Sonntag, 21. Mai 2017

Schönes Wetter heute...

Heute scheint die Sonne bereits seit dem frühen Morgen, nur gelegentlich verdeckt von harmlosen Wölkchen. Angenehm warm ist es auch, in der Sonne auf dem Balkon hatte ich bisweilen beim Frühstück das Gefühl, wir liegen nahe der 30°-Marke. Honda hat auch wieder ein bisschen Sprit bekommen - der Liter Super kostete 1,309 EUR :o) - und die Pfarrkirche St. Michael in Dellwig hat sich wieder vor mir verneigt :o))).

Am Donnerstag hatte ich ein Telefoninterview bzgl. einer Vollzeitstelle ab Juli 2017 - diesmal aber in Vollzeit. In Essen ist wohl alles besetzt, sodass ich dann wohl jeden Tag nach Dortmund fahren müsste. Das Interview ist gut gelaufen und er sagte mir, dass die Firma sich im Laufe der Woche melden wird. Sollten sie sich bis nächsten Montag nicht bei mir gemeldet haben, soll ich ihn noch einmal anrufen.

Derzeit arbeite ich 30 Stunden pro Woche und das macht sich doch ganz schön gegenüber einer Vollzeitstelle bemerkbar. Außerdem finde ich, dass Pädagogen aller Art ohnehin noch ein wenig zu schlecht entlohnt werden - im öffentlichen Dienst bekommen sie über 18 EUR, aber bei uns, also außerhalb des öffentlichen Dienstes, ist bei maximal 2.475 EUR Schluss. Ich will zwar keine 8.000 EUR brutto verdienen, aber man sieht schon, welchen Stellenwert Erziehung und Bildung bei unseren Politikern haben, nämlich gar keinen. Eine Bilanz lächelt einen aber nicht dankbar an, wenn man sie frisiert :o) - unsere Klienten tun das schon, wenn man sie gut betreut und ihnen weitergeholfen hat. Mir hatte mal eine Pädagogin gesagt, dass sie zu DM-Zeiten brutto mehr verdient hat als heutzutage. Das kann es wohl auch nicht sein. Und da wundert unsere Bundesregierung sich, dass kaum noch jemand Altenpfleger werden will. Selbst Sarah als Sozialarbeiterin hatte bei ihrer ersten Stelle in Vollzeit nur 1.900 EUR brutto verdient und da gab es den Mindestlohn noch gar nicht.

Mich nervt auch nicht die Arbeit an sich, denn die macht in der Regel viel Spaß, auch wenn ich die Diskussion mit einigen Leuten manchmal über habe ("Warum darf ich nicht mehr unterschreiben? Jetzt bin ich doch hier!" - toll, sowas um 11 Uhr von sich zu geben, der Kurs hatte aber um 10 begonnen), aber die Chefs und auch bisweilen die Kollegen nerven eher. Ein Dozent von Sarah hatte mal im ersten Semester ihres Studiums gesagt, dass nirgendwo soviel gemobbt wird wie im Sozialwesen - ich muss sagen, bei uns in Gelsenkirchen ist das zwar noch okay, aber in Mülheim und auch bei einer Stelle in Gelsenkirchen habe ich da leider auch die Erfahrung gemacht. In Mülheim hatten wir eine so hohle Nuss als Kollegin, die sich auch nach oben geschlafen hat und in der Folge meinte, sie könne sich als Chefin aufspielen - das gibt es also nicht nur in Büros :o)). Auf die standen aber alle, aber auf die normalen Menschen, die sich echt um ihre Klienten kümmern und nicht nur heiße Show-Luft verbreiten, aber nicht. Na ja, Hochmut kommt bekanntlich immer vor dem Fall :o). Ich glaube, früher musste man sich eher mit Leuten mit Helfer-Syndrom rumschlagen, heutzutage eher mit asozialen, bösartigen Kollegen, die sich auch noch für intelligent halten (die Betonung liegt hierbei auf halten) und bespitzeln, denunzieren und gekünstelt lächeln auch noch für Sozialverhalten halten.  Ich kenne auch noch viele nette Berufskollegen, aber bei vielen meine ich doch, die wären im Büro oder sogar auf dem Straßenstrich besser aufgehoben.

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