Montag, 21. Juni 2010

So könnten unsere Groschenromane aussehen

Im Folgenden gibt es einige Auszüge aus den Premieren der Groschenromane aus den Serien Steffi, Marina und Alex ;o).



Steffis erster Roman:
Blümchenliebe in den Donauwiesen Wiens

[...] Sybille saß in einer Aue an der Donau bei Wien und pflückte neben Blümchen auch Wiesenkräuter, um sich ihr eigenes Haarshampoo zusammen zu stellen. Es gab zwar Timotei in der Drogerie, aber sie wollte ihre eigene Rezeptur kreieren, um ihren Angebeten, ihren Kollegen Markus, mit dem Duft ihres langen roten Haares zu betören. Die Bienen summten munter umher, während die Hummeln wieder an gelben Blüten fummelten. Sybille wollte auch fummeln, aber nicht an Blumen, sondern an Markus. Diese duftende Aue mit den summenden Bienen und den fummelnden Hummeln war dafür einfach ideal. Markus war nicht nur was für einen One Night Stand, sondern ein toller, attraktiver Typ, in dessen muskulösen, sehnigen Armen sie einfach dahin schmelzen wollte. [...]

Marinas erster Roman:
Marlene - junge Frau unter wilden Bären

[...]Marlene keuchte und rannte in Panik in ihren Flip-Flops durch die kanadischen Wälder, während das Röhren des wütenden Grizzlys hinter ihr immer näher kam. Beinahe wäre sie über eine Baumwurzel gestolpert und dabei verlor sie natürlich auch eine ihrer gelben H & M-Sandaletten. Egal, die Dinger lösten eh nur Fußpilz bei ihr aus. Der Bär kam immer näher, die Erde bebte bereits wenige Meter hinter ihr. Sie wartete schon angstvoll auf die mächtigen Pranken mit den messerscharfen Krallen und das Zuschnappen der tödlichen Zähne. Im Grunde genommen hatte sie schon mit ihrem Leben abgeschlossen, als sie plötzlich und unerwartet von etwas gestoppt wurde, das sie zunächst irrtümlich für einen massigen Ahornbaum hielt. Sie quiekte vor Entsetzen. Sie fand sich jedoch in den armen eines muskulösen, an die zweiter Meter großen Hünen wieder, der mit der freien Hand dem wütenden Grizzly drohend ein Gewehr entgegen streckte. Der Grizzly trollte sich grummelnd und ward nach wenigen Sekunden im Unterholz nicht mehr gesehen. [...]

[...] Abends lag sie zufrieden mit ihrem Retter, dem Holzfäller Frank, am Lagerfeuer. In den vorangegangenen Stunden waren sie sich sehr nahe gekommen - und das nicht nur, weil er sie vor dem bösen Grizzly beschützt hatte. Sie blickte ihm tief in die Augen, als sie ihn zu sich herunter zog, um ihn zu küssen. Er brummte zufrieden wie ein friedfertiges Bärenbaby und schloss die Augen. Sie küsste ihn leidenschaftlich, aber obwohl er beim Küssen sehr zärtlich war, hatte er scheinbar noch nicht viel Erfahrung darin. Sie schnurrte verliebt: "Mehr Zunge bitte!" [...]

Alex' erster Roman: Liegen und Lieben

[...] Elke hatte ihrem Johannes, der hinterm Steuer seiner champangerfarbenen A-Klasse thronte, das Tor zur Tiefgarage mittels Fernbedienung geöffnet, dann schlüpfte sie zu ihm auf den Beifahrersitz. Er errötete und begrüßte sie sichtlich erfreut. Sie bemühte sich, ihn nicht allzu intensiv anzugucken, denn ihr war so schon heiß genug und ihm wohl auch. Plötzlich und unerwartet fand sie sich in Liegesitzposition wieder und starrte überrascht den Wagenhimmel an. Was war das nun? Johannes lachte brüllend bis verlegen. "Haha, du liegst ja in meinem Auto...das ist ja schon mal heiß!"
Elke lächelte. "Ja, hm, das finde ich auch. Du hast mich sozusagen flach gelegt..."
Er lachte wieder verlegenmit puterrotem Kopf und steuerte seinen Mini-Benz vorsichtig in die Garage. Sie wollte sich aufsetzen, doch er flüsterte:
"Bleib so!"
Sie grinste zufrieden und wartete auf die Dinge, die da kommen würden, nachdem er in der für ihn reservierten Box eingeparkt hatte. Endlich machte er den Motor aus und beugte sich mit unendlich lieben, leuchtenden Augen über sie.
"Küss mich endlich," hauchte sie, während ihr Herz schneller zu schlagen begann. Ihr Magen kribbelte wie bei einer Achterbahnfahrt.
"Ja, hm...", flüsterte er unsicher, besann sich dann aber eines Besseren. Diese Gelegenheit konnte er doch nicht ungenutzt verstreichen lassen, denn das hatte er schon viel zu oft getan.
"Nichts lieber als das," antwortete er beinahe verlegen und kroch von seinem Sitz halb zu ihr rüber. Sie schloss ihn in die Arme und ließ es geschehen, als er sie vorsichtig bis unbeholfen auf den Mund küsste. Elke ließ ihre Zunge in seinen Mund schnellen. Im ersten Moment zuckte er, machte dann aber voller Zärtlichkeit und Leidenschaft mit. Bei ihrem Kuss vergaßen sie die Welt um sich herum, deshalb bekamen sie auch nicht mit, dass Nadine und Melanie breit grinsend in die Tiefgarage geschlichen waren, um mal zu gucken, ob es ein Happy End wie im Hollywood-Film gab.
Nadine flüsterte Melanie zu: "Hey, Johannes, legt sie gerade flach!"
Melanie kicherte zwar mit roten Bäckchen, machte aber dennoch das betretene Gesicht. Nadine fragte sich belustigt, ob Johannes jetzt seinen Mercedes in Elkes Garage stellen würde. [...]
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Mal gucken, ob das eine geeignete Bewerbung für Groschenroman-Verlage ist ;o). Allerdings hatte ich das auch nicht ernsthaft vor, hihi.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sie schnurrte verliebt: "Mehr Zunge bitte." Hehe.
Wie schön, Du hast 'Fußpilz' erwähnt!!