Am Mittwochabend sah ich mir auf Arte eine Dokumentation über einen französischen jungen Mann namens Philippe Petit im Fernsehen an, der am 7. August 1974 kurz nach der Eröffnung des World Trade Centers auf einem Drahtseil zwischen den Zwillingstürmen balanciert ist, wie er überhaupt auf die Idee kam, das ausgerechnet auf dem damals höchsten Gebäude der Welt zu tun und wie er das zusammen mit seiner Freundin, ein paar Kumpels und einigen Amerikanern, die im World Trade Center gearbeitet haben, organisiert hat, damit sein todesmutiger Plan auch aufging.
Damals waren noch gar nicht alle Etagen in den Twin Towers vermietet - im Nordturm war bis zur 82. Etage alles vermietet, im Südturm alles bis zur 86. In der obersten Etage des Nordturms konnten dann alle Vorbereitungen für diese waghalsige Aktion getroffen werden, wobei natürlich auf der Baustelle noch jede Menge Sicherheitsleute rumliefen, die den ersten Versuch sogar durch pure Anwesenheit vereitelt haben.
Fakt ist: Nach dieser Dokumentation habe ich vom World Trade Center geträumt, wie es einst in New York City stand, bevor ein paar Irre am 11. September 2001 mit Flugzeugen nicht nur die Gebäude an sich, sondern auch viele Menschenleben zerstört haben :o(. In meinem Traum stand das World Trade Center allerdings nicht in New York City, sondern in Essen - und zwar auf dem großen Parkplatz an der Grugahalle, haha. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier im Pott wieder aufgebaut würde, das höchste Gebäude in Essen ist der RWE-Turm an der Rellinghauser Straße im Südviertel - Höhe ohne Spitze: 127 m, Gesamthöhe mit Spitze: 162 m. Die Twin Towers des World Trade Centers waren lt. Wikipedia 417 m (Nordturm, mit Antenne sogar 526 m) bzw. 415 m (Südturm) hoch.
In der Grugahalle haben Eva und ich ein Konzert gegeben - Eva und ich haben Gitarre gespielt und gesungen, Willy (unser Hausmeister in der Firma) war der Bassist, Evas Mann Uwe spielte Schlagzeug. Wir intonierten einen Status Quo-Klassiker - "Rockin' all over the World". Im Publikum befand sich u. a. ein Großteil unserer Kollegen, natürlich auch ES. Stinki nöhlte rum: "Was ist denn da oben eigentlich los?!" (Das fragen wir uns bei seinem meist nicht vorhandenen Benehmen auch öfter, hehe!) Nach dem erfolgreichen Konzert habe ich dann ES geheiratet - und zwar in der 110. Etage des Nordturms des World Trade Centers. Eva war natürlich meine breit grinsende Trauzeugin. Im 108. Stock des Nordturms war ein Hotel untergebracht, wobei Eva als fürsorgliche Kollegin natürlich die Hochzeitssuite für uns angemietet hatte :o). ES trug mich auch über die Schwelle, was mir den Kommentar entlockte: "ES, du Tier!" Nach unserer Hochzeitsnacht haben wir dann ein Haus in Essen-Gerschede bezogen, dass unsere Freunde und Kollegen sogar extra schon bezugsfertig für uns hergerichtet hatten. Das Haus lag nur einen guten Kilometer von meinem jetzigen Domizil entfernt, hihi - nämlich im Wiedbach unweit des Düppenbergs, der Gerschede und Borbeck miteinander verbindet.
Eva hat sich natürlich platt gelacht, als ich ihr im Büro davon erzählte - der Traum war ja auch etwas chaotisch; das World Trade Center mitten in Essen-Rüttenscheid an der Grugahalle, meine Hochzeit mit ES, unser Konzert...sie dichtet mir ja ohnehin eine Romanze mit ES an und grinst jedesmal breit, wenn ES mich anruft, haha.
Passend zu dem Ganzen habe ich auch noch einige Cartoons gezeichnet, die sich jetzt in unserem Büro an unserem berühmt-berüchtigten Pinboard befinden :o):
Diesmal sind sie leider im Querformat, da ich ja aus einem pdf eine png-Datei machen musste. Alles ist auch leider im Detail nicht zu sehen, im Original erkannt man natürlich mehr. Die Cartoons tragen die Titel "Es beflirtet AD (also mich)", "Evas Amöben-Hotel" und "Es und AD im Schwimmbad", hihi. Eva freut sich jedesmal, wenn ich sie als kleines getupftes Monster mit Haarschleife und Schmollmund zeichne, mein Markenzeichen ist ja eher der Schnuller *grins*. Jetzt redet ES mich ja mit Vornamen an, aber anfangs sprach er mich ja mit "Mr. Dole" an *kicher*, weil bei ES im Englischen schon mal alles mit Mr. und Mrs. durcheinander geht, im Französischen ist ES da natürlich wesentlich sicherer, da wäre ich dann wohl auch "Madame" :oD.
Das (c) der Cartoons liegt selbstverständerlein bei mir.
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