Am Freitagabend begann ich schon mal, zwei meiner Wohnzimmerschränke auszuräumen und habe dabei auch ein wenig Rotwein getrunken, hihi. Da auch wieder eine nette junge Dame zur Wohnungsbesichtigung da war zusammen mit einem guten Freund, die die Wohnung jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht genommen hat (u. a. auch wegen ihrer Katze und den Nachtspeicherheizungen), trotz der fragwürdigen Anpreisungen meines Vermieters, habe ich diese Info als SMS auch an meinen Mann, meine Frau, meine Verlobte, meine beste Freundin und mein Groupie geschickt. Keine zwei Minuten später rief mich meine verrückte Ehefrau an, lachte sich halbtot und klärte mich auf, dass sie gerade ne ganze Flasche Weißwein geleert habe - deshalb hat sie auch meine SMS nicht verstanden, die ich ihr dann erst mal erklären musste, hihi. Der Anruf war jedenfalls zu putzig, weil meine Gattin wirklich hackedicht war.
Am Freitag beendete ich schon mal den einen Schrank - meine Fotoalben wanderten schon mal in drei der Kartons, die meine Nachbarn mir netterweise zur Verfügung gestellt hatten, genau wie einige Bücher. Anderes, was ich nicht mehr benötige und mitnehmen möchte, habe ich erst mal in einer Zimmerecke auf einen Haufen geschmissen, damit ich das am nächsten Tag gemeinsam mit meiner Mom in Müllsäcken entsorgen konnte. Samstagvormittag habe ich mir dann den zweiten Schrank vorgenommen und fand dabei u. a. eine silberne Schatulle. Was finde ich darin?! - 85 Euro Bargeld, von denen ich offensichtlich gar nicht mehr wusste, dass sie existieren. Das war natürlich ein Grund zur Freude! :o) Weitere größere Geldbeträge sind mir aber bis dato nicht mehr in die Hände gefallen, hihi.
Gestern Nachmittag habe ich meine Nachbarn in ihrer neuen Wohnung besucht, die übrigens sehr hübsch und modern renoviert ist - ne ganz andere Hausnummer als die Hütte, aus der sie letzten Dienstag ausgezogen sind und aus der ich nächsten Monat ausziehen werde. Die Wohnbau Essen-Nord, die die Wohnung verwaltet, hat sich richtig ins Zeug gelegt bei der Renovierung und macht auch ständig was an ihren Objekten, was man von unserem Vermieter leider nicht behaupten kann. Das Argument meiner Nachbarn vor einigen Jahren, dass man nach 20 Jahren doch mal wieder den Flur streichen könnte, weil der wegen seiner Düsternis und den teilweise ramponierten Treppenstufen etwas abschreckend auf Besucher oder Mietinteressenten wirken könnte, wurde mit der Bemerkung abgeschmettert: "Sie wohnen ja nicht im Hausflur...!" Okay, so kann man es natürlich auch sehen - muss man aber nicht. Der Flur in dem Haus, in dem meine Nachbarn jetzt wohnen, ist auch alt, aber viel gepflegter, heller und freundlicher, zumal die Wohnbau Essen-Nord diesen wohl auch demnächst modernisieren will. Es geht also auch anders - das sehe ich auch an meinen zukünftigen Vermietern. Vor drei Jahren wurden alle Badezimmer neu gemacht - und das auch noch qualitativ hochwertig - alte Fenster wurden ausgetauscht und ich denke auch sonst, dass die beiden immer ständig was an dem Haus gemacht haben, nur meinem Noch-Vermieter kann man das wohl nicht zumuten; wahrscheinlich noch nicht mal, wenn sich jemand auf der selbstmörderischen, von Ratten angenagten Kellertreppe tatsächlich mal jemand was bricht, schlimmstenfalls auch das Genick :o/.
Heute Abend kommt ein Mensch von der Umzugsfirma und guckt schon mal, was bei mir demnächst zu tun ist. Meine Küche muss ja in jedem Fall umgeschreinert werden, da ich den Block nicht mehr an einer Wand unterbringen kann, sondern weil der Kühlschrank aufgrund baulicher Gegebenheiten vom Rest der Küchenzeile separiert werden muss. Das ist ja auch nicht weiter tragisch. Die Kartons packe ich natürlich selbst, aber mit Möbeltransport, Küchenumbau usw. beauftrage ich diesmal ein Umzugsunternehmen, denn das kriege ich nun wirklich nicht alleine oder mit der Hilfe von Freunden gestemmt.
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