- Stärken und Fähigkeiten im Anschreiben: 855 Zugriffe
- Positive und aktive Formulierungen im Anschreiben: 750 Zugriffe
- So begründen Sie im Anschreiben Ihre Motivation: 604 Zugriffe
- Alternative Gestaltungsmöglichkeiten: Es müssen nicht immer Word-Dokumente sein: 386 Zugriffe
- Karrierefalle Internet: Die Mitgliedschaft in sozialen Online-Netzwerken: 298 Zugriffe
Nach wie vor scheint das Thema "Bewerbungsanschreiben" das Interessanteste für meine Leser zu sein, denn alleine die Top 3 beschäftigen sich mit diesem Thema. Auch die Zahl der Empfehlungen diverser Artikel durch Leser sowie die Zugriffe auf von mir beantwortete Leseranfragen sind zumindest teilweise angestiegen - am häufigsten empfohlen wurde der Artikel "So begründen Sie im Anschreiben Ihre Motivation" mit 17 Empfehlungen. Auch die Antwort auf die Frage, wie man seine Gehaltsvorstellungen am besten im Anschreiben darlegt, führt die Zugriffe auf beantwortete Leseranfragen mit 15 an.
Schlusslichter bei den Artikelzugriffen sind "Kriterien für erfolgreiche Online-Bewerbungen" (24 Zugriffe) und "Berufsbezeichnungen in Stellenangeboten" (22 Zugriffe).
Natürlich freue ich mich immer über Kommentare, Kritik und Fragen meiner LeserInnen, nur einiges halte ich ehrlich gesagt für ein bisschen überflüssig: Ich bekam beispielsweise ein Lob von einer Dame, die offensichtlich im Personalbereich tätig ist, für meinen Artikel, der sich auf die Reihenfolge beizufügender Zeugnisse bezieht, da in der dortigen Personalabteilung offenbar häufig Bewerbungen eingehen, die jenseits von Gut und Böse sind. So weit, so gut. Der Nachsatz war allerdings nicht mehr ganz so gut:
"Wenn Ihre Fachkompetenz Anerkennung finden soll, sollten Sie unbedingt ein anderes Foto wählen. Ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel."
Keine Sorge, ich nehme es der Dame nicht übel, da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind und jeder ein Recht auf freie Meinungsäußerung hat, allerdings finde ich das Ganze unter dem Deckmäntelchen der Nettigkeit doch ziemlich fragwürdig. Hier geht es um meine Fachkompetenz, richtig? Die ist ja offensichtlich vorhanden, wie wohl der VNR selbst befunden hat, da sie mich sonst kaum als Expertin ausgewählt hätten und wie ja auch die Leserzugriffe, Empfehlungen etc. zeigen und die Verfasserin selbst hat es ja auch festgestellt, zumindest in Bezug auf diesen Artikel. Ich denke also, dass meine Fachkompetenz da Anerkennung sowohl bei meinen Lesern als auch bei meinen Kunden im Ouptlacement findet, mit denen ich tagtäglich zu tun habe. Deshalb frage ich mich, was mein Foto jetzt mit meiner Fachkompetenz zu tun hat. Ich möchte auch wegen meiner Fachkompetenz und meiner Person anerkannt werden und nicht, weil irgendwer meint, ich hätte das Zeug zur zweiten Claudia Schiffer oder Cindy Crawford. Oder greift hier wieder das Prinzip "Scheißegal, was du schreibst - Hauptsache, das Outfit stimmt"?! Immerhin habe ich mich ja nicht bei "Germany's Next Top-Model beworben" ;o).
Wohin uns die Überbewertung des äußeren Erscheinungsbildes gebracht hat, kann man an zahlreichen Negativ-Beispielen sehen - selbst ernannte Motivationstrainer, die verzweifelten Arbeitslosen noch die letzte Kohle aus dem Kreuz leiern für "Chaka! Du schaffst es!", Wirtschaftskrise etc.
Wenigstens war die Dame mutig genug, die Mail mit ihrem Namen zu unterzeichnen anstatt sowas anonym ins Netz zu stellen (wovon es ja leider auch genug gibt, die anonym ihre Kommentare zu irgendwas ablaichen und nicht immer in der sozial verträglichsten Form). Allerdings halte ich das Ganze trotzdem für ziemlich neben der Spur - erst haue ich mal nen richtigen Knaller raus und dann hoffe ich mal einfach, dass man mir das nicht übel nimmt bzw. ich will ja auch gar nix gesagt haben. Ich denke, wenn ich gemeinsam mit einer meiner Kundinnen und ihrem Berater ein Foto auswähle und ich sage dann "Nee, wenn Sie Erfolg haben wollen, müssen Sie schon ein anderes Foto nehmen als das, was Sie da favorisieren - aber bitte nehmen Sie mir das jetzt nicht übel!", würden mich sowohl die Kundin als auch der jeweilige Berater als auch Oscar und Sabine fragen, ob ich einen an der Waffel habe und hier Kunden vergraulen möchte. Die Frage käme allerdings völlig zu Recht! Wenn ich schon etwas zu kritteln habe, sollte ich denjenigen a) persönlich kennen, um ein Vergleich mit dem Foto zu haben und b) wenn ich einer Kundin sage, dass das von ihr aus einer Vielzahl von Bildern gewählte Foto aus irgendwelchen Gründen nicht ganz so vorteilhaft und ein anderes dafür besser ist, begründe ich auch wenigstens kurz, warum. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Dame nicht mit ihren Bewerbern und Bewerberinnen genauso umgeht...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen