...dabei ist doch gar nicht Freitag der 13., sodass Jason Voorhees inklusive seiner Hockey-Maske und Machete auch nicht umgehen dürfte.
Los ging es mit einer Absage auf eine Bewerbung. Abgesehen vom bemüht intelligent formulierten Text inklusive drei Fehlern sieht meine ehemals ordentlich eingereichte Bewerbungsmappe nach Rücksendung aus, als wenn sie sich an einer Messerstecherei beteiligt hätte bzw. als wenn sie Opfer einer Messerattacke geworden wäre.
Von solchen verhunzten Rücksendungen redet Herr Westerwelle aber nicht, wenn er gegen Arbeitslose im Allgemeinen und Hartz IV-Bezieher im Besonderen wettert. Natürlich gibt es auch noch eine Reihe von Unternehmen, die nette Absageschreiben schicken und die Unterlagen auch in ordentlicher Form zurückgeben, aber auch verhunzte Mappen, die ordentlich vom Bewerber verschickt wurden, sind leider keine Seltenheit mehr - genauso wie das zunehmende Phänomen, gar keine Antworten mehr auf Bewerbungen zu erhalten...da ich ab 1. März wieder meinen Dienst an alter Stelle aufnehme (YIPIE!), stört mich das in diesem Fall nicht ganz so sehr, es geht mehr allgemein ums Prinzip. Die gleichen Anforderungen, die an Bewerber gestellt werden - ordentliche Unterlagen, entsprechende Qualifikation, angemessenes Styling, Höflichkeit und gute Umgangsformen - sollten einige Arbeitgeber (oder deren Beauftragte) erst mal bei sich selbst umsetzen, bevor sie über andere urteilen und mit einer unhöflichen Absage zzgl. verhunzter Unterlagen abwatschen.
Als ich in einem Tabakladen meine Sargnägel kaufen wollte (also Zigaretten) musste ich doch glattweg meinen Ausweis vorzeigen, um nachzuweisen, dass ich über 18 bin und somit tatsächlich auch vor dem Gesetz befugt bin, Kippen zu erwerben. Hm, ist ja ein nettes Kompliment, dass ich noch so jugendlich aussehen soll, aber dass ich Mitte 30 bin, sieht man mir eigentlich an...egal, ich habe dann doch mal meinen Ausweis gezückt und konnte mich nur noch wundern. Jugendschutz ist ja schön und gut, aber man kann es auch etwas übertreiben.
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