Samstag, 27. Februar 2010

April, April - macht, was er will






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Fotos:
Regenbogen: (c) Siepmann, H., Pixelio
Blitz bei Nacht: (c) Nils Bentlage, Pixelio
Nordsternpark GE-Horst: (c) Dirk Weiske, Pixelio
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Der April ist ja seit jeher als Monat mit sehr wechselhaftem Wetter bekannt. Hiervon handelt auch das nachfolgende Gedicht, zumal ich auch einige Menschen kenne, die im April Geburtstag haben wie etwa mein ehemaliger Fahrlehrer Peter oder mein Kumpel Thorsten. Wäre ich einen Tag eher zur Welt gekommen, wäre ich auch noch ein April-Kind, aber so wurde aus mir ein Maikäferchen ;o).
Für die paar humorlosen Zeitgenossen oder missliebige Bewerber-Profiler, die meinen Humor in den falschen Hals bekommen (wollen): Auch wenn in meinen Gedichten und Geschichten öfter von Kiffen oder geklauten Blumen die Rede ist, heißt dies nicht, dass diese lyrischen Verse etwas mit der Realität zu tun haben ;o). Künstlerische Freiheit und die Wirklichkeit stimmen nicht immer überein. Dies nur als kleiner Hinweis am Rande...
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Im Nordsternpark Gelsenkirchen war Marina im vollsten Glück,
sie übersetzte Obstgedichte ins Englische und ins Deutsche zurück,
denn seit neuestem hatte sie eine Obstgedichtobsession,
deren Übersetzung war ihre neueste Profession.
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Steffi radelte im Sonnenschein durch den Borbecker Schlosspark,
zuhause warteten auf sie Nutella, Brot, Salat und Quark,
beim Radeln machte sie asoziale Kaugummi-Blasen
und erschreckte damit mehrere junge Hasen.
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Thomas tat im Steeler Stadtgarten verbotene Blumen pflücken,
um damit seinen eigenen Vorgarten dekorativ zu bestücken,
dabei erwischte ihn jedoch die Polizei -
das war's dann wohl mit der Blumenklauerei.
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Uli tastete total genervt nach ihrem Schalthebel,
denn auf der Ruhrtalbrücke herrschte dichter Nebel,
die Nebelbank lag aufdringlich auf der Brücke,
die mangelnde Sicht war ne echte Tücke.
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Renate ritt gut gelaunt durch das Essener Ruhrtal,
es war warm und sie brauchte keinen Schal,
plötzlich scheute ihr Isländer vor einem Kugelblitz
- ein echtes Naturschauspiel und kein Witz!
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Der Kugelblitz plumpste fröhlich in die Ruhr,
der nachfolgende Donnerknall war Lärm pur,
Funken sprühten zischend aus den dunklen Wellen,
sie blubberten wie in heißen, vulkanischen Quellen.
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Uli war endlich in Rüttenscheid angekommen,
das Wetter machte sie immer noch beklommen,
statt dichtem Nebel gab es nun ein Gewitter
- Uli verbreitete die Wetternews per Twitter.
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Alex und Thorsten saßen kiffend im Mühlbachtal,
im Bach halluzinierten sie einen kleinen rosa Wal,
die Sonne schien im Süden, im Osten donnerte es laut
- da haben die beiden dumm ausse Wäsche geschaut.
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Die Zwei rannten zurück Richtung Frohnhausen,
das Donnergrollen lehrte ihnen das kalte Grausen,
auf der Wickenburgstraße prasselte der Regen los
- was sollten diese Wetterkapriolen bloß?
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Sammy und Ecki saßen noch in Alex' Garten
und malten einen lustigen Wal mit Barten,
doch dann kam der eisige Regen auch zu ihnen,
sie sausten nach drinnen flinker als die Bienen.
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Ein Blitz traf einen großen, alten Ahornbaum,
der Baum löschte sich selbst mit Löschschaum,
so wurde immerhin ein Brand vermieden
und dem Baum weitere Existenz beschieden.
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Im Restaurant Haferkamp saßen Alex und Thorsten,
sie aßen Schweinfilet ohne jegliche störende Borsten,
Kiffen war im Lokal zwar natürlich verboten,
dennoch rissen beide viele lustige Zoten.
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Mittlerweile zog der Gewitterschauer nach Norden ab,
die Sonne schien wieder und das nicht zu knapp,
ein toller Regenbogen erschien am Nordhimmel,
farbenprächtiger als ein gebrochener P*****.
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Letzte Regentropfen fielen von den Bäumen,
abgefallene Blüten taten die Straßen säumen,
das Wetter war wieder freundlich und still
- April, April, macht eben, was er will!
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(c) Alexandra Döll 2010

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Du bist Deiner Zeit weit voraus!