Donnerstag, 15. Februar 2018

Mit Olli beim Tierarzt auf dem Reuenberg

Heute früh hatte ich zunächst Schwierigkeiten, Olli einzufangen, da er im Wohnschlafzimmer - zig Versteckmöglichkeiten hat. Wenn ich ihn mal hatte, fauchte und kratzte er, sodass ich nachher meine Nachbarin um Hilfe gebeten habe. Sie hat ihn dankenswerterweise in sein Transportkörbchen locken können, wo er erstmal Dreamies bekommen hat, damit er etwas Positives damit verbindet :o).

 
Olli beim Knacken im Korbsessel - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Ich habe Olli in meinen Honda verfrachtet, der sich freute, als Katzentransporter zu fungieren. Gegen 10.50 Uhr habe ich uns am Empfang der Praxis angemeldet.
 
Die Praxis ist modern eingerichtet und in einen Hunde- und Katzenwartebereich unterteilt. Bei den Hunden war wesentlich mehr los als bei den Katzen, denn außer Olli und mir war nur noch ein Pärchen mit seinem Stubentiger da. Später kam noch eine Dame mit ihrem Zwergkaninchen dazu.
 
Olli hat das Gewusel und Gebelle in der Praxis gelassen genommen und sich alles interessiert angeschaut, wobei ihn das Gebell des Labrador überhaupt nicht interessiert hat. Allerdings mag mein Kater offensichtlich keine französischen Bulldoggen, obwohl ich die auch ganz niedlich finde. Besser fand er große Hunde wie etwa Schäferhunde oder einen Rhodesian Ridgeback.
 
Im Behandlungszimmer hat er erstmal den Charmeur raushängen lassen und turnte zwischendurch durch das gesamte Zimmer :o). Seine Zähne und sein Herz sind auch okay. Gegen Zahnstein bekommen er und Otto ja auch von mir immer entsprechende Produkte zu fressen. Er hat seine Impfung bekommen und ist danach freiwillig in sein Transportkörbchen zurückgegangen :o)). In vier Wochen muss ich nochmal mit dem Kleinen in die Praxis für die Nachimpfung.
 
Netterweise hat mich die Tierärztin auch gefragt, ob Olli durch den Garten stromert, denn sonst hätte er noch eine Tollwut-Impfung bekommen, aber da er ja nur bei mir in der Wohnung und demnächst auf dem Balkon residiert, haben wir darauf verzichtet. Die Impfung hat mich 31 EUR gekostet.
 
Als ich wieder zuhause war und das Transportkörbchen öffnete, sprang er direkt bei geöffneter Tür auf meinen Schoß und ließ sich erstmal ne Runde trösten. Die Spritze hat ihm offenbar nicht so gut gefallen. Otto kam auch wieder unter dem Bett hervor und freute sich, dass wir beide wieder da waren. Bis zum 15. März habe ich die Transportbox wieder bei mir in den Keller gestellt.
 
Otto wollte im Gegensatz zu Olli direkt freiwillig in die Transportbox verschwinden, aber als ich ihm erklärt habe, dass ich seinen Kumpel zum Tierarzt bringen will, schien er mir erleichtert zu sein. Ich weiß ja nicht, was mit den beiden war, bevor sie auf der Aachener Straße in Frohnhausen gefunden wurden, aber Otto ist der wesentlich friedlichere Kater und scheint auch mal miterlebt zu haben, wie jemand aus seinem Dunstkreis gestorben ist :o((. In der Nacht, als ich so dermaßen erkältet war, saß er neben mir und war ganz besorgt um mich. Olli hingegen ist öfter ein richtiger kleiner Macho, auch wenn er bisweilen draußen den Charmeur gibt, aber er scheint keine schlechten Erfahrungen gemacht zu haben. Bei Otto bin ich mir da manchmal nicht so sicher.
 
 

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