Freitag, 18. September 2009

Allein auf weiter Flur

Während die anderen auf einem 1,5-tägigen Betriebsausflug sind, halte ich hier die Stellung. Ich wollte weder aus aktuellem Anlass noch aus gesundheitlichen Gründen mitfahren - ich kenne zwar noch einige andere, die auf den Scheiß eigentlich keinen Bock haben, aber jeder heuchelt halt so gut er kann und tut Dinge, von denen er nicht zu 100 % überzeugt ist.

Langweilig wird's mir sicherlich trotzdem nicht - es gibt das Eine oder Andere zu tun. Ich freue mich, wenn ich nächste Woche zwei Tage Urlaub habe und am Montag einen halben Tag frei, um ein Vorstellungsgespräch wahrzunehmen. Wie komisch, dass ich Bewerbungen geschrieben habe...1. gefällt mir hier einiges überhaupt nicht mehr und 2. ist ein Folgeprojekt noch nicht mal zu 100 % sicher und auf Arbeitslosigkeit habe ich überhaupt keine Lust. Langweilig würde es mir zwar zuhause nicht, aber von meiner Schreiberei allein kann ich nun mal nicht leben - sie stellt lediglich ein nettes Zubrot zu meinem normalen Verdienst dar.

Ich habe Christoph gestern noch bzgl. unseres Betriebsausfluges vor gewissen Gestalten gewarnt, da ich doch möchte, dass alle meine Kollegen gesund und wohlbehalten zurückkehren. Beispielsweise sollten sich meine Mitstreiter vor einem gesichtslosen Kuttenträger in Acht nehmen, der in der einen Hand eine Sense hält und in der anderen Hand eine Sanduhr. Thomas würde denjenigen zwar sicherlich mit dem Teufel verwechseln *schmunzel*, aber der wäre ja auch nicht die viel bessere Alternative - eventuell müssten wir dann einen Exorzisten auftreiben.

Auch vor komisch aussehenden Männern, die Kettensägen in der Hand halten, oder in schwarz gekleideten Herren, die eine weiße Maske tragen und eine Machete in der Hand halten, ist Vorsicht geboten. Wahrscheinlich würden Christoph und Marina die zwar erkennen, aber Thomas weiß sicherlich nix mit Michael Myers oder Jason Voorhees anzufangen ;o). Vollmond haben wir ja zum Glück nicht, sondern Neumond, denn sonst könnten Werwölfe eine zusätzliche Bedrohung für Leib und Leben darstellen.

Natürlich könnten auch ein paar Zombies auftauchen, aber denen würde sicherlich erst mal eine Outplacement-Beratung angeboten, die ziemlich bissig endet, höhö. Bis Thomas mit denen vernünftige Unterlagen erstellt hätte, wäre er schon selbst zum Zombie mutiert - dann könnte er in seinem Anschreiben den Satz einbauen: "Ich bin flexibel und essbar."

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