Samstag, 8. Mai 2010

Fröhliche Kommentare und die Post

Letzten Samstag hatte ich Geburtstag und meine Kollegen aus dem schönen Wehrheim im Taunus haben mir auch eine Karte geschickt - Astrid hatte sie schon am 29. April in den Briefkasten gesteckt, damit ich sie am 30. habe, denn am 1. Mai wird ja aufgrund des Feiertags keine Post zugestellt. Die Karte und Karte kam jedoch die ganze Woche nicht, was auch Marina sehr verwunderte, die ja wusste, wann Astrid selbige abgeschickt hatte. Heute, am 8. Mai, eine Woche nach meinem Geburtstag, lag sie endlich in meinem Briefkasten! *wunder* Es war jedenfalls eine sehr nette, liebe Karte und ich habe mich darüber gefreut - vielen Dank dafür!

Ehrlich gesagt wundere ich mich, wie ein Brief vom Taunus bis ins Ruhrgebiet neun Tage unterwegs sein kann. Der Brief wurde am 29.04. abgestempelt und heute ist er endlich angekommen. Braucht die Post jetzt schon innerhalb Deutschlands schon so lange? Selbst mit dem Auto braucht man von Essen bis Wehrheim nur etwas mehr als zwei Stunden, selbst bei schlechtem Wetter und gelegentlichen Staus. Oder hat da jemand den Brief zu Fuß vom Taunus bis ins Briefzentrum Essen im Stadthafen getragen? *grübel* Muss ich nicht verstehn. Na ja, jetzt ist sie ja endlich eingetroffen.

Mein Beitrag "Sprechende Tote?" auf goodnewstoday.de wurde von drei Leserinnen und Lesern fröhlich kommentiert. Auch darüber freue ich mich sehr. Eine Nutzerin schrieb mir ein ähnliches Kabinettstückchen, das ihr wohl bei Gericht passiert ist:
Frage des Gerichts: "Wie endete Ihre erste Ehe?"
Antwort: "Durch den Tod."
Gegenfrage: "Durch wessen Tod?" Hm...;o)))). Eigentlich war das ja offensichtlich, wer von den beiden Ehepartnern vor Gericht sitzt und welcher somit folgerichtig bereits die Radieschen von unten anschaut...

Ihr finaler Kommentar lautete: Es gibt offensichtlich auch Akadämliker. Hähä! Dieser Dialog ist auch ein gutes Beispiel dafür und weitere Beispiele für Akadämliker begegnen einem ja auch jeden Tag zuhauf - Politiker (von denen ja die meisten auch stupidiert haben), (ehemalige) Bank-Manager, die für den Kack, den sie verzapft haben, auch noch 3,5 Mio. € Gehaltsnachzahlung fordern und noch so einige andere, die zwar mal an der Uni nen Abschluss erworben haben, aber denen der gesunde Menschenverstand förmlich abgeht. Ich hab zwar auch studiert und darf mich somit auch zu den Akadämlikern rechnen, aber auf den Schwachsinn, auf den manche Stupidierte kommen, bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht gekommen, weil ich meistens auch meinen Verstand benutze, der mir zum logischen und folgerichtigen Denken von Geburt an mitgegeben wurde...

Solche Szenen wie in dem Kommentar meiner Leserin beschrieben oder den, den ich in meiner ursprünglichen Geschichte geschrieben habe, erinnern mich an eine lustige Szene, die sich tatsächlich in der Form in einem amerikanischen Gerichtssaal abgespielt hat.

Der Anwalt des Angeklagten befragte den Pathologen, der das Mordopfer obduziert hatte.

Anwalt: "Sind Sie sicher, dass Mr. Smith tot war, als er zu Ihnen in die Gerichtsmedizin kam?"
Pathologe: "Ja."
Anwalt: "Woran konnten Sie das feststellen?"
Pathologe: "Nun, Mr. Smith zeigte keinerlei Vitalfunktionen mehr, die Leichenstarre war bereits eingetreten und auch Totenflecke waren bereits vorhanden."
Anwalt: "Und dann haben Sie ihn obduziert?"
Pathologe: "Ja, das habe ich."
Anwalt: "Und lag Mr. Smith auf Ihrem Tisch, während Sie ihn obduzierten?"
Pathologe: "Nein, er saß aufrecht auf'm Tisch und wunderte sich, warum ich ihn obduzierte."

Das hat Herr Anwalt ja noch taktvoll überhört, aber es ging ja noch weiter...

Anwalt: "Schlug das Herz von Mr. Smith noch?"
Pathologe: "Nein, sonst hätte ich ihn wohl kaum obduziert."
Anwalt: "Der Herztod war also bereits eingetreten?"
Pathologe: "Ja, das sagte ich bereits."
Anwalt: "Aber was ist mit seinem Hirn? Konnten Sie sicher sein, dass auch der Hirntod bereits eingetreten war? Ist es nicht möglich, dass sein Hirn noch funktioniert hat?"
Pathologe: "Also, bei Mr. Smith war auch der Hirntod eingetreten. Ich halte es allerdings für möglich, dass sein Hirn noch irgendwo als Anwalt praktiziert..."

Daraufhin musste der besagte Pathologe 300 US$ Strafe wegen Missachtung des Gerichts zahlen. Den Betrag hat er jedoch mit Genugtuung bezahlt...;o))).

Soviel zum Thema "Akadämliker", hihi!

Genauso niedlich, aber wesentlich ernster war der Kommentar einer anderen Leserin, der quasi von einem jungen Assistenzarzt das Leben gerettet wurde, weil die übrigen Ärzte nicht bemerkt haben, dass sie nicht mehr im Koma lag. Da macht man sich doch gerade bei Akadämlikern, die Medizin oder Jura studiert haben, richtig Sorgen, wenn man mal auf solche Leute angewiesen ist. Gut, ich kenne auch gute Ärzte und Juristen, aber leider auch mindestens die gleiche Anzahl von Akadämlikern in diesem Berufsstand...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Durch wessen Tod??" Haha!! Das hätte von mir sein können! Hmm, macht mich das auch zum Akademliker?! Oder zum Akadähmliker?! Nein, ich glaube, ich bin eine Akasurdikerin mit leichtem Hang zum Obstfanatismus.