realität, aber manches stammte doch arg aus der Klischee-Kiste. Ihre Rollen gut gespielt haben jedenfalls Hinnerk Schönemann als Sexualmörder kurz vor der Haftentlassung und Tessa Mittelstaedt als Franziska, die von ihm als Geisel genommen und schließlich auch ermordet wurde.
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